Wenn ich den einen großen Gewinner meines medialen Konsums nennen müsste, der 2020 davon profitierte, dass die Kinos teilweise geschlossen waren und das ich mich noch immer teilweise in Kurzarbeit befinde, dann war es wohl mein Buchkonsum. Die Buchhandlung meines Vertrauens dürfte es gefreut haben, kam ich doch regelmäßig mit meinem neuen Wunschzettel angerannt. Und so kann ich euch stolz mein Lesejahr präsentieren:

Bücher insgesamt: 88 (2019= 56)
Seiten gesamt: 35.477 (2019=20.512)
Seiten pro Tag: 97 im Durchschnitt (2019=58)
Gebunden Bücher: 15
Taschenbücher: 56
E-Books: 9
Manga/Comic/Graphic Novel: 5
Hörbücher: 3
I. Wiederholungstäter
2020 habe ich bei drei Büchern den Staub weggepustet und sie noch einmal gelesen – ohne Ranking:
1) Harry Potter und der Orden des Phönix
2) Harry Potter und der Halbblutprinz
3) Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
II. Manga/Comic/Graphic Novel
2020 habe ich fünf „Bilderbücher“ gelesen – ohne Ranking:
1) Death Note – Band 1-2
2) Harleen – Band 1-3
III. Liste der Schande
2020 habe ich 11 Bücher aus dem Bereich Klassiker gelesen. Dabei habe ich die Definition Klassiker bewusst weitläufig gehalten. Wer sich an dem Begriff stört, soll es einfach als Werke von meiner Liste der Schande ansehen – im Ranking:
Platz 11: Sturmhöhe – Emily Bronte
Der junge Lockwood pachtet Trushcross Grange. Bei seinem Antrittsbesuch auf Wuthering Heights trifft er den unsympathischen Heathcliff. Zurück in der Grange bittet er seine Haushälterin ihm die Geschichte der beiden Familien Earnshaw mit ihrem Findelkind Heathcliff und Familie Linton zu erzählen. – Wieder ein Klassiker auf meiner Liste der Schande abgearbeitet. Leider war in diesem Werk kein einziger Charakter wirklich sympathisch und so war es etwas schwer dem Buch bis zum Ende zu folgen.
Platz 10: Puh der Bär – A. A. Milne
Die Gesamtausgabe enthält Puh der Bär und Puh baut ein Haus. Winnie Puh ist auch so eine Figur aus meiner Kindheit, die mich noch immer begleitet. Die Originalvorlage fand ich dann aber doch etwas anstrengend geschrieben und A.A. Milne misst sich wohl mit Tolkien um die Anzahl der meisten Lieder. Dennoch sind es irgendwo die Geschichten, die ich seit meiner Kindheit kannte.
Platz 9: Die großen Vier – Agatha Christie
Agatha Christie erschuf für Hercule Poirot einen unschlagbaren, großen und einflussreichen Gegner. Herausgekommen ist ein Wirrwarr aus Einzelteilen, die irgendwann zu einer Geschichte verschmelzen, aber so gar nicht zu den bisherigen Werken der Autorin passen wollen.
Platz 8: Frankenstein – Mary Shelley
Die Geschichte von Victor Frankenstein, der Leben erschuf und sich dann vor seiner Kreatur fürchtete. Diese wiederum lebt in Einsamkeit. – Wer ist das Monster? Eine der zentralen Fragen des Buches. Wer sich hier auf die Verfilmungen versteift, wird wohl enttäuscht und ganz ausgereift ist die Geschichte auch nicht, aber dennoch voller Denkanstöße.
Platz 7: James Bond 2: Leben & Sterben lassen – Ian Fleming
007 wird in die USA gerufen. Mr. Big, ein Drogenbaron, soll endlich gestellt werden. Die Jagd führt Bond bis Jamaika. Der zweite Band der 007 Reihe ist weitaus spannender als Casino Royal, zieht sich streckenweise dennoch.
Platz 6: Sherlock Holmes: Das Zeichen der Vier – Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes kriegt seinen zweiten Fall. Ein Erbe scheint unterschlagen zu sein, ein Schatz wird gefunden und eine Jagd auf der Themse steht bevor. Der zweite Roman rund um den berühmten Detektiv stellt Detektiv und Leser wieder vor viele Rätsel, bleibt aber im Gegensatz zum ersten (Eine Studie in Scharlachrot) diesmal an den Charakteren.
Platz 5: Der geheime Garten – Frances Hodgson Burnett
Mary Lennox entstammt einer britischen Familie, die in Indien lebt. Nach dem Tod der Eltern reist sie zu ihrem Onkel auf ein alten britisches Anwesen. Sie kann sich nur schwer an ihr neues Leben gewöhnen, bis sie den Schlüssel zu einem geheimen Garten findet. – Pünktlich zum Kinostart habe ich auch die Buchvorlage gelesen. Ich wusste, dass ich es vor vielen Jahren schon einmal gelesen hatte, aber nicht mehr worum es genau ging. Das Buch ist sehr nüchtern geschrieben, aber die beschriebene Geschichte ist trotzdem sehr toll, auch wenn die Magie hier eher im Kopf der Kinder stattfindet.
Platz 4: Momo – Michael Ende
Momo ist ein kleines Mädchen, dass zwar ein Sonderling ist, aber dennoch überall beliebt. Doch als die grauen Herren in die Stadt kommen und den Menschen die Zeit stehlen, ist es an Momo den Herren Einhalt zu gebieten. – Erneut eine tolle Geschichte von Michael Ende, die gleichzeitig tolles Kinderbuch ist und doch so viel Wahres enthält.
