Silver & Poison

Ein Vorwort

Ich habe mal wieder eine Reihe beendet und bevor ich wieder vergesse zeitnah über die Geschichte zu schreiben, widmen wir uns gleich der Silver & Poison Reihe von Anne Lück, die nur ein kleiner Coverkauf war – also die Geschichte hat mich auch angesprochen. Was die Reihe über den hübschen Einband hinaus zu bieten hat, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Band 1 – Das Elixier der Lügen

Die Handlung: Avery ist eine Poisonerin, die mit dem Mischen von Drinks Menschen dazu bringen kann, bestimmte Dinge zu tun. Da sie in Schuld bei dem Boss einer gefährlichen Gang steht, gerät sie ins Visier der Polizei. Doch mit Hayes verbindet sie eine Vergangenheit. Als in der magischen Welt seltsame Dinge vor sich gehen, muss Avery mit Hayes zusammen arbeiten.

Meine Meinung: Der erste Band beginnt relativ ruhig und langsam damit die Welt einzuführen. Wir lernen einiges über das Magiesystem, die verschiedenen „Abteilungen“ und wie die Welt aufgeteilt ist. Wir lernen Avery genauer kennen, ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und nach und nach die wichtigsten Charaktere. Allerdings wurde sich dafür für mich etwas zu viel Zeit gelassen. Ich bin nicht so richtig in die Geschichte reingekommen, hab zwar teilweise mit den Figuren mitgefiebert, aber es war mir zu langsam erzählt. Nicht wirklich langatmig, aber der Pepp hat irgendwie gefehlt. Wirklich spannend wurde es erst gegen Ende und dann kam der fiese Cliffhanger, der mich doch zu Band 2 greifen ließ.
Doch auch, wenn ich nicht so richtig in die Geschichte reinkam, so fasziniert war ich doch von der Welt. Ich mochte das Worldbuilding und die Vielschichtigkeit der Charaktere. Manchmal kam ich mit ein paar Namen durcheinander – was aber auch daran liegen könnte, dass ich Band 1 als Hörbuch gehört habe. Da fallen mir Namen immer etwas schwerer als beim Lesen.

Band 2 – Die Essenz der Erinnerung

Die Handlung: Avery befindet sich nach Islas Mord auf der Flucht, da die ganze magische Gemeinde glaubt, dass sie die Mörderin sei. Nur der undurchsichtige Ryker glaubt ihr und hilft ihr bei der Flucht. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was ist mit Detective Hayes, dem sie gerade erst näher gekommen ist? 

Meine Meinung: Hätte es den Cliffhanger in Band 1 nicht gegeben, ich weiß nicht, ob ich weitergelesen hätte. Da ich selten Reihen abbreche, vermutlich schon, aber wohl nicht so zeitnah. Hier habe ich nach dem Anfang auch vom Hörbuch aufs Lesen gewechselt. Nachdem ich mich am Anfang noch ein wenig überwinden musste, es weiterzulesen, weil wir an einem Punkt waren, wo gerade alles den Bach runtergegangen ist, bin ich aber überraschend schnell an einen Punkt gekommen, wo ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Die Langsamkeit von davor war wie weggeblasen und es passierte viel, aber es gab trotzdem Verschnaufpausen. Ich bin mit den Charakteren noch wärmer geworden und habe diesmal richtig mitgefiebert. Ich kann nicht sagen, ob es der Wechsel vom Hörbuch begünstigt hat oder, ob es generell an der Story liegt, aber Band 2 hat mich mitgerissen, ich habe die Welt noch mehr geliebt und konnte es nach dem Anfang kaum noch aus der Hand legen. Im Nachhinein würde ich die Reihe daher als gelungen ansehen. Und vielleicht gefällt euch Band 1 ja auch einfach besser.

Das Fazit

In seiner Gesamtheit funktioniert Silver & Poison ganz gut. Wobei für mich Band 2 einfach deutlich stärker war und besser funktioniert hat. Aber es war ein tolles Wordlbuilding, eine interessante Geschichte und gegen Ende hatte es absoluten Suchtfaktor.

Ein Gedanke zu „Silver & Poison

  1. Pingback: Mein Jahresrückblick 2024 – #2 – Die Bücher | ShalimasFilmweltenKritik

Hinterlasse einen Kommentar