Men in Black – International

Ein Vorwort

Wenn man sich das Kinoprogramm ankommt, dann hat man immer öfter das Gefühl eine kleine Zeitreise gemacht zu haben. Diesmal gehen wir 22 Jahre zurück ins Jahr 1997. Nach seinem Erfolg mit Indenpendance Day zog Will Smith erneut los, um die Welt zu retten, erneut vor Aliens. Diesmal jedoch in einem schicken schwarzen Anzug und mit einem „Blitzdings“, damit wir Normalsterblichen uns an nichts erinnern können. 2002 kam der zweite Teil heraus, der bereits an Qualität verloren hatte. 2012 wurden Smith und Tommy Lee Jones erneut verpflichtet für einen dritten Film, der zwar finanziell der erfolgreichste der Reihe wurde, an den sich aber wohl kaum noch einer erinnern kann, während aus dem ersten Teil noch immer zitiert wird. Nun gibt es einen vierten Teil in den deutschen Kinos, der den Namen International trägt. Diesmal durften Tessa Thompson und Chris Hemsworth in die Anzüge schlüpfen.

Die Handlung

Molly Wright (Tessa Thompson) gerät als kleines Kind in Berührung mit einem Alien. Während ihre Eltern „geblitzdingst“ werden, erinnert sie sich auch als Erwachsene noch daran. Verzweifelt versucht sie die „Men in Black“ zu finden und beobachtet dabei alles sonderbare. Eines Tages trifft sie tatsächlich auf die Organisation und nach einem Vorstellungsgespräch wird sie zur Ausbildung zugelassen. Ihr erster Fall führt sie in die Zentrale nach London, wo sie sich Agent H anschließt, der für einen vergangene Erfolg noch immer gefeiert wird, aber seitdem nichts mehr so richtig auf die Reihe zu bekommen scheint.

Meine Meinung

Während wir 1997 Will Smith als Identifizierungscharakter hatten, begleiten wir diesmal Tessa Thompson auf ihren Weg zu den Men in Black. Wie auch schon zuletzt in X-Men Dark Phoenix darf hier zumindest ein zynischer Satz von Emma Thompson auf das Men im Namen aufmerksam machen, während mit den beiden Thompsons – keine Verwandtschaft – als Frauen wichtige Rollen übernehmen. Das war dann aber auch schon der einzige tiefgründige Satz des Films.
Danach bekommt der Zuschauer jedoch genau das, was Beschreibung und Trailer vermuten ließen. Eine lockere Geschichte ohne Tiefgang mit vielen Actioneinlagen, lustigen Dialogen, Wendungen, Ortswechsel – es soll ja schließlich International sein. All das für das wohl enttäuschendste Finale der Reihe. Denn die Wendung am Ende ist dem geschulten Zuschauer bereits nach der ersten Szene klar und dürfte daher wohl kaum noch überraschend sein. Leider ist dieser Part auch der, der in Erinnerung bleibt und einen enttäuscht und unzufrieden das Kino verlassen lässt.
Dabei macht der Film zwischendurch durchaus Spaß und das liegt an mehreren Faktoren. Zum einen stimmt einfach die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern Tessa Thompson und Chris Hemsworth. Das sie schauspielerisch auf einer Wellenlänge sind, konnten sie bereits in Thor – Ragnarök beweisen. Auch wenn Hemsworth Charakter ein wenig sehr auf seinem einnehmenden Lächeln ausruht und zunächst ein wenig nervig ist, bringt gerade Thompson das Charisma in das Duo. Dazu kommen dann gerade die kleinsten Nebencharaktere, wie Pawny, die so viele Witze mit rein bringen und damit die gesamte Stimmung noch einmal ordentlich heben.
So hat man beim Sehen durchaus seinen Spaß und führt sich unterhalten. Allerdings diese Art von Unterhaltung, die man nach kürzester Zeit wieder vergessen hat. Daher bleibt das enttäuschende Ende leider noch wesentlich mehr in Erinnerung. Und damit ist Men in Black – International leider erneut ein Reboot, das mit nichts Neuem punkten kann, sich auf einen bekannten Titel ausruht, zwar versucht zu unterhalten, aber auch damit nicht bis zum Ende durchhält.Dennoch liefert es größtenteils die leichte Unterhaltung, die er verspricht.

Das Fazit

Men in Black – International ist ein leichter Actionfilm, der sich leider zu sehr auf seinem Namen ausruht. Trotz vieler witziger Einfälle, kann er nicht durchgehend unterhalten und versagt gerade am Ende. Dafür gibt es 06 von 10 möglichen Punkten.

Men in Black – International läuft seit dem 13.06.2019 in den deutschen Kinos.

 

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Ein Gedanke zu „Men in Black – International

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