Platz 3: Der blaue Express – Agatha Christie
Auf dem legendären blauen Express wird eine Millionärserbin ermordet und sehr wertvolle Diamanten sind gestohlen. Hercule Poirot nimmt sich dem Fall an und lässt sich von der einfachsten Lösung nicht beeindrucken. – Bisher eine der stärksten Geschichten, vor allem weil es aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt wurde und sich nicht an einen Erzähler klammert.
Platz 2: Wer die Nachtigall stört – Harper Lee
Dieser Klassiker führt den Leser in die 1930er Jahre in den Südstaaten. Die Kinder Jem und Scout des Rechtsanwalts Atticus Finch werden mit dem Rassismus ihrer Stadt konfrontiert. – Berührend, tiefgründig und doch verständlich für alle Altersgruppen geschrieben.
Platz 1: Dracula – Bram Stoker
Der Anwalt Jonathan Harker reist nach Transilvanien um dort Graf Dracula zu treffen und einige geschäftliche Dinge zu besprechen. Doch bald entdeckt er das Grauen versteckt hinter den Mauern. Und nicht nur das, der Graf hat es auf seine Heimat London abgesehen. – Nachdem man sich durch den Anfang ein wenig durchgequält hat, konnte mich die Geschichte schnell in den Bann ziehen.
IV. Multiple Bände
2020 habe ich 41 Bücher, die zu einer Reihe gehören oder von denen es Folgebände gibt, gelesen. Der Einfachheit habe ich zusammengehörende Bände unter einem Platz zusammengefasst – im Ranking:
Platz 28: Bookless 2: Gesponnen aus Gefühlen – Mara Woolf
Lucy wurde von Nathan aus dem Feuer der Bibliothek gerettet. Nur um sich kurz darauf in den Fängen von Nathans Onkel Batiste de Tremaine zu befinden. Der oberste Perfecti des Ordens, die Bücher auslesen, um sie „zu beschützen“, hat Pläne mit der Hüterin Lucy. Nathan will diese jedoch nicht zulassen und befreit Lucy aus den Fängen seines Onkels. Ein Katz und Maus Spiel beginnt. – Langatmiger Mittelband, dessen Handlung sich immer wieder im Kreis dreht und am Anfang und Ende am gleichen Punkt ist. Hier muss mit Bank 3 nun noch ein Knaller kommen.
Platz 27: Das gestohlene Herz der Anderswelt – Sandra Regnier
Allison scheint hinter der Regenpforte festzusitzen, nachdem Finn sie dort gerade noch absetzen konnte. Doch die Anderswelt ist noch immer in Gefahr. – Nach langer Wartezeit und mehrmaligem Verschieben des Veröffentlichungstermins, gab es nun endlich Nachschub für den Pan-Spin Off. Leider wurde hier eher verzweifelt versucht zu einem Ende zu kommen und so kann das Buch nicht mehr an den ersten Teil und schon gar nicht an der Ausgangstrilogie heranreichen.
Platz 26: Dreams of Gods and Monsters – Laini Taylor
Die finale Schlacht um Eretz steht bevor, Seraphim und Chimären müssen sich zusammen gegen das Heer der Dominion stellen. Denn diesmal geht es nicht nur um Eretz, sondern auch um unsere Welt. Der finale Band der Zwischen den Welten Reihe staubte jetzt lange bei mir ein, nachdem ich es nach gut 200 Seiten nicht mehr ertragen habe. Stückchenweise konnte ich es jetzt doch beenden. Letztlich nimmt es sich die Zeit wirklich alles zu einem Ende zu bringen.
Platz 25: Erbarmen – Jussi Adler Olsen
Carl Mørck ist Ermittler bei der Kopenhagener Polizei. Er bekommt das von der Regierung geforderte Sonderdezenat Q, das sich mit unaufgeklärten Fällen befassen soll, zugeteilt. Er holt sich noch einen Angestellten. Hafez el-Assad ist Syrer und sollte eigentlich nur für die Reinigung zuständig sein, doch hängt er sich gerne in die Fälle rein. So auch in den der verschwundenen Merete Lynggaard, einer Politikerin. Während Carl am Anfang wenig Lust hat, wirklich zu arbeiten, stellt er doch bald fest, dass bei der damaligen Ermittlung Spuren nicht genauer verfolgt wurden. – Nach langer Zeit mal wieder ein Krimi. Leider war mir der Ermittler nicht wirklich sympathisch und der Fall wirkte stark gestreckt. Ist wohl einfach wirklich nicht mehr mein Genre.
Platz 24: Ivy Years 5: Bis wir uns finden
Der inzwischen fünfte Teil der Ivy-Years-Reihe befasst sich mit Schauspielerin Lianne, die sich in DJ Trevi verliebt hat. Doch dieser hat aktuell ein ganz anderes Problem und kann sich nicht auf eine Beziehung einlassen. In den vorherigen Bänden hat es sich schon angekündigt, aber Autorin Sarina Bowen ist nun endgültig die Puste ausgegangen. So zieht sich die Geschichte ewig und Spannung kommt keine mehr auf.
