Die Oscarsaison ist in vollem Gange und wieder einmal presst Deutschland die Kinostarts in ein paar Wochen vor der Verleihung. Natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder Filme, die nicht pünktlich vor der Verleihung ihren Kinostart haben. Dazu zählen – nur in den „großen“ Kategorien gezählt – Lady Bird, I, Tonya, The Florida Project und Roman J Israel. Auch werde ich es wohl nicht mehr schaffen Call me by your name mit Kinostart am 01.03. noch rechtzeitig zu sehen. Alle anderen Filme, habe ich nun nachgeholt zu sehen, was wieder mehrere längere Zug/Autofahrten nach sich zog. Hier folgen nun die Kurzkritiken zu ebendiesen Filmen, sowie ein Überblick über die anderen nominierten Filme, zu denen bereits ein Artikel exisitiert:
Der seidene Faden
Nominiert für: Bester Film, bester Hauptdarsteller, beste Regie, beste Nebendarstellerin, beste Filmmusik und bestes Kostümdesign
Die Handlung: Der Designer Reynolds Woodcock verliebt sich in die junge Kellnerin Alma. Ungeachtet ihres Altersunterschieds verlieben sie sich ineinander und Alma zieht bei ihm ins große Haus. Dort lebt ebenfalls Cyrill, Reynolds Schwester. Schnell merkt Alma, dass es gar nicht so einfach ist den exzentrischen Designer zu lieben und er kaum Zeit für sie findet. Doch versucht sie immer wieder seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Meine Meinung: Daniel Day-Lewis offiziell letzter Film – zumindest wurde der Film so beworben. Bei so einer Ankündigung erwartet man schon einen großartigen Film. Und Day-Lewis spielt auch herausragend und haucht dem exzentrischen Designer Woodcock Leben ein. Als Kandidat für den Oscar als bester Hauptdarsteller spielt er Woodcock mit vielen verschiedenen Facetten und kann überzeugen. Leider ist dies auch fast schon das einzige positive, was man über den Film sagen kann. Denn die Handlung, gestreckt auf 130 Minuten, vermag es zwar für die erste halbe Stunde einen interessanten Gedankengang zu zeigen, fällt aber umso schneller wieder ab. Dem hin und her zwischen Liebe und Hass zwischen Woodcock und Alma geht ganz schnell die Luft aus und so richtig wusste der Film dann doch nicht, was er erzählen wollte. Auch kann Vicky Krieps als Alma nicht mit einem Daniel Day-Lewis mithalten, was man leider auch sehr schnell merkt. Hier fehlt es an Mimik und einer eigenen Interpretation des Charakters. Nicht gerade wird es, dass Krieps auch die deutsche Synchronisation ihrer Rolle übernimmt und diese – wie wohl auch im Original – lustlos und sehr nuschelig und damit unpassend für die Rolle vorgetragen wird.
Das Fazit: Der seidene Faden kann in seiner Gesamtheit leider nicht überzeugen und ist ein eher ungewöhnlicher Oscarkandidat. Lediglich Daniel Day-Lewis sticht mit einer herausragenden letzten Performance hervor. Dafür gibt 04 von 10 möglichen Punkten.
Die dunkelste Stunde
Nominiert für: Bester Film, bester Hauptdarsteller, beste Kamera, bestes Szenenbild, bestes Kostümdesign, bestes Make-up und beste Frisuren
Die Handlung: Anfang Mai 1940 wird Neville Chamberlain als Premierminister Großbritanniens abgesetzt. Ihm folgt der in seiner eigenen Partei unbeliebte Winston Churchill. Ohne Unterstützung von Partei und König versucht Churchill nun in den Anfängen des zweiten Weltkriegs seine Landmänner von der Notwendigkeit eines Kampfes zu überzeugen, während Chamberlain und der Außenminister Halifax auf Friedensgespräche mit Adolf Hitler drängen. Gleichzeitig sitzen über 300.000 junge Männer in Dünkirchen fest.
