Mein Jahresrückblick 2020 – #1 – Kinofilme

Wie schreibt man als passionierter Kinogänger im Jahr 2020 eine Einleitung zum Jahresrückblick ohne in Tränen auszubrechen. Es war für uns alle ein sehr schweres Jahr. Die Kinos waren monatelang geschlossen, beinahe alle großen Filmstarts wurden auf das nächste Jahr verschoben oder auf den gängigen Streamingdiensten veröffentlicht. Mein Ziel war es – okay ist es eigentlich jedes Jahr – die 100 Kinobesuche im Jahr zu schaffen. Im Februar war ich da noch guter Dinge, ab März hätte ich nicht einmal gedacht, dass es doch noch so viele werden.
Achso, für alle, die zum ersten Mal bei meinen Jahresrückblicken dabei sind, noch eine kurze Erklärung. Mein Jahr geht von Dezember bis November, damit ich im Dezember bereits die Rückblicke schreiben und veröffentlichen kann, ohne die Filme im Dezember zu vernachlässigen.

Zur Statistik:

41 gesehene Kinofilme in 2020 (2018 waren es 77). Das ist für die aktuelle Situation doch gut.

Davon
… 2 Anime Specials
… 1 in der Cinemathek
… 7 in der Sneak
… 31 regulär

I. Cinemathek

1 Film habe ich in der Cinemathek gesehen. Das Format gibt es aber auch seit der ersten Kinoschließung im März nicht mehr in meinem Kino – logischerweise ohne Ranking

Porträt einer jungen Frau in Flammen

Malerin Marianne reist auf eine einsame Insel, um Eloise zu malen, die davon aber nichts mitkriegen darf. Dabei knüpfen die beiden Frauen ein ganz besonderes Band – Ein Film voller schöner Bilder, interessanter Charaktere, ruhiger Erzählart und eine versprühende Erotik, die gerade durch die Subtilität funktioniert.

II. Anime Special

2 Filme aus dem Bereich Anime Special habe ich dieses Jahr geschafft zu sehen – ohne Ranking

Weathering with you

Der Nachfolger des wunderbaren Your Name. befasst sich mit einer nicht enden wollenden Regenzeit in Tokyo und einem Mädchen, das durch Gebet die Sonne für kurze Zeit hervorlocken kann – Ein schöner Coming-of-age Film mit fantastischen Elementen. Kommt nicht an den Vorgänger heran, erzählt aber trotzdem seine Geschichte.

The Dragon Dentist

Nonoko gehört zu den Zahnärzten eines großen Drachens, der kilometer lang ist, ganze Schlachtschiffe transportieren kann und im aktuellen Krieg entscheiden sein kann. Eines Tages taucht der Soldat Bell aus einem der Zähne auf. Er gehört eigentlich der Gegenseite an und ist gestorben. Sein Auftauchen aus dem Zahn ist ein Omen für großes Unheil. – Eine sehr interessante Idee, die spannend und voller schöner Bilder umgesetzt wurde. Auch für Nicht-Anime-Fans durchaus sehenswert.

III. Neulich in der Sneak 

7 Filme gab es dieses Jahr in der Sneak zu sehen. Auch dieses Format gibt es bei mir im heimischen Kino seit März nicht mehr. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann wieder eingeführt wird, vor allem weil diesmal eine tolle Auswahl dabei war – im Ranking

Platz 7: 7500

Wer Flugangst hat, sollte diesen Film wohl besser meiden. Denn er zeigt ein zu realistisches Szenario einer Flugzeugentführung. Über den Realitätsfaktor hinaus schafft er es aber nicht, den Zuschauer an die Leinwand zu fesseln und scheitert an seinem beengten Raum.

Platz 6: Bombshell

Die wahre Geschichte über den Missbrauchsskandal bei FOX News gegen den früheren Senderleiter Roger Ailes. Stark gespielt, versinkt aber in Zeitsprüngen und zu vielen Nebencharakteren, das man der eigentlich wichtigen Handlung nicht richtig folgen kann.

Platz 5: 21 Bridges

Manhatten verbindet 21 Brücken mit dem Festland. Nach einem gescheiterten Drogendeal und mehreren toten Polizisten, wird die Insel abgeriegelt. Leider nutzt der Film seine Möglichkeiten nicht und erzählt einen Thriller nach Schema F. Damit kommt er aber aus der Mittelmäßigkeit nicht hinaus.

