Meine Monsterwochen #1: Mythos & Wahrheit

Herzlich Willkommen zu meinen Monsterwochen. Während viele zur Zeit den Horrorctober feiern, ich aber wenig Lust auf 13 Horrorfilme hatte – ich hab schon selten Lust auf einen Horrorfilm – möchte ich mich in diesem Monat in einem sechsteiligen Special mit zwei der bekanntesten „Monster“ der Literatur- und Filmgeschichte beschäftigen. Die Rede ist von Dracula und Frankenstein. Dabei soll es in verschiedenen Beiträgen um die literarische Vorlage gehen und dann die Umsetzung und Interpretation in verschiedenen „Filmzeitaltern“. Das klingt jetzt vielleicht alles ein bisschen großspurig, im Prinzip handelt es sich um meine üblichen Kritiken nur diesmal halt gesammelt zu einem bestimmten Thema 😉

Mythos & Wahrheit

Ein Vorwort

Den Auftakt in dieser Reihe macht ein mehrstimmig vertontes Hörbuch. Warum ich damit anfange? Nun ja, weil genau genommen die ganze Idee der Monsterweeks damit anfing. Denn durch das Hören dieser interessanten Fakten und Nacherzählungen schaffte es Dracula endlich von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und ich widmete mich direkt danach auch noch Frankenstein. Und dann fing das Projekt an sich zu verselbstständigen. 

Die Handlung

Dracula und Frankensteins Monster sind zwei der bekanntesten literarischen Gestalten. Der eine das klassische Monster, der andere ein Opfer seiner Umstände? Diesen und noch vielen anderen Fragen geht das Hörbuch auf den Grund. Hat Dracula wirklich gelebt? Wie kamen Stoker und Shelley zu ihren Ideen? Was ist Mythos und was ist Wahrheit?

Meine Meinung

Mythos & Wahrheit fängt als kleine Nacherzählung der Geschichten an. Doch zwischendurch wird sie immer wieder unterbrochen von interessanten Fakten, Nachforschungen zur Mythologie, Geschichte des Autoren/der Autorin, wie es dazu kam, dass die Geschichte geschrieben wurde – was gerade bei Mary Shelley ziemlich interessant ist. Welche Vorbilder hatten die Autoren. Auf welchen Mythologien stützen sie sich. Bei Dracula folgt noch eine Reise nach Rumänien, wo Draculas Burg stehen soll. 
Die große Stärke des Hörbuchs ist die mehrstimmige Vertonung und die Musik- und Geräuschkulisse, die wunderbar zur erzählten Geschichte passt. Auch die Stimmen sind sehr passend. Sprecher sind u.a. Bodo Primus, Matthias Haase und Fritz Stavenhagen. 
Für meinen Geschmack war es dann aber doch ein bisschen zu viel Nacherzählung der Geschichte, ein wenig zu viel Wahrheit und einfach viel zu wenig wirklich Mythos. Vielleicht waren hier meine Erwartungen auch einfach etwas anders. Dennoch war es eine schöne Lektüre für zwischendurch und hat mich dazu bewogen beide Buchvorlagen endlich einmal zu lesen. So konnte ich meinen SuB und meine Liste der Schande ein bisschen weiter abbauen. 
Die Hörbücher gibt es übrigens im Viererpack zusammen mit Sherlock Holmes und Edgar Allen Poe. 

Das Fazit

Mythos & Wahrheit ist ein schön vertontes Hörbuch, dass sich perfekt als Kurzlektüre zwischendurch eignet und mit einigen interessanten Fakten aufwartet. Für meinen Geschmack etwas zu viel Wahrheit und zu wenig Mythos.

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Ein Gedanke zu „Meine Monsterwochen #1: Mythos & Wahrheit

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