Platz 23: OMG – Diese Aisling – Sarah Breen & Emer McLysaght
Aisling ist eigentlich sehr glücklich mit John, doch dieser kann sich einfach nicht dazu durchringen ihr einen Antrag zu machen. Also trennt sie sich kurzerhand und zieht endlich von zu Hause aus. Doch mit ihrer Kollegin und jetzt auch Mitbewohnerin Sadhbh gibt es immer etwas zu erleben. – Man muss Aisling mögen und ihre Taten nachvollziehen können, um das Buch zu mögen. Und gerade das klappt bei mir nur bedingt. Grundsätzlich ein tolles Buch mit viel Fernweh nach Irland, aber irgendwo ist die Gesamtgeschichte nicht ganz ausgereift.
Platz 22: Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv – Jodi Taylor
Madleine „Max“ Maxwell bekommt nach ihrem Studium der Archäologie einen Job im St. Marys Institut. Doch dort wird nicht einfach nur in der Geschichte geforscht, sondern sie wird erlebt. Mit Hilfe von Zeitreisen erleben die Historiker die Geschichte am eigenen Leib. Doch zuvor muss Max die Aufnahme überleben. – Spannende Geschichte, tolle Ideen, flüssiger Schreibstil, aber ein absolut grauenhafter Erzählstil. So ist die Geschichte viel zu vollgepackt mit hochdramatischen und spannenden Ereignissen, die aber wie kleine Nebensachen erzählt werden. So ist die Geschichte zu voll. Sehr schade, denn das Potential war hier sehr hoch.
Platz 21: Angelfall 3: Am Ende der Welt – Susan Ee
Der finale Kampf Menschen gegen Engel steht bevor. Doch um dafür gerüstet zu sein müssen Penryn und Raffe bis in die Hölle hinabsteigen. Gelungener Abschluss einer größtenteils spannenden Reihe, man sollte den dritten Teil jedoch zeitnah zum zweiten lesen, da man sonst am Anfang nicht mehr mitkommt.
Platz 20: Breathless: Gefährliches Verlangen | Geheime Lust | Verheißungsvolle Sehnsucht – Maya Banks
Die Geschäftspartner Gabe, Jace und Ash teilen nicht nur den Vorsitz in ihrer Firma, sondern auch ähnliche sexuelle Vorlieben. In jedem Band darf ein anderer Herr seine Angebetete finden. Doch ihre Ansprüche sind nicht für jede etwas. – Heiß, erotisch und das alles mit dem ständigen Einverständnis der Damen. Zwischendurch vielleicht etwas zu lang, einige Wiederholungen und einige Klischees, aber grundsätzlich doch gut durchdacht und spannend.
Platz 19: Obisian | Onyx | Opal – Jennifer L. Armentrout
Katy zieht nach dem Tod ihres Vaters um. Da ihre Mutter viel im Krankenhaus arbeitet, will sie sich mit den Nachbarn anfreunden. Während Dee davon völlig begeistert ist, ist Damon eher abweisend. Doch es scheint mehr dahinter zu stecken und Katy steckt schnell in Verwicklungen, die sie nicht vorhersehen konnte. – Die beiden Auftaktbände der fünfteiligen Reihe ließ mich am Anfang eher zweifelnd zurück, entwickelte sich dann jedoch in eine gute Richtung. Zeitweise war es schwer, die Bücher überhaupt aus der Hand zu legen. Der dritte zog sich dann wieder ganz schön und schien sich zwischenzeitlich im Kreis zu drehen.
Platz 18: Kiss me never* | Hold me tonight – Lana Rotaru
Amanda ist sich sicher. Ihr Bruder Andrew ist nicht bei einem Unfall gestorben, sondern ermordet worden. Und seine beiden besten Freunde Van und Dante haben etwas damit zu tun. Um das zu beweisen, versucht sie hinter die Geheimnisse der Zetas zu kommen. Dabei kommt sie Dante ungewollt näher. – Der Auftakt der vierteiligen Serie hatte leider wenig eigene Handlung, sondern viele Hinleitungen auf später. Funktioniert nicht als alleinstehendes Buch. [Werbung]. Der zweite Band hingegen schafffte es dann einige Fragen aufzuklären und wurde am Ende richtig spannend.
Platz 17: Seven Sins 1: Hochmütiges Herz – Lana Rotaru
An ihrem 18. Geburtstag taucht in Averys Leben der Dämon Nox auf. Denn vor vielen Jahren hat ihr Vater ihre Seele an den Teufel verkauft. Doch ihr bester Freund Adam erzählt ihr von der Prüfung der sieben Todsünden, die sie bestehen kann, um ihre Seele zurückzuerhalten. Denn Adam ist eigentlich ein Engel. Zusammen versuchen nun Mensch, Engel und Teufel die Prüfungen zu überleben. – Der Auftakt einer Fantasyreihe. Die ersten beiden Bände hatte die Autorin bereits im Selfpublishing veröffentlicht, nun in überarbeiteter Form beim Impress-Verlag erschienen. Wirkt auch hier wie eine etwas zu lange Einleitung für das Kommende. Dennoch bin ich gespannt, weil ich die Reihe schon im Selfpublishing verfolgt hatte.
