Your name.

Am 11.01.2018 erschien ein in Japan sehr erfolgreich laufender Anime in den deutschen Kinos.

Ein Vorwort

Da Your Name. in Japan sehr erfolgreich lief – genau genommen die zweierfolgreichste japanische Produktion ist – wurden zunächst zwei Kinotermine für Deutschland bekannt gegeben. Auf Deutsch synchronisiert und mit dem Untertitel „Gestern, heute und für immer“ zeigten 150 deutsche Kinos den Anime. Doch auch hier lief er sehr erfolgreich und so wurden kurz darauf noch einmal fünf Zusatztermine in noch mehr Kinos bekannt gegeben. Auch ohne Fan von Animes zu sein, wurde man so auf den Film aufmerksam und neugierig.

Die Handlung

Mitsuha lebt in einem kleinen Dorf in Japan und träumt davon irgendwann ihrer Situation entfliehen zu können. Taki lebt in Tokio und ist auch nicht allzu zufrieden mit seinem Leben. Beide haben merkwürdige Träume. Bis sie feststellen, dass sie tatsächlich an manchen Tagen die Körper tauschen. Also beschließen sie das beste aus der Situation zu machen und versuchen irgendwie zu planen, wie sich der andere verhalten soll, wenn er im Körper des jeweils anderen ist.

Meine Meinung

Die Handlung klingt zunächst nach einer simplen Rollentauschkomödie, nur dass es diesmal eben als Anime umgesetzt wurde. So weit so bekannt. Doch Your Name geht noch einmal einen Schritt weiter und spinnt zur Rollentauschkomödie noch einige weitere Handlungsstränge mit hinein. Und genau hier setzt das besondere am Film an. Denn Your Name ist alles andere als gewöhnlich – immerhin kommt er aus Japan, da ist nichts gewöhnlich. So schafft er es in 107 Minuten eine Geschichte zu erzählen, die den Zuschauer auf so vielen unterschiedlichen Ebenen berühren. Der Film ist liebevoll, spannend, witzig, berührend und trifft genau den richtigen Nerv. Ganz nebenbei schafft er so vielschichtige Charaktere, mit denen man fühlt und die einem absolut sympathisch sind. Zwar nicht alle, so dass es auch Charaktere gibt, die negativ auffallen, aber in einem überschaubaren Rahmen.
Your Name fängt zunächst relativ verwirrend an. Als Neuling in der Animewelt ist es zudem noch ein bisschen schwieriger die ersten Minuten zu greifen, was genau da versucht wird zu erzählen. Erst nach und nach verläuft der Film in regelmäßigere Muster. Ab dann ist auch die Handlung gut verständlich, wenn sie auch immer wieder mit neuen Überraschungen auftaucht. Trotzdem eilt die Handlung nicht, sondern lässt sich nach und nach mit einer gewissen Ruhe erzählen. Selbst in hektischeren Szenen, bleibt eine gewisse Gelassenheit zu spüren. Trotzdem ist die Handlung fast durchgehend spannend.
Ein weiteres großes Kompliment geht an die Animatoren. Denn Your Name. ist sehr detailliert und sehr ausführlich gezeichnet. Während herkömmliche Animes – was man halt nachmittags beim durchschalten auf RTL2 so sieht – in manchen Szenen die Mimik doch stark vereinfacht darstellt, legt Your Name. hier durchgehend großen Wert aufs Detail.

Das Fazit

Your Name. ist ein sehr schön gezeichneter Film, der über die bekannte Körpertauschthematik hinausgeht und mit einer gut durchdachten und spannenden Handlung überzeugen kann. Auch Animeabgeneigte kommen hier auf ihre Kosten. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.

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Ein Gedanke zu „Your name.

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