Platz 4: 3 Engel für Charlie

3 Engel für Charlie hat wirklich gute Grundideen, leider scheitert der Film daran, dass er wieder mit einer Origin-Story beginnt und die Charaktere einige Zeit brauchen, um sich aneinander zu gewöhnen. Sobald der Film jedoch seinen Rhythmus gefunden hat, schafft er es ein geniales Finale hinzulegen.

Platz 3: Peanut Butter Falcon

Ein Junge mit Downsyndrom möchte unbedingt Wrestler werden und flieht deswegen aus dem Heim. Unterwegs trifft er auf einen Mann, der ebenfalls auf der Flucht ist. Zusammen tretten sie eine ungewöhnliche Reise an. – Ein unscheinbarer Film mit viel Herz und ohne große Moralkeule.

Platz 2: 1917

Mitten im ersten Weltkrieg werden zwei Soldaten losgeschickt, um den Befehl eines abgesagten Angriffes zu überbringen. Dafür riskieren sie ihr eigenes Leben. Der Film brilliert vor allem durch die Kameraeinstellungen, die den Zuschauer immer mitten im Geschehen vermuten lässt. Darüber hinaus ist er sehr realitätsnah und undramatisch gehalten.

Platz 1: The Gentleman

Drogenbaron Mickey Pearson will sein Imperium verkaufen. Das sorgt für allerlei Trubel. Heraussticht die besondere Erzählart, die dem Film einen ganz eigenen Rhythmus gibt. Sobald man sich an den gewöhnt hat, entfaltet der Film einen Sog, den er bis zum Ende durchhält.

IV. Kinofilme 

31 Filme habe ich 2020 regulär im Kino gesehen. Zur besseren Übersicht unterteile ich diese Kategorie noch einmal in Enttäuschungen (0-4 Punkte), das solide Mittelfeld (5-7 Punkte) und die Highlights (8-10 Punkte) – im Ranking:

Die Enttäuschungen

Platz 31: Nightlife

Milo und Renzo wollen ihre eigene Bar eröffnen. Doch während Renzo sich in Schwierigkeiten bringt, um an Geld zu kommen, versucht Milo ein Date unter außergewöhnlichen Umständen hinzubekommen. Leider eine Komödie, die eher durch plumpe Witze und Klischees versucht vorwärts zu kommen. Bis auf wenige Momente funktioniert das Konzept nicht.

Platz 30: Die fantastische Reise des Dr. Dolittle

Robert Downey Jr. beerbt Eddie Murphy als Arzt, der mit den Tieren sprechen kann. Als Grundidee sehr schön, leider mutiert der Film schnell zu einem 08/15 Abenteuerfilm, der somit von Anfang bis Ende vorhersehbar ist. Aufgebaute Vorlagen und running gags werden nicht genutzt und so bleibt der Film leider weit hinter seinen Möglichkeiten.

Platz 29: Edison – Ein Leben voller Licht

Ein Film über den Stromkrieg in den 1880er Jahren zwischen Edison im Team Gleichstrom und Westinghouse im Team Wechselstrom. Leider erklärt der Film sehr wenig und lässt den Zuschauer eher im Dunkeln.

Platz 28: Cats

Während viele nach dem Trailer bereits ausgestiegen sind, konnte mich Cats dort durchaus noch begeistern. Das es keine wirklich existente Handlung gibt, wusste ich vorher und die Optik störte mich wenig beim Sehen, auch wenn man beim vorhanden Budget darüber nur den Kopf schütteln kann. Leider konnten mich die Arrangements von einigen Liedern nicht wirklich überzeugen und so gab es nur noch wenig Highlights im Film, auch wenn ich ihn eher im Bereich Mittelmaß als Superflop einordnen würde.

Platz 27: Into the Beat

Ein Tanzfilm aus Deutschland, der wohl an alte Hollywood-Erfolge aus dem Genre anknüpfen wollte, auch einige schöne Tanzchoreographien abliefern konnte, sich aber letztlich zu sehr in Klischees verloren hat. 

Das solide Mittelfeld

Platz 26: Lindenberg: Mach dein Ding

Udo Lindenberg ist inzwischen erfolgreicher deutschsprachiger Künstler, aber wie fing das eigentlich alles an? Biopic mit sehr sprunghafter Erzählweise. Wer aber gerne mehr über den Herrn erfahren möchte und kein Problem mit massenweise Zeitsprüngen hat, sollte hier einmal einen Blick wagen.