Platz 16: Percy Jackson: Diebe im Olymp | Im Bann des Zyklopen – Rick Riordan
Percy Jackson dachte eigentlich, dass er ein ganz normaler Junge sei mit Legasthenie. Bis sein bester Freund Grover und seine Mutter verzweifelt versuchen ihn ins Camp Half-Blood zu schicken. Dort erfährt er, dass sein Vater der griechische Gott Poseidon ist und das ein Krieg zwischen den Göttern bevorsteht. Ein Krieg, den Percy verhindern soll. – Auch wenn mir die Reihe schon vielfach empfohlen wurde, hatte ich mich bisher nicht herangewagt. Nun war es soweit. Und ja, mein erstes Eintauchen in das Leben der Halbblüter war ganz interessant, aber irgendwie nicht das Wow, das ich erwartet hatte, vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch. Der zweite Teil schließt ans gleiche Niveau an.
Platz 15: Mara und der Feuerbringer – Tommy Krappweis
Der Auftakt einer Fantasy-Trilogie ebenfalls von Tommy Krappweis stellt uns die 14-jährige Mara vor, die eigentlich gerne völlig normal wäre, aber herausfindet, dass sie die Götterdämmerung aufhalten muss. Spannender Ausflug in die germanische Mythologie.
Platz 14: Ghostsitter 3: Zombie Party – Tommy Krappweis
Auch im dritten Band hat Tom wieder alle Hände voll zu tun, um die Geisterbahn mit den echten Monstern unter Kontrolle zu halten. Tommy Krappweis schafft es auch hier wieder den lockeren, witzigen Schreibstil beizubehalten und schafft so ein weiteres Werk für Groß und Klein.
Platz 13: Dream Again – Mona Kasten
Der fünfte Band der Again-Reihe von Mona Karsten nimmt sich diesmal der Geschichte von Blake an. Denn seine Ex-Freundin Jude ist wieder in der Stadt und sucht Unterschlupf bei ihrem Bruder Ezra, Blakes Mitbewohner. Judes Karriere in Hollywood ist gescheitert und nun versucht sie wieder auf die Beine zu kommen. Kann Blake ihr verzeihen? – Der fünfte und bisher letzte Band der Reihe kommt wieder mit einer schönen Geschichte daher, tollen Charakteren, aber nicht mehr dem gleichen Feuer, wie noch am Anfang.
Platz 12: Illuminae – Die Illuminae-Akten 1 – Jay Kristoff & Amie Kaufman
Nach dem Anschlag auf ihren Planeten finden sich Ezra und Kady auf unterschiedlichen Schiffen wieder auf dem Weg zur Rettungsstation. doch sie werden noch immer von der feindlichen Flotte verfolgt und auch intern gibt es einige schwerwiegende Probleme. – Dieses Buch ist alles, nur nicht gewöhnlich. Denn es ist nicht linear geschrieben, sondern beinhaltet diverse Chatverläuft, Protokolle, Übersichtspläne, Berichte und andere Arten der Aufzeichnung. Es liest sich daher eher wie ein Film als ein Buch. Und ist dabei auch noch unfassbar spannend!
Platz 11: Die Flüsse von London – Ben Aaronovitch
Police Constable Peter Grant trifft bei einer Mordermittlung auf einen Geist. Kurz darauf wird er in eine andere Abteilung versetzt, die sich genau auf solche Fälle spezialisiert hat. – Ein spannender Krimi der ganz anderen Art, wunderbar gelesen von Dietmar Wunder.
Platz 10: Die Chroniken von Alice 1 – Finsternis im Wunderland – Christina Henry
Alice ist in einer Irrenanstalt, da alle glauben, dass sie sich die Geschichte mit dem Kaninchen nur ausgedacht hat. Nur ihr Zellennachbar Hatter glaubt ihr. Bei einem Brand in der Anstalt können sie fliehen. Und auf einmal muss Alice feststellen, dass ihre Erinnerung echt ist, – Diese horrormäßige Adaption der Alice im Wunderlandgeschichte ist voller guter Ideen, passenden Bezugspunkten und doch in vielerlei Sinne absolut abschreckend. Eine spannende Geschichte!
Platz 9: Die Tribute von Panem X – Suzanne Collins
Bei den 10. Hungerspielen soll es erstmals Mentoren geben und zwar Schüler aus dem Kapitol. Einer davon ist Coriolanus Snow, der spätere Präsident. Doch ausgerechnet er bekommt das Mädchen aus Distrikt 12 als Tribut. Wie soll er es schaffen ihr das Überleben und sich selbst den Sieg zu sichern? – Hätte es diese Vorgeschichte gebraucht? Vermutlich nicht. Dennoch ist sie größtenteils spannend, bringt interessante Einblicke in das Denken von Snow und den Alltag des Kapitols, sowie die Anfänge der Hungerspiele.
Platz 8: Wie Blut so rot – Marissa Meyer
Cyborg Cinder hat entdeckt, dass sie die Erbin von Luna ist und deswegen vor vielen Jahren aus dem Weg geräumt werden sollte. Gleichzeitig sucht Scarlet in Südfrankreich nach ihrer Grandmere. Dabei begegnet sie dem Widerstandskämpfer Wolf. – Der zweite Teil der Luna Chroniken war sogar noch ein bisschen spannender als der erste Teil, vielleicht weil mir die Geschichte um Scarlet und Wolf mehr zusagte.
Platz 7: Crazy, Sexy, Love | Dirty, Sexy, Love | Naughty, Sexy, Love – Kylie Scott
Nach der Rockstar-Reihe kehren wir in das beschauliche Ort Core d’Alene ein und treffen hier in der Dive Bar auf Vaughan, Eric und Joe. Alle haben so ihre Probleme und dann tauchen auch noch die Damen auf, die den dreien ordentlich den Kopf verdrehen. – Ein toller Ableger einer noch tolleren Reihe (Rockstar-Reihe). Gerade der erste Teil war richtig gut, der zweite war noch gut, der dritte eher okay.
