Ein Herz voll Leben

Ein Vorwort

Meine Sommerlektüren habe ich euch ganz frisch vorgestellt, als eine Anfrage bei mir eintrudelte. Dadurch, dass ich bei Ann-Kathrin Karschnick im Bloggerteam bin, durfte ich ihr neustes Werk unter dem Pseudonym Violet Thomas vorab für euch testen und kann euch jetzt einen Einblick ins Buch geben.

Die Handlung

Isabella Kramer ist stolz auf ihren Cupcake-Laden an der Ostsee, den sie von ihrer Großmutter übernommen hat. Bis ihre beste Freundin stirbt und sie auf einmal das Sorgerecht für die kleine Leni bekommt. Sie versucht ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen und braucht jemanden, der ihr im Laden hilft. Da kommt Max wie gerufen. Doch seine Beweggründe sind nicht die, die Isabella erwartet.

Meine Meinung

Cupcake-Laden an der Ostsee? Ich war sofort beim Buch! Gleichzeitig wurde mir noch eine Liebesgeschichte versprochen, was will man mehr. Dann kam die Info, dass es auch um Trauerverarbeitung geht. Da wurde ich vorsichtig, ist es doch ein heikles Thema.
Aber mein Zögern war absolut ungebgründet. Autorin Violet Thomas schafft es das Thema mit nötigem Respekt anzureißen und die Verarbeitung auf eine herzenswarme Art zu meistern, so dass es trotz des schweren Themas eher ein Wohlfühlbuch geworden ist. Dabei geht sie das Thema überweiegend aus Isabellas Sicht an, die neben ihrer Selbstständigkeit und der Überforderung durch das Sorgenrecht auch noch mit dem Verlust der besten Freundin klar kommen muss. Nebenbei wird auch gezeigt, wie Leni versucht klar zu kommen, auch wenn es sich hier eher um einzelne Szenen handelt.
Das klappt sehr gut, weil Isabella jemand ist, den ich schnell ins Herz schließen konnte und deren Geschichte mir wichtig geworden ist. Zudem sind ihre Schwankungen auch nachvollziehbar. Sie trauert auf ihre eigene Weise und dabei möchte man sie stützen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus ihrer und Max‘ Sicht erzählt. Dadurch hat man die Möglichkeit auch seine Beweggründe nachzuvollziehen – was einem nicht daran hindert, ihn ab und an mal durchschütteln zu wollen. Seine Geschichte braucht ein wenig länger, um einen abzuholen, auch danach ist der Charakter für mich weniger greifbar als Isabella. Nichtsdestotrotz bekommt er seinen Charakterbogen, wenn auch sehr spät.
Dass am Ende einges zusammenbricht, ist zwar absehbar, aber dennoch auf eine tolle Art gelöst. Kurzzeitig hätte ich nicht gedacht, dass die Autorin sich aus der Ecke wieder herausmanövrieren könnte, dabei schafft sie es fast spielerisch. Das Buch endet an einem guten Punkt, auch wenn man gerne noch ein bisschen Ostseeluft geschnuppert hätte.
Wenn ich noch einen Kritikpunkt äußern müsste, dann war es mir für das Setting ein bisschen wenig Ostseefeeling. Aber da der Fokus des Buches deutlich anders lag, gilt der Punkt eigentlich nicht.

Das Fazit

Ein Herz voll Leben versteht sich darauf eine locker leichte Geschichte zu erzählen, obwohl ein großes Thema die Trauerverarbeitung ist. Mit einer starken Protagonistin und einem tollen Schreibstil verzaubert Violet Thomas ihre Leserschaft.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin, dass ich Teil des Bloggerteam sein darf und beim Verlag für das Vorabexemplar. Ich kennzeichne diesen Beitrag daher als Werbung.

 

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Ein Gedanke zu „Ein Herz voll Leben

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