Wish

Ein Vorwort

Kurz vorm Auslauf des Jubiläums präsentiert uns Disney doch noch einen Film zum 100 jährigen. Während der Trailer eher abschreckend aussah, wollte ich dem Film dennoch eine Chance geben. Warum mich Wish am Ende doch positiv überraschte, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Handlung

In Rosas geben alle 18-jährigen ihren Herzenswunsch an den König, einem Zauberer, der bei Zeremonien ausgewählte Wünsche erfüllt. Asha bewirbt sich auf eine Stelle als seine Assistentin und erfährt dabei, dass viele Wünsche niemals erfüllt werden. Sie möchte ihrem Großvater seinen Wunsch zurückgeben, doch der König reagiert nicht gut auf Kritik. Als Asha sich abends etwas von den Sternen wünscht, kommt einer nach Rosas, um ihr zu helfen. Doch der König will keine Konkurrenz neben sich.

Meine Meinung

When you wish upon a star … Ach nein, das war ein anderer Film. Und auch wenn 83 Jahre zwischen Pinocchio und Wish liegen, so sieht man hier bereits die erste Parallele zwischem dem zweiten Kinofilm der Meisterwerk Reihe und dem 62. und aktuellsten. Denn pünktlich zum 100 jährigen Jubiläum des größten Filmstudios der Welt präsentiert uns eben dieses einen neuen Teil der Meisterwerk Reihe. Doch zunächst war die Enttäuschung groß, denn der Trailer sah grausam aus. Es wurde nicht klar, welche Geschichte erzählt werden soll, die Optik irgendwo zwischen Zeichentrick und sehr klobiger Computeranimation war eher abstoßend und irgendwie wurde doch eher wieder der tierische Sidekick fürs Merchandise vorgestellt.
Entsprechend mit sehr wenigen Erwartungen ging ich in den Film, bereit einen Veriss zu schreiben, wie wenig die Chance für einen Film zu einem 100 jährigen Jubiläum genutzt wurde. Doch ich wurde eines besseren belehrt.
Zunächst schien der Film alle meine Befürchtungen zu unterstreichen. Der Einstieg war etwas holprig und auch die ersten Lieder gingen überhaupt nicht ins Ohr bzw waren auch eher schlecht als recht ins Deutsche übersetzt. Die Optik war in ihrer wilden Mischung sehr gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit verstand man immer mehr, dass Wish versucht den Spagat zwischen Vergangenheit und Moderne zu ziehen und so beide Stile kombiniert. Wenn man sich dem einmal bewusst geworden ist, störte es auch immer weniger.
Doch nicht nur das, auch die Geschichte wird immer klarer, die Lieder gehen immer schneller ins Ohr, bis man auch vom Soundtrack überzeugt ist. Die Charaktere wachsen einem immer mehr ans Herz und dann ist da noch die eine Sache, die mich am Ende doch überzeugen konnte: Die unzähligen Anspielungen auf die bisherigen Disney-Filme. Von sehr offensichtlichen Schneewittchen Anspielungen über Robin Hood, Pinocchio, Dornröschen und und und. Die Liste lässt sich ewig weiterführen und wahrscheinlich habe ich nicht einmal alle gesehen. So verzeiht man auch, dass die Geschichte letztlich doch sehr vorhersehbar ist, da sie typischen Tropes folgt.
So ist Wish vielleicht kein perfekter Film, aber durchaus ein durchdachter zum Jubiläum, bringt viel Nostalgie, aber auch neues mit ein und baut sich langsam aber sicher auf. Ich bin auf jeden Fall auf eine zweite Sichtung gespannt, ob ich noch mehr Anspielungen finde über die ich mich freuen kann.

Das Fazit

Wish kombiniert Nostalgie mit neuen Elementen und schafft eine wunderbare Hommage an die 100-jährige Disney Geschichte, auch wenn die Geschichte eher einfach und vorhersehbar war, gibt es doch regelmäßig Anspielungen zu entdecken. Dafür gibt es 07 von 10 möglichen Punkten.

Wish läuft seit dem 30.11.2023 in den deutschen Kinos

Ein Gedanke zu „Wish

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