Platz 6: Talus – Liza Grimm
Erin ist Guide in Edinburgh. Ihre Spezialität sind Gruselführungen, zumal sie an Magie glaubt. Bis sie erkennt, dass es Magie wirklich gibt und schon ist sie mittendrin im Abenteuer. – Liza Grimm schafft es spielerisch den Leser in ihre neue magische Welt unter Edinburgh zu ziehen und zu faszinieren.
Platz 5: Someone New | Someone Else | Someone to stay – Laura Kneidl
Micah zieht zum studieren aus ihrem Elternhaus aus. Dabei trifft sie in der Nachbar-WG auf Julien. Doch dieser scheint ein Geheimnis zu haben und zieht sich immer wieder vor ihr zurück. Im zweiten Band geht es um Juliens Mitbewohner Auri und Cassie, die vielleicht etwas mehr sind als nur beste Freunde. Im dritten Teil treffen dann Aliza und Lucien aufeinander, die alles haben, nur keine Zeit für eine Beziehung. – Eine absolut tolle Reihe! Hier werden so viele wichtige Themen verarbeitet aus den Bereichen LGBTQIA+, Rassismus, Sexismus, einfach alles. Und nebenbei sind es auch einfach tolle Liebesgeschichten.
Platz 4: The Secret Book Club – Lyssa Kay Adams
Gavins Ehe ist am Ende, denn seine Frau Thea will die Scheidung. Doch dann sammeln ihn seine Freunde ein und erzählen ihm von ihrem Buchclub. Dort lesen sie bewusst Liebesromane, um Tipps zu finden und Frauen besser zu verstehen. – Eine tolle Idee und eine tolle Umsetzung. Kein verträumtes Liebesgedusel, sondern ehrliche Überlegungen, was wir aus Liebesromanen lernen können und wie Beziehungen wirklich funktionieren. Absolute Empfehlung!
Platz 3: Truly – Ava Reed
Nach dem Tod ihrer Mutter kommt Andy endlich auf dem Campus in Seattle an. Leider ohne Stipendium und ohne Wohnheimplatz. Durch Zufall bekommt sie einen Job hinter einer Bar und lernt dort den stillen Cooper kennen. Und trotz seiner abweisenden Art fühlt sich Andy zu ihm hingezogen. – Ein New Adult Roman, in dem ich mich sehr schnell verliebt habe. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und die Handlung. Einfach nur toll.
Platz 2: All in: 1000 Augenblicke | Zwei Versprechen – Emma Scott
Kacey Dawson ist unglücklich mit ihrem Leben als Rockstar. Dann trifft sie auf Jonah, der ihr eine Alternative bietet. Doch Jonah hat ein Geheimnis, dass alles verändern kann. – Eine Geschichte, über die man nicht zu viel wissen sollte und dessen zweiter Teil den ersten spoilert, weswegen ich darüber nichts sagen werde. Aber die beiden Geschichten sind einfach alles: Berührend, ergreifend, tiefgründig, traurig, witzig und einfach nur tolle Liebesgeschichten mit Emma Scotts unverwechselbarem Schreibstil.
Platz 1: Das Buch der gelöschten Wörter: Der erste Federstrich | Zwischen den Seiten | Die letzten Zeilen – Mary E. Garner
Hope Turner dachte immer, dass sie ein ganz gewöhnliches Leben zu leben verdammt sei. Bis sie auf dem Weg zu ihrer alzheimer kranken Mutter in den Buchladen von Mrs. Gateway stolpert. Dort trifft sie auf Rufus Walker, der ihr wunderbares enthüllt. Sie ist eine Verwandlerin und kann mit ihm in die verschiedenen Buchwelten reisen. Doch aus eben diesen droht ihrer Welt Gefahr. – Ich habe diese Buchreihe absolut verschlungen und bin verliebt! So eine spannende Geschichte und gleichzeitig absolut tolle Hommage an die Buchwelten.
V. Einzelbände
2020 habe ich 28 Bücher gelesen, die (bisher) nicht als multiple Bände angelegt sind – im Ranking:
Platz 28: Das Manifest der anonymen Schauspieler – James Franco
Der nicht ganz so anonyme Schauspieler James Franco hangelt sich an den 12 Schritten und Traditionen der anonymen Alkoholker entlang und spinnt dazu absurde Geschichten, wirre Schreibexperimente und teilweise auch abstoßende Anekdoten. Spart euch das Geld.
Platz 27: Wo das Glück zu Hause ist – Jenny Colgan
Nina liebt Bücher. Als nicht nur sie ihren Job als Bibliothekarin verliert, sondern auch die Bücher ihr Zuhause, eröffnet sie einen mobilen Buchladen in Schottland. Weit ab größerer Städte könnte jedoch mehr auf sie zukommen als nur ein beruflicher Neustart. Ich mochte die Grundidee und wollte das Buch wirklich mögen. Leider verliert sich die Autorin in ihren Ideen, hält sich an bestimmten Teilen zu lange auf und hastet dann an anderer Stelle, so dass ihre Charaktere sehr sprunghaft wirken. Und ihre Protagonistin ist leider ein kleines Naivchen, das natürlich trotzdem alles problemlos meistert. Es konnte mich nicht überzeugen.