Platz 25: Hello Again

Täglich grüßt das Murmeltier als deutsche Komödie. Zazie versucht die Hochzeit ihres ehemals besten Freundes aufzuhalten, ruiniert sie stattdessen aber einfach nur. Und wacht einfach am gleichen Tag wieder auf. Doch was muss sie tun, um die Zeitschleife zu durchbrechen? – Deutsche Komödie, die die Gags leider zu lange ausspielt, weswegen sie weniger wirken, nette Handlung, konnte leider nicht wirklich überzeugen.

Platz 24: Jumanji 2

Erneut geht es für die vier Freunde in das Videospiel Jumanji. Nur das durch einen technischen Defekt auch Spencers Großvater und dessen Freund in das Spiel gezogen werden. Leider schafft es die Fortsetzung nicht, an das Neuentdecken und die guten Einfälle des ersten Teils anzuknüpfen. Stattdessen bringen sie einfach die gleichen Gags immer und immer wieder, was schnell ermüdend wirkt. Schade, denn ein paar Einfälle gab es durchaus noch.

Platz 23: Es ist zu deinem Besten

Deutschland und seine Komödien. Diesmal darf die Altherrenriege sich um ihre Töchter sorgen. Denn die haben nicht gerade den Männergeschmack, den sich die Väter erhoffen. Also beschließen die Väter nachzuhelfen. – Deutlich besserer Humor als nach dem Trailer zu vermuten war, aber dennoch verpasst der Film es mehr zu sein als nur die übliche deutsche Komödie oder gar Tiefgang zu haben.

Platz 22: X-Men: New Mutants

Der finale Film der Reihe weicht deutlich vom üblichen Schema ab. Wir treffen auf eine Gruppe junger Mutanten in einem Krankenhaus, aus dem sie nicht abhauen können. Dort sollen sie lernen ihre Kräfte unter Kontrolle zu halten. Doch als sich die Albträume der Insassen inkarnieren, müssen sie alle über sich hinauswachsen. – Erfrischend anders, kein üblicher Superheldenfilm, aber leider trotzdem nicht fertig durchdacht. Man merkt viel verschenktes Potential, sobald der Film vom Coming of Age Flair abweicht.

Platz 21: Tesla

Die indirekte Fortsetzung zu Edison schafft es den ‚Vorgängerfilm‘ in einer groben Zusammenfassung aufzugreifen und die benötigten Erklärungen zu liefern. Mit wenig Budget versucht der Film einen verschlossenen Charakter greifbarer zu machen und setzt hier viele künstlerische Tricks ein. Letztlich driftet aber auch Tesla immer weiter vom Zuschauer weg.

Platz 20: Der Spion von Nebenan

Ein strafversetzter CIA-Agent soll eine Familie beschützen. Doch die geheime Operation wird schnell von der kleinen Sophie aufgedeckt, die mit ihrer taffen Art schnell alles auf den Kopf stellt. – Charmante Agentenkomödie, die leider nicht Neues wagt.

Platz 19: Sonic – the Hedgehog 

Die Videospielreihe bekommt ihre Verfilmung. Dabei wird eine einfache Origin Story erzählt, die für Fans der Spiele durchaus funktionieren kann, für alle andere aber wenig Neues bietet.

Platz 18: Ruf der Wildnis

Der Weg eines Hundes nach Alaska. Dort hat er mit immer neuen Herausforderungen zu kämpfen. Auch wenn viele den CGI Hund kritisieren, findet man gerade durch die übertriebene Mimik des Hundes eine Verbindung und verliert sich schnell in den eisigen Kälten Alaskas.

Platz 17: Hexen hexen

Hexen hassen Kinder. Das muss der Protagonist des Films am eigenen Leib erfahren. Zusammen mit seiner Grandma versucht er dem Fluch einer Hexe zu entkommen. Dabei geraten sie mitten in die Jahrestagung eines Zirkels. – Hexen hexen vereint Kinderfilm, Drama, Komödie und leichte Horrorelemente und wirbelt sie geschickt zu einem Film zusammen, scheitert aber an der Definition der Zielgruppe. Trotz guter Witze und spannender Handlung fehlt dem Film der letzte Funken, um wirklich gut zu sein. 

