New York Diaries

Bereits im September 2016 erschien der erste Teil der New York Diaries. Vier Bände umfasst die Reihe, der letzte erschien Anfang des Monats. Durch ausufernde Werbung auf Seiten von Lovelybooks, wurde ich auf die Reihe aufmerksam und verschlang seitdem einen Titel nach dem nächsten. Die Bücher werden abwechelnd von Ally Taylor und Carrie Price geschrieben.

In New York steht das Knights Building. Ein bisschen heruntergekommen und verwohnt, aber mit viel Charme. Hierhin zieht es eben jene jungen New Yorker, die nicht viel Geld für Miete, dafür aber umso größere Träume haben. Hier stranden Claire, Sarah, Phoebe und Zoe und zwar ganz unabhängig voneinander. In den New York Diaries werden ihre Geschichten erzählt.

Band 1 – Claire

Im ersten Band lernen wir Claire kennen, die für ihren Freund nach London zog und dort von ihm verlassen wurde. Nun zieht sie bei ihrer besten Freundin June in den begehbaren Kleiderschrank und versucht in der Großstadt New York Fuß zu fassen. Problem ist jedoch, dass ihr ehemals bester Freund Danny ebenfalls ihr neuer Mitbewohner ist und ihre erste große Liebe Jaime direkt unter ihr wohnt. Gefühlschaos ist hier vorprogrammiert.
Claires Geschichte ist eine nette Einleitung für die New York Diaries. Der Leser lernt mit ihr die Stadt und auch das Knights Building neu kennen. Da viel Handlung im Gebäude spielt, bekommt man einen guten Überblick über die Begebenheiten. Aber so richtig warm bin ich mit Claire nicht geworden.

Band 2 – Sarah

Im zweiten Band lernen wir Sarah kennen, die bereits länger im Knights Building wohnt und davon träumt mit ihrem Musikblog erfolgreich zu werden bzw. Musikjournalistin werden möchte. Kurz darauf treten gleich zwei Männer in ihr Leben. Der junge Musiker Will mit der Hammerstimme und Charlie, Sohn eines bedeutenden Musikproduzenten. Hier tritt neben der klassischen Dreiecksbeziehung auch der Wunsch mit der eigenen Leidenschaft erfolgreich zu werden. Damit entwickelt sich ein schöner Gegensatz zu Claire. Sarah ist dabei ein grundsympathischer Charakter, der in einer Selbstfindungsphase steckt. Mit einer der stärksten Bände.

Band 3 – Phoebe

Phoebe und David stehen an unterschiedlichen Orten in New York vor dem gleichen Problem. Sie haben den falschen Koffer am Flughafen gegriffen. Während sie versuchen ihren eigenen Koffer wiederzubekommen, entdecken Sie Tagebuch und unveröffentliches Manuskript des jeweils anderen und entwickeln Gefühle für den jeweils anderen, ohne sich je gesehen zu haben. Werden sie zueinander finden?
Mein absoluter Lieblingsband der Reihe. Denn hier wird zum einen aus den beiden Sichten Phoebe und David erzählt, zum anderen sind die Charaktere einfach wunderbar mit ihren ganz eigenen Macken und die Geschichte berührt das Herz ohne dem ganz großen Drama.

Band 4 – Zoe

Zoe will Schauspielerin werden und taucht mit vielen Träumen in New York auf. Gleich in ihrer ersten Nacht trifft sie auf Matt. Doch das Schicksal meint es nicht leicht mit den beiden, denn Zoe muss schon bald zwischen Herz und Karriere entscheiden.
Leider der schwächste Band der Reihe als Abschluss. Zoe ist nämlich nicht viel mehr als die naive und nervigere Fassung von Sarah. Während man bei Sarah aber noch Charaktertiefe fand, wirkt Zoe wie das Püppchen, dass sie doch angeblich nicht sein möchte. Hier konnte mich der Band nur noch bedingt mitreißen.

Die New York Diaries Gesamteindruck

Die New York Diaries haben genau das, was eine gute Buchreihe braucht: Humor, tolle Charaktere, einen flüssigen Schreibstil und ganz viel Gefühl. Autorin Ally Taylor beschreibt ihre Romane gerne als Popcornliteratur und ich denke, dass beschreibt die Reihe sehr gut. Mehr als zwei Tage habe ich für keines der Bücher gebraucht – ein Tag wenn mich der Band fesseln konnte – und den unglaublichsten Tiefgang hat auch keines der Bände. Aber den habe ich hier auch gar nicht erwartet und war mit dem Ergebnis beinahe vollkommen zufrieden. Weiterempfehlen kann ich sie auf jeden Fall. Gerne hätte ich noch weitere Bände der Reihe, aber laut Internetquellen scheint die Reihe nun abgeschlossen.

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3 Gedanken zu „New York Diaries

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