Platz 26: Das Café der guten Wünsche – Marie Adams
Dies führen die drei Freundinnen Julia, Laura und Bernadette. Drei absolut naive Protagonistinnen, die sich mit dem Misanthropen Robert auseinander setzen müssen. Herausgekommen ist eine furchtbare Handlung, die sich erst ewig zieht und am Ende dann ganz übereilt endet.
Platz 25: Die grüne Ente – Manu Causse
Der Vater tut sich schwer mit seinem Sohn, einem Autisten. Dennoch ist er zu den wöchentlichen Treffen außerhalb der Klinik da. Bis ihm diese untersagt werden. Als er kurz darauf eine grüne Ente erbt, beginnt ein wilder Trip durch Frankreich. Mit dabei sind der verstorbene Onkel und die tote Katze, die vom Rücksitz aus Kommentare fallen lassen. – Ein etwas kurioser Roadtrip durch Frankreich mit einem etwas spezielleren Schreibstil, rund um einen Vater und seinem authistischen Sohn. Klappentext versprach mehr.
Platz 24: Juno und die Reise zu den Wundern – Judith Hoersch*
Juno ist eine junge Frau, die seit ihrer Kindheit unter Einsamkeit leidet. In der schielenden Stadt begegnet sie dem geheimnisvollen Mr. James, der ihr aus einer alten Münze zwei Ringe anfertigt. Mit deren Hilfe bestimmt sie die nächsten Stationen ihrer großen Reise. Ein Abenteuer steht bevor, voller neuer Bekanntschaften und außergewöhnlicher Erlebnisse. – Irgendwo zwischen Kinderbuch und Einstieg in die Philosophie mit einer guten Mischung Lebensweisheiten. [Werbung]
Platz 23: Am dunklen Fluss – Anna Romer
Ruby kann sich nicht mehr an den Tod ihrer Schwester in ihrer Kindheit erinnern. Als sie in das frühere Anwesen reist, findet sie nicht nur ein altes Familiengeheimnis, sondern fängt auch an sich zu erinnern. Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln, zu vorhersehbar waren weite Teile. Das Ende konnte mich dann doch noch überraschen, half dem Buch aber nicht mehr.
Platz 22: Die kleine Traumküche in Cornwall – Jane Linfoot
Clemmie reist in ihren Heimatort St. Aiden in Cornwall zurück. Sie hat dort eine kleine Wohnung geerbt. Doch Renovierungen stehen bevor, die sie sich nicht leisten kann. Also verkaufen und sprunghaft weiterleben wie bisher, oder für die Wohnung kämpfen? Schöne Sommerlektüre, leider sehr verkrampfter Schreibstil, der die Magie der Geschichte stark stört und teilweise ganze Dialogszenen unverständlich macht.
Platz 21: Alice im Düsterland (Spielbuch) – Jonathan Green
Jahre nach Alice erstem Abenteuer im Wunderland kehrt sie zurück. Neue Abenteuer stehen bevor. Doch diesmal ist der Leser mittendrin statt nur dabei. Triff Entscheidungen, fechte Kämpfe, bestehe Proben und entwickle so deine eigene Geschichte. – Spielbuch heißt in diesem Fall, dass man sich von Abschnitt zu Abschnitt hangelt und sich die Geschichte je nach Entscheidung verändert. Zudem muss man Proben und Kämpfen auswürfeln. Es macht unglaublich Spaß. Einziges Manko: Wenn man mit seinen Entscheidungen eine gewisse Stelle nicht erreicht, hat man am Ende automatisch verloren.
Platz 20: Jane Austen bleibt zum Frühstück – Manuela Inusa
Penny Lane hat Liebeskummer, seit sie sich von Trevor getrennt hat. Als sie eines Abends sich Rat von ihrer Lieblingsautorin Jane Austen wünscht, wacht diese prompt am nächsten Tag in Pennys Bett auf. Vor beiden liegen spannende Tage, schließlich kommt Jane direkt aus dem Jahr 1802. Nette Geschichte, tolle Charaktere, schöner Schreibstil, leider unglaubwürdige Jane Austen.
Platz 19: Schmetterlinge aus Marzipan – Daniela Böhle
Nina ist über 40, seit neustem geschieden, alleinerziehend und nicht so richtig glücklich mit der Arbeitssituation. Als sie bei einer kleinen Konditorei das Schild „Praktikantin gesucht“ sieht, scheint es ihr Schicksal zu sein. Nebenbei bringt ihre beste Freundin sie noch zum Online-Dating. Ein Monat voller kleiner Abenteuer stehen bevor. Eine schöne, kurzweilige Sommerlektüre mit kleineren Baustellen und einem leider unpassendem Ende. Aber davor hat es gut gepasst.
Platz 18: Der Duft von Sommerregen – Tania Schiele
Lena ist begeisterte Assistentin eines Kunsthändlers. Mit 40 und single wird man jedoch stets mitleidig angesehen. Als sie den charmanten Jonas kennenlernt, überlegt sie ihren Vorsatz noch einmal. Doch wieso überkommt sie dann immer die Sehnsucht, wenn sie das Klavierspiel eines Nachbarn hört? Schöne Dreieckgsgeschichte, nicht ganz Sommerlektüre, aber nah dran, ein wenig zu viel Tätigkeitsbeschreibung, aber dafür tolle Charaktere.
