Am 23.06.2016 erschien die Buchverfilmung des Bestsellers von Jojo Moyes in den deutschen Kinos.
Lou lebt in einem kleinen Städtchen in England. Als sie ihren Job verliert, findet sie eine Anstellung im Haus der Familie Traynor. Will Traynor, der Sohn der Familie, ist seit einem Unfall vom Hals abwärts gelähmt. Nun soll Lou ihm Gesellschaft leisten. Doch warum ist die Anstellung auf 6 Monate befristet?
Ein ganzes halbes Jahr basiert auf dem Weltbestseller von Jojo Moyes, dass sich allein in Deutschland ca. 2 Millionen Mal verkauft hat. Schon das Buch mit seinem sehr flüssig lesbarem Schreibstil konnte begeistern. Nun wurde das Buch verfilmt. Und die Produzenten haben sich sehr stark an das Buch gehalten. Es gab keine Szene, die man nicht auch so im Buch finden kann, was schon einmal keinen Leser verschrecken kann. Das ist auch nicht nötig, denn die Handlung ist romatisch, witzig, zynisch und hochdramatisch. Eine perfekte Kombi, die gepaart mit den verschiedenen Charakteren ein Erfolgsrezept ist.
Louisa Clark ist 26 Jahre alt, aber lebt noch immer bei ihren Eltern. Zwischenzeitlich ist sie sogar Alleinverdiener in der Familie, da ihr Vater seinen Job verloren hat und ihre Schwester Treena an der Uni studiert. Am Anfang zögert sie den Job anzunehmen, da sie keine Ausbildung in der Pflege hat. Aber die ist auch gar nicht nötig, denn dafür gibt es Nathan, Wills Pfleger. Lou soll ihm eher Gesellschaft leisten und bei alltäglichen Sachen, wie essen und trinken helfen. Will jedoch ist von seinem Leben so enttäuscht, dass er ihr zunächst versucht das Leben schwer zu machen mit seinen Launen. Doch Lou kämpft sich durch und bringt ihn mit ihrem schrägen Geschmack für Mode und ihrer stets guten Laune doch noch auf ihre Seite. Eine rührende Geschichte startet, in der der gelähmte Will wieder Freude am Leben bekommen soll.
Ein großes Plus für den Film sind die wunderschöne Kulisse des Films und an erster Stelle die sehr gute Auswahl der Schauspieler. Einige Charaktere sind in dem Buch eher unsympathisch dargestellt, weswegen das Buch nicht die gleiche Ausstahlung hatte, wie jetzt der Film. Denn selbst die unsympathischeren Charaktere sind im Film so gut und passend besetzt, dass man sie viel eher ins Herz schließt. Das beste Beispiel ist Sam Claflin als Will Traynor. Will ist im Buch durch und durch zynisch und selbst in seinen guten Momenten kommt er noch unsympathisch herüber. Doch Sam Claflin schafft es durch sein strahlendes Lächeln dies zu überspielen, weswegen man im Film viel mehr mit ihm mitleidet. Auch die Lähmung stellt er gut dar.
Emilia Clarke ist der Star des Films. Sie verkörpert die Rolle der Louisa Clark einmalig und setzt den Charakter genau so um, wie man ihn sich nach dem Lesen vorstellt. Sie schafft es gleichzeitig die tapfere und die verletzliche Seite von Lou zu zeigen, trägt ihre verrückten Kleidungsstücke voller Überzeugung und lächelt sich von Anfang an in die Herzen der Zuschauer.
Auch der restliche Cast überzeugt auf ganzer Linie. Gebettet in ein wunderschönes Setting in einem kleinen Dorf in England zaubert der Film einen zum einen ein strahlendes Lächelns ins Gesicht und lässt zum anderen kaum ein Auge trocken. Der Film bleibt durchweg spannend, was vor allem daran liegen könnte, dass die langweiligeren Szenen aus dem Buch gestrichen wurden.
Alles in allem ein Film, der im Genre Romantik/Drama auf ganzer Linie überzeugt und schon jetzt ein Highlight des Jahres sein dürfte. Dafür gibt es 10 von 10 möglichen Punkten.
Huhu Shalima,
…und ich schaue ihn mir heute abend an! Taschentücher werden vorsorglich mitgenommen! 😊
Liebe Grüße
LikeGefällt 1 Person
Taschentücher sind nötig!
LikeGefällt 1 Person
Allerdings, die brauchte ich auch! 😊😭
LikeGefällt 1 Person
Ich gehe gleich in den Film. Habe mich auf Itunes schon mit dem Soundtrack vorbereitet/eingestimmt. Weinen werde ich nicht müssen. Ich habe das Buch gelesen und mag Geschichten rund um Potentialentfaltung und „leb deinen Traum bzw. entdecke ihn erst mal“. Vielleicht komme ich aus dem Film mit einer Artikelidee für meinen Coachingblog.
LikeGefällt 1 Person
Und wie ist dein Fazit? Artikelidee bekommen?
LikeLike
Der Film war schön, am Anfang und in der Mitte auch lustig. Die zündende Idee für einen Artikel kam mir aber nicht. Höchstens einen Artikel über die Kunst des Zuhörens. Stichwort Gelb Schwarz gestreifte Bienenstrumpfhosen.
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Rückblick 2. Quartal 2016: Die Highlights und Enttäuschungen | ShalimasFilmweltenKritik
Pingback: Mein Filmrückblick 2016 – Die Highlights des Jahres | ShalimasFilmweltenKritik