Ein Vorwort
Manchmal sieht man ein Buchcover und weiß einfach, dass man es lesen muss. So ging es mir bei der Chefsachen-Reihe von Madleine Puljic. Und nachdem ich mich auf der letztjährigen Buch Berlin kurz mit der Autorin über den ersten Band unterhielt, konnte ich nicht anders, außer zuzuschlagen. Auf der LBM dieses Jahr durfte dann auch noch der zweite Band mit, denn das Ende des ersten Bands konnte ich so nicht akzeptieren. Warum ich diese Reihe absolut weiterempfehle, verrate ich euch in meinem heutigen Beitrag.

Kröten sind Chefsache
Die Handlung: Miriam hat ganz neu in einer PR-Agentur als Grafikerin angefangen. Und neben den allgemeinen Anfangsproblemen hat sie auch noch ein Geheimnis. Denn sie ist eine Hexe. Und nach einer Menge Überstunden platzt ihr der Kragen. Doch ein harmloser Ausspruch wird zu einem Fluch und plötzlich ist ihr Chef eine Kröte. Zusammen versuchen sie nun den Fluch zu brechen.
Meine Meinung: Wie sympathisch kann eine Protagonistin sein? Miriam ist auf jeden Fall eine Anwärterin für die liebenswerteste Hexe aus Büchern. Ihre Art sich selbst zu hinterfragen und irgendwie durchs Leben zu stolpern, war einfach nur goldig. Aber fangen wir am Anfang an. Miriam ist relativ frisch in der Menschenwelt angekommen. Was das alles für sie bedeutet, warum sie die Entscheidung getroffen hat und wie sie sich von der Hexenwelt unterscheidet, erfahren wir nach und nach, so dass die Handlung an sich im Vordergrund steht, wir aber immer genug Informationen zum Weltenbau bekommen, so dass alles logsich erklärt bleibt. Es dauert auch nicht lange, bis der alles verändernde Fluch kommt und sie ihren Chef ausversehen in eine Kröte verwandelt hat. Ab hier wird die Geschichte extrem witzig, denn die Katastrophe wird auf eine zwar relativ vorhersehbare, aber dennoch sehr gute Art versucht zu lösen. Doch so weit weiter Teile des Romanceanteils doch vorhersehbar waren, so ist es das große Finale und das Ende keinesfalls. Hier gab es noch allerlei Überraschungen und ich konnte – auch durch den sehr flüssigen Schreibstil der Autorin – das Buch kaum weglegen. Und auch, wenn der erste Band in sich erst einmal geschlossen war, konnte ich es bei dem Ende nicht auf sich beruhen lassen und brauchte dringend den nächsten Teil.
Hexen ist Chefsache
Die Handlung: Miriam ist wieder eine Hexe und hat sich aus Sicherheit von Josh getrennt, damit er nicht mehr in ihr Hexenchaos mit reingezogen wird. Doch trotz ihrer Kündigung arbeiten sie weiter zusammen und er unterstützt sie bei ihrem Gerichtsprozess. Kann das gut gehen?
Meine Meinung: Es dauerte nur wenige Seiten, dann war ich auch im zweiten Band voll angekommen und bereit für ein neues Abenteuer voller Chaos. Denn die Charaktere bleiben sich hier treu, auch wenn sie mehr über sich lernen und über sich hinauswachsen. Aber die Entwicklung dahin ist gut erklärt und zeigt deutlich, wie wichtig Selbstvertrauen ist und wie es helfen kann, die richtigen Leute an seiner Seite zu haben. Dadurch ist der Humoraspekt etwas zurückgedreht, auch, wenn ich hier noch regelmäßig sehr schmunzeln musste. Aber gerade im großen Endkampf wird es doch sehr ernst, was aber auch gut zum Ton des Buches passte. Einige Dinge, die im ersten Teil unbeantwortet blieben, finden hier eine logische Antwort und somit auch alles ein wunderbar rundes Ende. So bleibt mir am Ende nur zu sagen, dass ich sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin bin und die Chefsachen-Reihe nur wärmstens empfehlen kann.
Habt ihr schon ein Buch der Autorin gelesen? Und was war euer letzter Coverkauf?


Pingback: Mein Jahresrückblick 2024 – #2 – Die Bücher | ShalimasFilmweltenKritik