Platz 16: Enkel für Anfänger

Drei Renter stehen an einem Punkt, an dem sie etwas im Leben ändern wollen. So legen sie sich – teilweise nicht ganz freiwillig – Patenenkel zu. Da ist das Chaos vorprogrammiert. Eine gutes Drama, das sich hinter einer nicht funktionierenden Komödie verbirgt. Aber genau dann, wenn der Film ruhiger wird und hinter die Masken schaut, zeigt er seine große Stärke.

Platz 15: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Caroline Link inszeniert hier das autobriografisch angehauchte Buch von Judith Kerr. Sie erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie, die nach der Wahl 1933 aus Deutschland fliehen muss, jedoch aus der Sicht der 10-jährigen Tochter Anna. Dabei kommt ein sehr ruhiger und unaufgeregter Film heraus, der dennoch in einigen Szenen ergreifend ist und hoffentlich zum Nachdenken anregt.

Platz 14: Birds of Prey

Harley Quinn hat sich vom Joker getrennt. Dadurch wird sie zu Freiwild. Sie stimmt zu einen Auftrag des Mafiabosses Sionis anzunehmen. Dabei trifft sie auf noch mehr Frauen, die nach Emanzipation suchen. Der Film hat zwei Schwerpunkte, die beide zu kurz kommen. Dies macht er aber mit einer großen Portion Spaß und Frauenpower wett und schafft es trotz Stolpersteine zu funktionieren. Garniert wird das mit dem besten Finale seit Endgame.

Platz 13: Der Fall Richard Jewell

Bei den olympischen Spielen von 1996 kommt es zu einem Bombenattentat. Der Sicherheitsmann Richard Jewell findet diese und kann schlimmeres verhindern. Nachdem er kurz als Held gefeiert wird, gerät er ins Kreuzfeuer von FBI und den Medien. – Stark inszeniertes Drama über die Macht von FBI und Medien, bleibt aber an seinem Protagonisten und erzählt, wie es ihm damit erging.

Platz 12: Vergiftete Wahrheit

Anwalt Robert Bilott stolpert in einen Skandal, der unsere Gesundheit betrifft. Der Streit soll 19 Jahre dauern. – Der Film umschifft die üblichen Stolpersteine eines investigativen Films und erzählt die Geschichte verständlich und spannend.

Platz 11: Suicide Tourist

Max hat einen Gehirntumor und möchte in Würde abtreten. Dies führt ihn ins Hotel Aurora, wo aktive Sterbehilfe angeboten wird. – Tiefgehendes Drama mit unpassendem Ende.

Platz 10: Parasite

Eine arme Familie erschleicht sich nach und nach Jobs bei einer reichen Familie.  Parasite ist ein Film, der verschiedene Genres vermischt und doch eine deutliche Systemkritik spüren lässt. Stellenweise sehr extrem inszeniert, kommt er mit einer starken ersten Hälfte und einer überraschenden zweiten Hälfte daher.

Platz 9: Jim Knopf und die Wilde 13

Die Fortsetzung und zweite Buchverfilmung der Reihe. Auch diesmal begleiten wir wieder Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer auf neuen Abenteuern. Denn Lummerland braucht einen Leuchtturm. Auch kommen sie der Wilden 13 auf die Spur. – Der Film hat aus dem Vorgänger gelernt, kleinere Stolpersteine werden umschifft und die Geschichte mit einer sehr schönen Optik umgesetzt.

Platz 8: Der geheime Garten

Mary Lennox entstammt einer britischen Familie, die in Indien lebt. Nach dem Tod der Eltern reist sie zu ihrem Onkel auf ein alten britisches Anwesen. Sie kann sich nur schwer an ihr neues Leben gewöhnen, bis sie den Schlüssel zu einem geheimen Garten findet. – Handlungstechnisch viel neu interpretiert zur Buchvorlage, dadurch aber eine schöne Geschichte mit traumhafter Kulisse geschaffen.

Die Highlights

Platz 7: Marie Curie

Die Filmographie über die bekannte Physikerin und Chemikerin Marie Curie erzählt ihre Erfolge, aber auch die Fehlschläge. – Brilliant gespielt, viel Stoff, ohne zu überfüllt zu wirken.

