Godzilla 2 – King of the Monsters

Ein Vorwort

Das Konzept Godzilla ist in der Filmlandschaft wohl schon seit langem allgegenwärtig. An mir ist die helfende Echse aus der Tiefe bisher fast vollständig vorbeigegangen. 2015 folgte dann der Reboot, der zu Warner Brothers neuem Monster-Franchise, genannt MonsterVerse, gehört. Ich konnte mich zumindest erinnern den Film einmal zu Hause mit meinem Lebensgefährten gesehen zu haben. Er konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern. Das ist dann wohl sehr wegweisend für den ersten Film, der wohl keinen Wiedererkennungswert hatte. Nach Kong: Skull Island geht es nun mit King of the Monsters mit Godzilla weiter. Ob dieser ebenso austauschbar ist, wie der erste, erfahrt ihr in meiner Kritik.

Die Handlung

Die Forscherin Emma Russel (Elisabeth Olsen) und ihre Tochter Madisson  (Millie Bobby Brown) erkunden trotz politischen Widerstands gegen die Organisation Monarch sogenannte Titanen. Bei einem Überfall durch den Söldner Alan Jonah (Charles Dance) werden Emma und Madison entführt. Monarch wendet sich daher an Emmas Exmann Mark (Kyle Chandler), der eigentlich von der Organisation nichts mehr wissen will. Kurz darauf werden alle beobachteten Titanen gleichzeitig erweckt und auf die Menschheit losgelassen. Nun erhebt sich Godzilla wieder aus der Tiefe, um die natürliche Ordnung wieder herzustellen.

Meine Meinung

Godzilla 2 – King of the Monsters wirbt mit spektakulären Kämpfen der großen Echse und anderen Wesen ihrer Spezies. Darum herum wurde aber eben auch eine Handlung gestrickt, die zeitweise sehr viel Leinwandzeit in Anspruch nimmt. Dies ist nun der größte Kritikpunkt am Film, dass das Hauptaugenmerk zu sehr auf den Menschen liege. Diesen Kritikpunkt kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn hätte man keine richtige Handlung um die Kämpfe gebaut, wäre genau das kritisiert worden. Ein Teufelskreis also.
Was man jedoch sagen kann, ist, dass die Handlung rund um die Menschen mitunter ziemlich abstrus ist. So sind die Seiten Gut und Böse eigentlich vorab genau geklärt. Doch dann kommt es schon innerhalb kürzester Zeit zum großen Plottwist und die Seiten verschwimmen. Die Erklärung für das Handeln einzelner ist dann zwar ziemlich zeitgemäß und beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Überbevölkerung, wird aber mit so lachhaften Argumenten überschattet, dass man diesen Ansatz auch nicht mehr ernst nehmen kann. Natürlich ist dann auch schnell dieser Ansatz wieder hinfällig, weil es in God of Monsters natürlich nicht nur einen oder zwei große Gegner für Godzilla geben kann, sondern natürlich gleich auch noch einen absolut übermächtigen. Im Folgenden wird viel mit Mythologie argumentiert, die aber auch so oberflächlich gehalten ist, dass es einen nicht mehr in Erstaunen versetzt. Das Problem ist also weniger die Konzentration der Handlung auf die menschliche Ebene, sondern das diese eben sehr stereotypisch und uninnovativ abgehandelt wird.
Kommen wir zu den großen Kämpfen zwischen Godzilla und anderen seiner Spezies. Diese sind gewohnt spektakulär animiert und wirken auf der großen Leinwand gleich noch einmal eindrucksvoller. Hier kann ich die oben genannte Kritik jedoch teilweise nachvollziehen, denn selbst während der großen Kämpfe, wird immer wieder auf die Menschen gezoomt, die zwischen den Kämpfen herumlaufen/fliegen/fahren. Dadurch werden die Kämpfe jedoch nicht zu monoton, da sie oft aus den gleichen Angriffen bestehen.
Grundsätzlich klingt jetzt vieles von meiner Kritik sehr negativ. Dennoch ist King of the Monsters kein grundsätzlich schlechter Film. Denn unter der Prämisse des großen Monsterkampfes funktioniert der Film erstaunlich gut. Er ist spannend, abwechslungsreich und hat gute Wendepunkte in der Handlung, die zumindest einzelne Abschnitte nicht vorhersehbar machen. Hinzu kommt eine gute Optik und die verschiedenen Settings tun ihr zusätzliches.

Das Fazit

In Godzilla: King of the Monsters bekommt der Zuschauer so ziemlich das, was er erwarten darf. Schwächen in der Handlung sind verzeihbar, da diese in einem Film mit solch großangelegten Kämpfen nicht das Hauptaugenmerk ist. Daher gibt es 06 von 10 möglichen Punkten.

Godzilla – King of the Monsters läuft seit dem 30.05.2019 in den deutschen Kinos.

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Ein Gedanke zu „Godzilla 2 – King of the Monsters

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