Meine Meinung: Die dunkelste Stunde erzählt einen begrenzten Zeitraum von ca. einem Monat im Jahr 1940. Und obwohl er mitten im zweiten Weltkrieg spielt, zeigt er nur sehr wenige Kriegsszenen. Denn es geht hier wirklich primär um Churchill uns seine Entscheidungen. Dabei ist der Film durchgehend spannend, interessant und einfach nur mitreißend. Trotzdem lässt der Film dem Zuschauer die freie Entscheidung bei der Meinungswahl. Er versucht nicht mit der Holzhammermethode Churchills Entscheidung zu verteidigen, sondern stellt verschiedene Meinungen und Positionen vor, die man entweder wählen kann oder eine ganz eigene Meinung vertreten kann. Das Setting ist mit den historischen Nachstellungen gut umgesetzt und auch die Musik vermittelt die düstere Grundstimmung. Gary Oldman übernimmt die Rolle des Churchills und ist hier auch als bester Darsteller nominiert. Auf dem ersten Blick erkennt man Oldman auch gar nicht, hier hat die Maske wirklich gezaubert, um den Churchill gut nachgestellt zu bekommen. Oldman selbst spielt sehr konzentriert und schafft es gekonnt alle Eigenarten umzusetzen. So schafft er einen sehr realistischen Churchill und ist damit heißer Kandidat für den begehrten Goldjungen.
Das Fazit: Die dunkelste Stunde kann in allen Belangen überzeugen und schafft es hochpolitisch, aber doch spannend zu bleiben. Gary Oldman liefert eine einmalige Darstellung des Churchills ab. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.
Shape of Water
Nominiert für: Bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Nebendarsteller, beste Nebendarstellerin, bestes Originaldrehbuch, beste Filmmusik, bester Ton, bester Tonschnitt, bestes Szenenbild, beste Kamera, bester Schnitt, bestes Kostümdesign
Die Handlung: Anfang der 1960er Jahre wird ein Wesen aus dem Amazonas in eine amerikanische Forschungseinrichtung gebracht, halb Mensch, halb Amphibie. Es soll den Amerikanern helfen im Wettlauf gegen die Russen bei der ersten bemannten Raumfahrt. Die stumme Elisa, die dort als Reinigungskraft arbeitet, entwickelt schnell ein ganz eigenes Verhältnis zu dem Wesen.
Meine Meinung: Shape of Water ist ein ruhig erzähltes modernes Märchen. Das unterstreicht die Filmmusik und das gesamte Setting. In einem gleichmäßigen, eher grünlich gehaltenem Setting, kommt man sich mehr als einmal wie in einer fernen Unterwasserwelt vor. Die Handlung ist ebenfalls relativ einfach gehalten und dadurch relativ vorhersehbar. Dennoch weiß sie durch geschickte kleine Kritiken durchaus zu überraschen. So bilden Elisa und ihre Freunde, der schwule Giles und die schwarze Zelda, eine kleine Nischengemeinschaft, die nicht wirklich von der sprechenden, weißen, heterosexuellen Allgemeinheit akzeptiert werden. Jeder von den dreien geht jedoch anders damit um. Als Gegenstück dazu wurde der Sicherheitschef Richard Strickland konzipiert. So ist auch die Frage der Sympathie sehr schnell geklärt, denn Strickland macht es einem sehr leicht ihn zu hassen. So ist der Film in seiner Gesamtheit wunderschön konzipiert, es mangelt ihm aber irgendwo an Ecken und Kanten. Durch das klare Einordnen in Schwarz und Weiß wird dem Film ein Stück Besonderheit genommen. Die Darsteller agieren alle in ihren Rollen herausragend, wobei ich Richard Jenkins Leistung als Giles noch am herausragendsten ansehe.
Das Fazit: Shape of Water erzählt genau das wundervolle Märchen, was es angekündigt hat. Dennoch fehlt irgendwo Guillermo del Toros bekannter Mut, wie man ihn noch in Pans Labyrinth fand. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.
Die Verlegerin
Nominiert für: Bester Film und beste Hauptdarstellerin
Die Handlung: 1971 veröffentlich die New York Times die sogenannten Pentagon-Papiere, die die Verschleierung über den Vietnam-Krieg durch vier verschiedene US-Präsidenten enthalten. Während das weiße Haus rechtliche Schritte gegen die Times unternimmt, versucht auch die Washington Post an diese Papiere zu kommen, um ebenfalls darüber berichten zu können. Doch hätten sie sich keinen schlechteren Zeitpunkt dafür aussuchen können, denn der Börsengang der Post steht kurz bevor und die Verlegerin Katherine Graham muss nun weitreichende Entscheidungen treffen.
