Die Atlantis-Saga

Ein Vorwort

Atlantis war schon immer ein faszinierendes Thema für mich. Und nach einer Lesung der Autorin auf einer Buchmesse stand für mich fest, dass ich die Reihe weiter verfolgen wollte. Inzwischen habe ich die Trilogie beenden können und warum ich sie auf jeden Fall empfehle und Freya von Korff ein gutes Vorbild im Bereich Selfpublishing ist, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Krone von Atlantis

Die Handlung: Taschendiebin Ria stiehlt ein Artefakt von einer zwielichtigen Gruppe, was sie besser nicht getan hätte. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Percy und dessen Ziehmutter, die ihr Unterschlupf bieten. Dabei erfährt sie, dass beide Gruppen auf der Suche nach der Krone von Atlantis sind, Nachfahren der Atlanter auf der Erde leben und sie mitten in einem Abenteuer ist, dass sie von Hamburg nach Norwegen und schließlich nach Griechenland bringen wird. 

Meine Meinung: Der Mythos Atlantis hat mich schon immer fasziniert – spätestens aber seit dem Disneyfilm, der aber wenig mit den gängigen Forschungen zu tun hat. So wirklich ist das Thema in der Belletristik aber nicht vertreten, weswegen ich auf Freya von Korffs Reihe aufmerksam wurde. Nach einem sehr guten Gespräch auf der Buchpassion in Erfurt und ihrer Lesung, stand für mich fest, dass ich die Reihe lesen wollte. Und mit Band eins legt sie bereits auch gut vor. Wir haben eine etwas eigenwillige Protagonistin, die mit der Zeit immer mehrschichtiger wird und einen ziemlichen Plottwist, den ich so nicht vorhergesehen habe. Vorallem haben wir aber eine Autorin, die ziemlich gut zu dem Mythos recherchiert hat und dann daraus ihre eigenen phantastischen Elemente drauf gebaut hat. Und damit war jede Seite irgendwie auch ein erkunden des Mythos und es blieb dennoch spannend, was noch alles möglich ist. Denn eins ist sicher, auch wenn hier schon viel passierte, sind viele Fragen offen geblieben und ich bin gespannt auf die Folgebände.

Die Prinzessin von Atlantis

Die Handlung: Zwei Jahre sind seit den Ereignissen des ersten Bandes vergangen. Ria und Percy gehen sich in Oceana, der letzten Festung der Nachfahren der Atlanter, noch immer getrennte Wege. Doch als Intrigen in die Tat umgesetzt werden und so ihrer aller Leben in Gefahr ist, müssen sie erneut eine Seite wählen. Aber wird es die Richtige sein? 

Meine Meinung: Zweite Bände sind die typischen Füllerbände, womit nur das eigentliche Finale vorbereitet wird? Nicht so bei Freya von Korff! Durch den Zeitsprung nimmt sie erst einmal Distanz zu den Geschnissen aus dem ersten Band. Wir lernen nach und nach erstmal wieder, wie es den Charakteren ergangen ist, wo sie jetzt stehen, was sie in der Zwischenzeit getan haben und wie es um ihre Motivation steht. Nebenbei werden die Weichen für die Haupthandlung des Bandes gestellt, die sich wunderbar in die Welt eingliedern und neue Spannung entstehen lassen. Gleichzeitig werden aber auch die offenen Handlungsstränge weitergeführt, so dass der Band durchaus seine Daseinsberechtigung hat, aber eben mehr ist als nur ein Füller. Das Finale wird mit angeteasert und vorbereitet, aber eben nicht so offensichtlich. Es werden neue Geheimnisse offenbahrt und die Charaktere mehr als einmal vor unmögliche Entscheidungen gestellt. Ich habe das Buch wieder sehr genossen, weil es herrlich anders ist, als die meisten Reihen und ich nicht vorhersagen konnte, was genau geschehen wird. Kein reines Abarbeiten von Schema F, was ich sehr begrüße.

Die Götter von Atlantis

Die Handlung: Ria, Ben und Rider reisen durch Europa und suchen Verbündete, um zum letzten Schlag gegen Gräfin Eleana und die Atlanter antreten zu können. Dabei findet sie noch wesentlich mehr über sich und ihr Schicksal heraus, bis es zur finalen Entscheidung kommt.

Meine Meinung: Das Finale der Reihe hatte es noch einmal in sich! Ich empfehle die Taschentücher nicht zu weit wegzulegen, denn Freya von Korff ist hier gnadenlos. Dabei sind ihr die Gefühle der Lesenden keineswegs egal, sondern sie hat einfach nochmal so viele Kämpfe und Konfrontationen zu bieten, dass es schlicht unlogisch wäre, wenn keine Opfer zu betrauern wären. Dabei weiß sie den Fokus nicht zu verlieren und auf die finale Konfrontation hin zu arbeiten und die Motive der einzelnen Charaktere noch einmal deutlicher herauszuarbeiten, damit auch alle Motivationen nachvollziehbar sind. Ich habe das Finale in drei Tagen verschlungen, da ich es zwischendurch nicht mehr weglegen konnte bzw. habe ich das Hörbuch durchgehört, das wunderbar direkt von der Autorin eingesprochen wurde und all die Verzweiflung, die man selbst empfunden hat, gut wiedergegeben hat. Letzlich kann ich nur die ganze Reihe absolut empfehlen und freue mich sehr auf das Spin-off, in dem wir auf Spurensuche nach Ägypten gehen.

Habt ihr schon ein Buch von Freya von Korff gelesen?

Ein Gedanke zu „Die Atlantis-Saga

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