Platz 17: Kirschkuchen am Meer – Anne Barns
Marie hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Doch als auf der Seebestattung ihres Vaters eine geheimnisvolle Frau auftaucht, muss sie mehr erfahren. Der Weg führt nach Norderney, wo sie nicht nur die Frau sucht, sondern auch einige Lebensentscheidungen hinterfragt. Ein neuer sommerlicher Roman von Anne Barns, irgendwo zwischen Trauer, Sommer und Kirschkuchen.
Platz 16: Ein Schotte kommt selten allein – Karin Müller*
Janne liebt Schottland, hasst aber Busrundreisen. Leider haben ihre Freunde ihr genau diese Art zu reisen geschenkt. Aber nachdem Janne in den falschen Bus einsteigt und neben dem gutaussehenden Schotten Alex landet, findet sie Busreisen gar nicht mehr so schlimm. – Am Anfang hat mich Jannes sehr negative Einstellung gestört, aber nachdem sie den Bus tauscht, wird es ein wirklich tolles Buch. [Werbung]
Platz 15: Dewey & Ich – Vicky Baron
Kennt ihr Dewey, den Bibliothekskater aus Spencer, Iowa? Ich auch nicht. Aber Dewey hat nicht nur das Leben der Angestellten und Bewohner Spencers verändert, sondern es auch zur allgemeinen Berühmtheit geschafft, seit er in der Buchrückgabeklappe der Bibliothek von Spencer halb erfroren gefunden wurde. – Grundsätzlich süße Geschichte und tolle Anekdoten, aber leider auch künstlich aufgebläht, um ein ganzes Buch draus machen zu können.
Platz 14: Origin – Dan Brown
Symbologe Robert Langdon ist mit seinem inzwischen fünften Abenteuer zurück. Und während die Geschichte wieder deutlich spannender als die Vorgänger ist, hat Langdon in seiner Rolle als Symbologe diesmal erstaunlich wenig zu tun.
Platz 13: Der Anschlag – Stephen King
Mein inzwischen 7. Buch vom Altmeister Stephen King lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Zum einen gefällt mir die Idee, dass er seinen Protagonisten in der Zeit zurückreisen lässt, um das Attentat auf JFK zu vereiteln. Auch ist er in seiner Recherche sehr gründlich und schafft es auch wieder sehr ausschweifend diverse Zwischengeschichten zu erzählen. Doch gerade zum Ende hin gibt es mehrere Entwicklungen, mit denen ich nicht einverstanden bin. Aber das ändert nichts daran, dass es an sich ein gutes Buch ist.
Platz 12: Mythos & Wahrheit – Daniela Wakonigg
Eine vierteilige Analyse zu den Themen Dracula, Sherlock Holmes, Edgar Allen Poe und Frankenstein. Hier werden jeweils die Werke, Entstehungsgeschichte und die Mythen darum genauer beleuchtet. Grundsätzlich sehr interessant und schön vertont mit verschiedenen Lesern, aber irgendwo hätte ich mir weniger Nacherzählung und mehr Hintergründe gewünscht.
Platz 11: Meine dunkle Vanessa – Kate Elizabeth Russell
Vanessas ehemaligen Lehrer wird beschuldigt, Minderjährige sexuell belästigt zu haben. Vanessa hat mit Strane ihre ganz eigene Geschichte, aber die war doch etwas ganz anderes, oder? Vanessa muss sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander setzen, und sich dabei fragen, ist sie als Teenager vergewaltigt worden? – Ein weiteres Buch mit schwierigem Thema. Auch hier wurde respektvoll damit umgegangen und die Thematik noch einmal von einem ganz anderen Blickwinkel beleuchtet. Leider fällt die Aufarbeitung Vanessas ein bisschen dünn aus.
Platz 10: Ohne Schuld – Charlotte Link*
Xenia Paget ist sich sicher, dass sie ermordet werden soll. Und tatsächlich wird kurz darauf auf sie geschossen. Die Ereignisse werden aber noch rätselhafter als ein paar Tage später eine andere Frau mit dem Fahrrad über einen gespannten Draht fährt und sich lebensbedrohlich verletzt. Das erstaunliche ist, dass an beiden Orten Schüsse aus der gleichen Waffe abgefeuert wurde. Wo ist der rote Faden? Wie gehören beide Frauen zusammen? – Ein neuer Krimi von Charlotte Link, der im Vergleich zu den Vorgängern erstaunlich gut funktioniert. – [Werbung]
Platz 9: Heute hat die Welt Geburtstag – Flake
Keyborder Flake erzählt aus dem Touralltag der Band Rammstein und deren Gründungsgeschichte. Humorvolle Erkenntnisse runden das Buch ab.
Platz 8: The Green Mile – Stephen King
Stephen King versuchte sich an einem Episodenroman und brillierte mit der Geschichte über den Todestrakt und dessen grüne Meile. Spannende Geschichten, die zusammenhängen.
Platz 7: Was perfekt war – Colleen Hoover
Colleen Hoover ist zurück und präsentiert mit Was perfekt war eine gewohnt gute Liebesgeschichte, doch diesmal geht es auch um die gleiche Geschichte acht Jahre später, wo ein Problem eine funktionierende Ehe zu zerstören droht. Wieder widmet sich Hoover einem wichtigen Thema, schafft es aber eher durch die Rückblenden den Leser bei der Stange zu halten, da sie sich an einem gewissen Punkt in Wiederholungen verliert.
