Am 08.10.2016 startete die Metropolitan Opera ihre Saison mit einem Klassiker von Wagner.
Das Kino mehr kann, als nur die aktuellsten Filme zu zeigen, bewiesen bereits mehrere Konzertvorführungen und Dokumentationen. Seit einiger Zeit zeigt das CineStar aber auch Oper und Ballettübertragungen. Während für das Ballett das Bolshoi-Theater in Russland zuständig ist, finden die Opern-Übertragungen aus den Sälen der Metropolitan Opera in New York statt. Der Saisonauftakt fand diesmal mit Tristan und Isolde statt.Ich überlegte im Vorfeld lange, ob ich die 30€ in eine Karte investieren sollte, entschied mich aber dafür, das Ganzeeinmal auszutesten. Die Vorführung wurde in „exklusiver Atmosphäre“ angekündigt. Davon war aber zunächst nicht viel zu merken. Zwar wurden vor dem Kinosaal an der Snacktheke kleine Stehtische mit Tischdecken und Blumen aufgestellt, aber die Snacktheke selbst war natürlich auch den Zuschauern des gegenüberliegenden Kinosaals geöffnet, die man direkt am legeren Outfit erkannte (und am Verhalten, aber das ist eine ganz andere Geschichte), denn die Gäste der Kino-Oper hatten allesamt schickere Kleidung an (wie es sich auch in der Oper eben gehört). Durch die mitunter etwas lange Schlange, waren die meisten Stehtisch blockiert und eine „exklusive Atmosphäre“ konnte sich nicht einstellen. Obwohl vorweg ein Empfang angekündigt war, gesellte sich erst 10 Minuten vor Beginn eine zweite Kollegin zur Mitarbeiterin am Snack-Tresen und legte das Programm des Abends aus. Immerhin ging sie noch zu den wartenden Gästen und erklärte jedem, dass man gerne Getränkewünsche für die erste Pause vorbestellen könne. Mein Freund und ich taten dies auch und hatten so auch gleich einen sicheren Stehtisch für die Pause. Dann wurden wir in den Kinosaal gebeten und bekamen dort noch einmal kurz das mitgeteilt, was bereits auf dem Programmplan stand.
Die Übertragung selbst begann mit einer Begrüßung auf der Leinwand und der Erklärung des Projekts „Metropolitan Opera“, die die Opern-Vorführungen in viele Länder übertragt. Dann begann der erste von drei Akten. Über die Oper selbst kann ich wenig sagen, da ich zwar die Geschichte um Tristan und Isolde kannte, aber von den Liedern bisher wenig gehört hatte. Obwohl die Oper auf Deutsch war, gab es Untertitel, was aber ein guter Schachzug war, denn wer nicht gerade ein geübter Operngänger ist, konnte mitunter sehr wenig verstehen (typisch Oper, kein Kritikpunkt). Interessant zu sehen war aber, dass die Geschichte, die eigentlich im Mittelalter im Krieg zwischen Irland und England spielt, modernisiert wurde und nun an Bord eines großen Schiffes spielte.
Die Übertragung selbst begann mit einer Begrüßung auf der Leinwand und der Erklärung des Projekts „Metropolitan Opera“, die die Opern-Vorführungen in viele Länder übertragt. Dann begann der erste von drei Akten. Über die Oper selbst kann ich wenig sagen, da ich zwar die Geschichte um Tristan und Isolde kannte, aber von den Liedern bisher wenig gehört hatte. Obwohl die Oper auf Deutsch war, gab es Untertitel, was aber ein guter Schachzug war, denn wer nicht gerade ein geübter Operngänger ist, konnte mitunter sehr wenig verstehen (typisch Oper, kein Kritikpunkt). Interessant zu sehen war aber, dass die Geschichte, die eigentlich im Mittelalter im Krieg zwischen Irland und England spielt, modernisiert wurde und nun an Bord eines großen Schiffes spielte.
Am Ende des ersten Aktes gab es nun verschiedene Interviews mit den Darstellern und man konnte den Kinosaal verlassen und zu den reservierten Tischen gehen. Dort warteten auch wirklich schon unsere Weine (der Weißwein ist im Kino übrigens nicht zu empfehlen). Man konnte auch jetzt noch Getränke oder kleine Snacks bestellen (Croissants und Häppchen – nicht Popcorn oder Nachos). Nach der Pause ging es mit dem zweiten Akt weiter. Das Prozedere mit Akt und Pause und Akt wiederholte sich bis nach dem dritten Akt. Dann war das Spektakel vorbei. Zum Abschied gab es noch eine Rose für die Damen und eine Praline für die Herren und dann war der Abend nach über fünf Stunden auch wieder vorbei. Der Kartenpreis von 30€ pro Person ist zwar etwas happig dafür, dass man in den gleichen Kinosesseln wie sonst auch sitzt, dafür das man den Kinosaal aber für über fünf Stunden belegt, doch irgendwo wieder gerechtfertigt. Allerdings hätte ich mir zumindest einen kleinen Sekt zum Empfang im Preis inkludiert gewünscht. Besser organisiert werden könnte der Empfang vorweg, in dem man die zweite Kollegin früher als 10 Minuten vor Beginn dazu bestellt, und vielleicht die Kinofilme so legt, dass Empfang und Kinostart im zweiten Saal nicht auf die gleiche Zeit fällt.
Alles in allem war es aber ein schöner Abend und eine schöne Oper.