Meine Meinung: Die Verlegerin hat im Original den wesentlich passenderen Titel The Post. Denn es geht im Film nicht einzig und allein um die Verlegerin Katherine Graham, die nach dem Tod ihres Mannes versuchen muss die Redaktion zu halten und sich gleichzeitig in der Männerdomäne zu behaupten, sondern um die Post in ihrer Gesamtheit und wie viele verschiedene Akteure mit der Situation umgehen. So bilden zwar Tom Hanks und Meryl Streep als Chefredakteur Ben Bradlee und Verlegerin Katherine Graham das Gespann, um das es sich hauptsächlich dreht, dennoch kommt der Film nicht ohne seine Nebencharaktere aus. Geschickt schafft es Regisseur Steven Spielberg in wenigen Szenen die Tragödie hinter dem Vietnamkrieg zu umreißen und die Entscheidung des Whistle-Blowers Daniel Ellsberg zu erzählen. In 117 Minuten Spiellänge erzählt Spielberg nun den bevorstehenden Börsengang, die Besorgung der Pentagon-Papers und die schwierige Entscheidung, ob diese veröffentlicht werden sollen. Nur im Nebenton führt er die Probleme Grahams an, sich in der Männerdomäne zu beweisen und aus dem Schatten ihres verstorbenen Mannes zu treten. Dabei beweist Spielberg erzählerisches Geschick und schafft es die Spannung durchgehend hoch zu halten. Schauspielerisch brauch sich keiner der Darsteller hinter der nominierten Streep zu verstecken, die zwar gekonnt und souverän spielt, aber dennoch nicht so wirklich aus ihrem eigenen Schatten heraustritt.
Das Fazit: Die Verlegerin ist eine spannend erzählte und wahre Geschichte, die vom Zusammenspiel verschiedener Erzählstränge und den Einfluss verschiedener Schauspieler aufblüht. Dafür gibt es 09 von 10 möglichen Punkten.
Alles Geld der Welt
Nominiert für: Bester Nebendarsteller
Die Handlung: 1973 wird der Milliardärenkel John Paul Getty III in Rom entführt und ein Lösegeld von 17 Million Dollar gefordert. Die geschiedene Mutter Gail hat jedoch kaum genug Geld für die Miete. So muss sie ihren ehemaligen Schwiegervater, den reichsten Mann der Welt, um Hilfe bitten. Dieser lehnt jedoch jegliche Hilfe ab, bitte aber den Ex-CIA-Agent Fletcher Chase sich der Sache anzunehmen.
Meine Meinung: Alles Geld der Welt hat wohl vor allem deswegen Schlagzeilen gemacht, weil er eigentlich schon komplett mit Kevin Spacey als John Getty abgedreht war und ihm auch schon die Oscarnominierung sicher schien. Bis zum #Metoo-Skandal in dem auch Spacey verstrickt ist und er deswegen komplett aus dem Film gestrichen wurde und durch Christopher Plummer ersetzt wurde, der auch prompt die einzige Oscarnominierung für den Film erhielt. Ob das nun wirklich an Plummers Spiel lag, darüber lässt sich wohl diskutieren, denn seine schauspielerische Leistung ist zwar durchaus souverän, geht aber doch nicht ins außergewöhnliche über. Auch Mark Wahlberg und Charlie Plummer als Fletcher Chase und John Paul Getty III bleiben hinter den Möglichkeiten zurück. Lediglich Michelle Williams als besorgte Mutter kann wirklich überzeugen. Leider bleibt der Film auch ansonsten hinter seinen Möglichkeiten und ist mit 132 Minuten Spiellänge deutlich zu lang. Die erzählte, und wahre, Geschichte über die Entführung Paul Gettys wird zwar in allen Facetten deutlich, doch die einzelnen Entscheidungen werden sehr schwammig angeführt. So rechtfertig sich Getty Senior zwar damit, dass er mehr als nur einen Enkel hätte und wenn er dieses eine Mal zahle, dann würde er auch alle anderen Enkel in Gefahr bringen. Doch dieser Dreizeiler im Film, hätte doch etwas deutlicher gemacht werden können. So wird an keiner Stelle an einer Charakterentwicklung gearbeitet. Getty Senior bleibt der geldgeile Idiot, Gail die bemitleidenswerte Mutter, Getty Junior der entführte Bubi. Tatsächlich gibt es nur einen Charakter, der sich weiterentwickelt und das ist der Entführer Cinquanta.
Das Fazit: Schwammig erzählt, viel zu lang, um Spannung zu erzeugen oder zu halten und auch die Darsteller können nur bedingt überzeugen. Hier wäre deutlich mehr aus der Geschichte herauszuholen gewesen. Dafür gibt es 05 von 10 möglichen Punkten.