Platz 6: Zwei Leben in einer Nacht – Carolin Wahl
Sam und Casper kennen sich nicht. Doch in dieser Nacht treffen sie aufeinander. Denn sie haben beide einer Online-Challenge zugestimmt. Das Ziel: Gemeinsamer Selbstmord. Doch zuvor stehen fünf Aufgaben bevor, die sie auf diesen Schritt vorbereiten sollen. – Spannend, tiefgründig, nimmt das schwierige Thema sehr ernst und geht sehr nah. Bitte Pflichtlektüre in den Schulen.
Platz 5: Verity – Colleen Hoover
Lowen ist eine eher unbekannte Autorin. Trotzdem bekommt sie von ihrem Verlag den Auftrag die Bestsellerthriller der Starautorin Verity Crawford zu Ende zu schreiben. Denn Verity hatte einen Unfall und kann selbst nicht mehr schreiben. Dabei kommt Lowen nicht nur Veritys Mann Jeremy verdammt nah, sie entdeckt auch ein gewaltiges Geheimnis. – Colleen Hoover ist zurück, doch diesmal mit keiner ihrer typischen Liebesgeschichten, sondern mit einem Psychotriller, der es in sich hat.
Platz 4: All das ungesagte zwischen uns – Colleen Hoover
Nach einem Unfall müssen sich Morgan und ihre Tochter Clara zusammenraffen, merken aber, dass sie viel Ungesagtes zwischen sich haben. Gleichzeitig muss Morgan sich ihrer Vergangenheit stellen. – Wieder ein ernsteres Werk von Colleen Hoover, aber dennoch wieder gut. Kommt zwar nicht an ihre früheren Werke ran, aber der erwachsenere Ton steht ihren Büchern dennoch gut.
Platz 3: Rowan & Ash – Christian Handel
Rowan ist seit vielen Jahren mit der Prinzessin von Iriann verlobt. Die Hochzeit steht im nächsten Jahr bevor, als Rowan mit seiner Familie in die Hauptstadt reist. Denn das Schattenlabyrinth ist wieder erwacht, was die Wiedererweckung der schwarzen Königin voraussagt. Nun steht das Land vor der Frage, ob das Schattenlabyinth endgültig versiegelt werden soll, was aber auch die Magie in Iriann erlöschen lassen würde. Doch Rowan hat noch ein ganz anderes Problem. Denn er liebt den Königssohn Ash. – Eine spannende Geschichte im High Fantasy-Bereich. Und noch viel besser: Eine queere Liebesgeschichte. Nur das Ende kam mir dann etwas zu schnell und lässt zu viel offen.
Platz 2: Never Doubt – Emma Scott
Willow hat im letzten Sommer ein traumatisches Erlebnis gehabt. Nun zieht sie mit ihren Eltern von New York in das beschauliche Städtchen Harmony. Dort bekommt sie eine Rolle im städtischen Theater und schafft es endlich ihre Geschichte, aber mit den Worten Shakespeares zu erzählen. Dabei trifft sie auf den Stadt-Bad Boy Isaac. – Wieder eine schöne, aber auch traurige Geschichte von Emma Scott, die mit der All in-Reihe dieses Jahr bereits eines meiner Jahreshighlights schaffte.
Platz 1: Die Bücherdiebin – Markus Zusak
Der Tod erzählt von seinen Erlebnissen mit dem jungen Mädchen Liesel zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Ein ganz besonderes Werk der Literatur, das mich am Ende tränenreich zurückgelassen hat.
Was sind eure Buchhighlights des Jahres?
*Die mit Sternchen gekennzeichneten Bücher sind Rezensionsexemplare. Ich bedanke mich hierfür recht herzlich bei den AutorInnen und Verlag und kennzeichne diese Beiträge als Werbung.
88 Bücher? Ach du schande 😀 Bin grade dabei, wenigstens den neunten Roman in diesem Jahr noch zu Ende zu bringen 😉 Mein Buch-Highlight in diesem Jahr was „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“, also eher ein Klassiker.
Würdes du „Der blaua Express“ denn als Einstieg in die Poirot-Welt empfehlen, abseits der beiden und oft verfilmten Standard-Werke?
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Ja, ich war beim Zählen auch überrascht, dass es dann doch so viele geworden sind…
Dein Buchhighlight kenne ich gar nicht. Worum geht es da? (Also abgesehen von dem, was im Titel erkennbar ist?
Als Einstieg ist eine gute Frage. Ich habe mit dem ersten Teil angefangen (Das fehlende Glied in der Kette). Der erste Teil war nicht so spannend wie der blaue Express, aber man lernt Poirot besser kennen. Der blaue Express war vom Erzählstil angenehmer, aber man lernt Poirot nicht so gut kennen. Also ich würde sagen, je nachdem, worauf man eher das Augenmerk sollte man mit einem von den beiden anfangen.
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Hui, da ist ja ganz schön was zusammengekommen…RESPEKT 👍☺️!
Ich bin jetzt bei Nummer 32 und werd wohl auch noch die 33 schaffen…zu einem meiner Highlights hatte ich spontan in einer Buchhandlung an einem Bahnhof gegriffen weil ich vergessen hatte, mir eine Lektüre mitzunehmen – „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky
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Das war auch ein schönes Buch! Hab ich glaub vor zwei Jahren gelesen
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