Platz 6: Tenet

Christopher Nolan hat es endlich geschafft seinen lang ersehnten Film in die Kinos zu bringen. In seiner üblichen Manier wurde es wieder ein ‚Mindfuck-Zeitexperiment‘. Handwerklich wird hier so ziemlich alles richtig gemacht, lediglich erzählerisch gibt es kleine Abstriche, da Nolan sich hier zu viel vorgenommen hat und seinen Film ab einem gewissen Punkt selbst nicht mehr erklären konnte.

Platz 5: Rettet den Zoo

Ein Assistent einer großen Anwaltskanzlei soll einen bankrotten Zoo ohne Tiere retten, damit er eine Festanstellung bekommt. Mit den verbliebenen Angestellten, schmiedet er den Plan in lebensechte Kostüme zu schlüpfen. Eine schöne Komödie aus Südkorea mit einer guten Portion Drama und einer guten Portion Komödie.

Platz 4: Jojo Rabbit

Jojo ist in der Hitlerjugend zur Zeit des zweiten Weltkriegs und hat Adolf Hitler als imaginären besten Freund. Doch als er feststellt, dass seine Mutter eine Jüdin versteckt, stellt das sein Weltbild auf den Kopf. Ein Film, der einen auf zwei Weisen zum Weinen bringt. Durch die Komik und Satire und durch die dramatische Geschichte.

Platz 3: Star Wars – Episode 9 – Der Aufstieg Skywalkers

 J.J. Abrahms bekam das Ruder zurück und durfte nun seinerseits alle Änderungen von Rian Johnson zunichte machen, nachdem dieser sich mit Episode 8 an die Grundfesten von Episode 7 zu schaffen gemacht hat. Letztendlich ist ein Film herausgekommen, den ich mochte, allerdings auch nur, weil er mit dem Vormaterial nicht mehr viele Möglichkeiten hatte, um noch zu einem runden Ende zu kommen.

Platz 2: Knives Out

Der erfolgreiche Krimiautor Harlan Thrombey wird tot aufgefunden. Die Familie findet sich zur Testamentseröffnung ein. Detektiv Benoit Blanc nutzt die Chance, um den vermeintlichen Selbstmord näher zu untersuchen. Ein Film nach feinster Agatha Christie Manie mit interessanten Charaktern, allen voran Daniel Craigs Blanc, und einer spannenden Handlung, der den Balanceakt zwischen alteingessesenem Genre und neuartiger Erzählweise geschickt meistert.

Platz 1: Little Women

Jo March wächst mit ihren drei Schwestern in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon früh ist es ihr größter Wunsch Schriftstellerin zu werden. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts ist es für Frauen schwierig Geld zu verdienen. Dennoch versucht Jo gegen die strengen Konventionen zu rebellieren. Little Woman ist trotz reduzierter Inszenierung ein Film, der tief ins Herz geht. Durch liebevolle Charaktere und ein Schwesterband, das unerschütterlich scheint, braucht es kaum Drama, um einen einfach nur schönen Film zu inszenieren.

Was waren eure Highlights? Welchen Film sollte ich unbedingt nachholen, der nicht in dieser Liste auftaucht?

12 Gedanken zu „Mein Jahresrückblick 2020 – #1 – Kinofilme

  1. Die beiden Animespecials habe ich auch gesehen 😅👍 fand ich beide ganz nett, aber mit Luft nach oben.

    Aber Respekt, wie oft du es dann doch noch ins Kino geschafft hast. Ich weiß gar nicht, wie es bei mir war. Muss ich mal nachzählen

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  2. Bei mir fing das Kinojahr im Januar auch mega gut an mit sehr vielen Highlights – tja und dann war schon bald vorbei. Aber Respekt, wenn du es in manchen Jahren wirklich auf 100 Besuche schaffst!

    Ich sitze noch an meinem Rückblick (ist auch schwer, wenn man öfter ein Tränchen im Auge hat, wenn man an das Kinojahr denkt), aber bei den Tops werden wir vermutlich einige Überschneidungen haben! (Außer bei Little Women, den habe ich schlicht und einfach nicht gesehen)

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    • Die 100 habe ich nie geschafft. Mein Rekord waren glaub so 97/98 Kinobesuche. Aber da habe ich auch noch in einer Großstadt mit einer tollen Kinoszene gewohnt.

      Oh, dann lass mich dir hiermit noch einmal persönlich Little Women empfehlen!

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