Sherlock – Staffel 4 – Kurzkritik

Das ab und an auch gute Serien im öffentlich-rechtlichen Fernsehen laufen, bewies zuletzt wieder die ARD, die am Pfingstwochenende und dem darauffolgenden Sonntag die vierte Staffel der Serie um den Detektiv aus der Baker Street 221b ausstrahlte. Diese Kritik ist spoilerfrei und daher sehr schwammig formuliert.

Sherlock Holmes und Dr. John Watson stellen sich neuen Fällen in ihrem Detektivbüro und helfen der Polizei, wann immer diese nicht weiterkommen. Doch nach der mysteriösen “Miss me” Meldung eines bekannten Gegners, steht Sherlock unter Strom und wartet geduldig auf den ersten Zug seines Gegners. Doch neben seinen alltäglichen Fällen muss er sich auch nach vielen Jahren endlich seinem Familiengeheimnis stellen.

Das Grundprinzip der Serie Sherlock – für diejenigen, die noch nie etwas von dieser Serie gehört haben – ist, dass der berühmte Detektiv Sherlock Holmes aus den Romanen und Kurzgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle im modernen London der heutigen Zeit lebt und dort Fälle löst. Einige Folgen basieren direkt auf Doyles Geschichten, andere nehmen lediglich einige Elemente auf und verknüpfen diese mit freien Erzählungen.
Vom Erzählrhythmus orientiert sich Staffel 4 an der dritten Staffel, so dass viele wirre Einzelstränge zwischen den eigentlichen Handlungen der Folgen platziert werden. Dadurch fällt es dem Zuschauer immer schwerer sich auf die eigentliche Lösung der Fälle zu konzentrieren, weil zu viel daneben erzählt wird. Dies war in den ersten beiden Staffel noch kaum vorhanden und erst in Staffel drei sehr präsent. Nebenbei kommen auch wieder die sozialen Verpflochtenheiten zum Tragen mit viel Drama.
Benedict Cumberbatch als Sherlock und Martin Freeman als Dr. Watson geben wieder ein wunderbares Paar und entwickeln ihre Dynamik noch einmal weiter. Die Figuren selbst haben keine große Entwicklung, sondern bleiben auf dem Stand der dritten Staffel.
Die Staffel besteht weiterhin aus drei Folgen, wobei die dritte Folge wieder den größten dramatischen Effekt hat. Spannungsgeladen sind sie alle, auch wenn in der zweiten Folge durch zu viele Einzelstränge die Übersichtlichkeit stark zu Wünschen übrig lässt.

Alles in allem ist die vierte Staffel nur für diejenigen geeinigt, die auch mit Staffel 3 etwas anfangen konnten. Wer Staffel 3 nicht mochte, hat auch an Staffel 4 wenig Spaß. Trotzdem lässt das Staffelfinale auf eine schöne fünfte Staffel hoffen, die sich vielleicht wieder ein bisschen mehr auf das Grundprinzip zurückbesinnt.

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3 Gedanken zu „Sherlock – Staffel 4 – Kurzkritik

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