Dunkirk
Nominiert für: Bester Film, beste Regie, beste Kamera, bestes Szenenbild, beste Filmmusik, bester Schnitt, bester Ton, bester Tonschnitt
Die Handlung: 1940 sind über 300.000 Soldaten in Dünkirchen von den deutschen Soldaten eingekesselt. Ihre einzige Hoffnung sind zivile Rettungsboote.
Meine Meinung: erfahrt ihr hier in meiner ausführlichen Kritik
Das Fazit: Dunkirk überzeugt durch Darstellung, Dramaturgie und Erzählweise. Dabei ist er brutal ehrlich und versteckt sich nicht hinter Patriotismus. Dafür gibt es 09 von 10 möglichen Punkten.
Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Nominiert für: Bester Film, bestes Originaldrehbuch, beste Hauptdarstellerin, bester Nebendarsteller (2x), beste Filmmusik, bester Schnitt
Die Handlung: Mildred Hayes kann mit dem Tod ihrer Tochter nicht abschließen. Denn auch sieben Monate nachdem diese getötet wurde, gibt es noch keine Hinweise auf den Täter. Das lässt Mildred nicht auf sich sitzen und mietet drei Werbetafeln (Billboards) vor der Stadt an, um darauf den ansässigen Polizeichef bloßzustellen. Doch Chief Willoughby ist in Ebbing ein angesehener Mann und so macht sich Mildred schnell Feinde.
Meine Meinung: erfahrt ihr hier in meiner ausführlichen Kritik.
Das Fazit: Three Billboards outside Ebbing, Missouri ist ein Film, der weiß, wie er ordentlich provozieren kann und dabei doch eine starke Geschichte erzählt und den schmalen Grad zwischen ruhiger Erzählweise mit gleichzeitig hoher Spannung trifft. Dafür gibt es 09 von 10 möglichen Punkten.
Get Out
Nominiert für: Bester Film, beste Regie, bester Hauptdarsteller, bestes Originaldrehbuch
Die Handlung: Chris Washington besucht nach fünf Monaten Beziehung das erste Mal die Eltern seiner Freundin Rose. Ziemlich nervös ist er vor der Reise schon, denn Roses Eltern leben in einer Vorstadtsiedlung, die hauptsächlich von weißen Menschen bevölkert wird, während Chris Afroamerikaner ist. Seine Befürchtungen scheinen auf dem ersten Blick unbegründet, doch benehmen sich alle ein wenig merkwürdig in seinrer Nähe.
Meine Meinung: Get Out ist ein Horrorfilm, der sich in erster Linie doch mit der Rassismusfrage beschäftigt. Dennoch gelingt Regisseur Jordan Peele der Spagat zwischen spannender Geschichte und unterschwelliger Kritik, so dass man diese erst bei genauerem Nachdenken über den Film wirklich gewichtet. So ist Get Out leider an erster Stelle ein nicht so richtig spannender Horrorfilm geworden. Die Einleitung ist etwas zu lang geraten, der mittlere Teil auch, nur der spannende letzte Teil ist zu kurz. Daher scheint die Lösung des Films irgendwo viel zu einfach. Am Ende vergisst man die Zwischenhandlung doch ganz schnell. Nur die eigentliche Kritik bleibt bestehen und klingt im Gedächtnis noch ein wenig nach. Auch sind die schauspielerischen Leistungen zwar alle solide, aber gerade die vom nominierten Daniel Kaluuya reicht nicht an eine oscarwürdige Leistung heran, zusehr verharrt sie auf immer ähnlichen Gesichtszügen.
Das Fazit: Get Out hat von allem leider etwas zu wenig. Zu wenig Spannung, zu wenig Horror, zu wenig Humor. Lediglich der Teil des Films, der kritisiert und sich mit Rassismus beschäftigt ist gelungen. Dafür gibt es 04 von 10 möglichen Punkten.
Mudbound
Nominiert für: Bestes adapiertes Drehbuch, beste Kamera, beste Nebendarstellerin, bester Filmsong
Die Handlung: Südstaaten nach dem zweiten Weltkrieg. Die McAllen haben ein Stück Land gekauft, das kaum zu beackern ist. Das überlassen sie der Familie Jackson, Afroamerikaner, deren Familie das Land früher gehörte. Als nach dem Krieg die Soldaten in beiden Familien heimkehren und sich trotz der Rassentrennung gut verstehen und zusammen das Trauma des Krieges aufarbeiten, stößt das bei beiden Familien auf Unverständnis und bei manchen sogar auf Wut.
Meine Meinung: Mudbound, was laut google Übersetzer matschig bedeutet, beschreibt den Film ganz gut. Denn das erste und letzte, was man vom Film sieht, sowie das Element, das einem wohl am meisten im Gedächtnis bleibt ist der Matsch. Er ist allgegenwärtig im Film. Der sehr langsam erzählte, und dadurch leider sehr zäh gewordene Film, hat viele gute Ansätze. Er durchleuchtet den Unterschied zwischen dem armen Schwarzen und dem armen Weißen. Zwei Familien, ein Stück Land, beide müssen ein Familienmitglied in den Krieg schicken, beide kommen gezeichnet davon wieder. Und beide haben keine Lust mehr auf den Rassismus, der zu Hause vorherrscht. Trotzdem trennen beide Welten. Leider wird die Geschichte etwas zu verworren und deutlich zu langatmig erzählt. Er kommt nicht so richtig auf den Punkt. Dabei bot er sehr viel Potential. Mary J. Blige ist als beste Nebendarstellerin nominiert. Dafür hat sie jedoch erstaunlich wenig Screentime, auch wenn Sie diese nutzt, um eine grundsolide Leistung abzulegen, aber auch nicht mehr.
Das Fazit: Mudbound hat gute Ansätze und ein interessantes Setting. Wirklich überzeugen kann er durch seine langsame und dadurch langatmige Erzählung leider nicht, auch wenn die Geschichte eigentlich unter die Haut gehen könnte. Dafür gibt es 06 von 10 möglichen Punkten.
Blade Runner 2049
Nominiert für: Beste Kamera, bester Ton, bester Tonschnitt, beste visuelle Effekte, bestes Szenenbild
Die Handlung: Im Jahr 2049 gibt es noch immer Replikanten, künstlich erschaffene Menschen, die versklavt werden, um den „reinen“ Menschen zu dienen. Die Blade Runner sind noch immer dafür verantwortlich diese zu jagen und auszuschalten. Bei einer seiner Missionen entdeckt Agent K etwas, das dringend unter den Tisch gekehrt werden muss. So begibt er sich auf die Suche und findet Antworten, die er eigentlich gar nicht finden wollte.
Meine Meinung: erfahrt ihr hier in meiner ausführlichen Kritik.
Das Fazit: Alles in allem ist Blade Runner ein Film, der lange im Kopf bleibt und viele positiven Seiten hat, letztendlich aber mit einem schlechten Nachgeschmack hängen bleibt. Dafür gibt es 07 von 10 möglichen Punkten.
Star Wars – die letzten Jedi
Nominiert für: beste visuelle Effekte, bester Ton, bester Tonschnitt, beste Filmmusik
Die Handlung: Der Widerstand widersetzt sich noch immer der ersten Ordnung. Als ihre Hauptflotte jedoch von der ersten Ordnung verfolgt wird und es kaum noch Hoffnung gibt, überlegen sich Finn und Widerständler Poe Dameron einen Alternativplan. Gleichzeitig trifft Rey auf einer abgelegenen Insel auf Luke Skywalker. Sie bittet ihn dem Widerstand zu helfen und sie in den Künsten der Jedi zu unterrichten.
Meine Meinung: erfahrt ihr hier in meiner ausführlichen Kritik.
Das Fazit: Trotz ein paar kleinerer Schwächen ist Star Wars – die letzten Jedi ein gelungener Film und eine würdige Fortsetzung, auch wenn sich hier die Geister streiten werden. Mir hat er in seiner Gesamtheit gut gefallen, auch wenn der Humor eindeutig aus einer Marvel-Schublade geklaut wurde. Szenenbild, Handlung, Schauspiel und Spannung gehen Hand in Hand auf sehr hohem Niveau. Daher bekommt der Film 09 von 10 möglichen Punkten.
Baby Driver
Nominiert für: bester Schnitt, bester Ton, bester Tonschnitt
Die Handlung: Baby hat seit einem Autounfall einen Tinitus auf den Ohren und hört daher Musik, um sich zu konzentrieren. Seit einer Jugendsünde arbeitet er als Fluchtwagenfahrer für Doc und ist trotz seines jungen Alters einer der besten. Doch insgeheim und gerade seit er die Kellnerin Deborah kennenlernte, möchte er gerne aussteigen.
Meine Meinung: erfahrt ihr hier in meiner ausführlichen Kritik.
Das Fazit: Auch ohne große Handlung überzeugt Baby Driver in vielen Bereichen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.
Und was sind eure Oscarfavoriten?
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