Bevor ihr fragt: Ja, ich war wieder einmal in der Weltgeschichte unterwegs. Diesmal allerdings dienstlich, weswegen mein Rückblick wieder später als gewohnt erscheint. Meine Dienstreise hat mich diesmal auf ein Flusskreuzfahrtschiff verschlagen, mit dem ich quer über die Donau geschippert bin. Wenn ihr einmal eine Reiseart sucht, bei der man komplett entschleunigen kann und trotzdem ein Highlight nach dem nächsten hat: Flusskreuzfahrt! Aber nun soll es ohne weiteres Vorgeplänkel direkt zu meinem medialen Rückblick auf den Juni kommen. (Oh, nebendran noch ein Foto von Budapest!)
Okay, ein bisschen habe ich doch noch zu erzählen. Denn im Juni war ich nicht nur auf Kreuzfahrt mit der AIDA und habe mir die schönsten Stellen der Ostsee angesehen, sondern durfte auch eines meiner Jahreshighlighs erleben (und ja, ich weiß jetzt schon, dass es dazugehört!). Denn im Juni war ich endlich auf einem Rammsteinkonzert und durfte damit einer meiner Lieblingsbands im Olympiastadion live erleben! Und ja live sieht man zwar relativ wenig, da Rammstein sich weigert Leinwände einzusetzen, aber dafür geht die Musik noch mehr unter die Haut als ohnehin schon. Okay, jetzt geht es aber wirklich um den medialen Rückblick 😉
Neulich in der Sneak
Brightburn – Son of Darkness: ist ein qualitativ hochwertiger Horrorfilm mit einer interessanten Grundhandlung, der an zwei Stellen abdriftet und sich damit einiges verbaut.
Filme – auf großer Leinwand gesehen
Rocketman: ist ein Musikerbiopic, das eher als Musical inszeniert wurde, was dem Film aber sehr gut tut. Zusammen mit einem fantastischen Hauptdarsteller kommt ein runder Film heraus.
Godzilla 2 – King of the Monsters: Hier bekommt der Zuschauer so ziemlich das, was er erwarten darf. Schwächen in der Handlung sind verzeihbar, da diese in einem Film mit solch großangelegten Kämpfen nicht das Hauptaugenmerk ist.
Pets 2: Diesmal mehr als Episodenfilm angelegt, hat Pets 2 gute Einfälle und auch lustige Szenen, schafft es aber nicht einen durchgehend interessanten Film zu machen. Dennoch hat er sich im Vergleich zum ersten Teil gut gesteigert.
X-Men – Dark Phoenix: ist nicht die ersehnte Fortsetzung nach einem miserablen Apokalypse, sondern leider einfallslos, lahm und in der Hauptrolle schlecht besetzt. Der einzig interessante Satz im Film kam von Jennifer Lawrence Charakter, die eine Umbenennung der X-Men fordert, nachdem die Frauen einen Großteil der Arbeit beitragen. Ob wir das Franchise nun final beerdigen dürfen, wird sich zeigen.
Filme – auf großem Fernseher gesehen
Das Königreich der Katzen: Mein Lebensgefährte hatte einmal wieder Lust auf einen Anime. Heraus kam ein ein supersüßer Film, der ein Schulmädchen ins Königreich der Katzen verschlägt, um dort den Prinzen zu heilen.
Filme – leider in diesem Monat verpasst
Drei Schritte zu dir: Krankenhausliebesdrama. Gibt es das so als Genre? Egal, der Film sieht nach einem guten Film aus für einen Abend mit Tränen und Lachen und großem Eisbecher.
Tolkien: Das Biopic über Herr der Ringe Autor J.R.R. Tolkien. Soll sich zwar sehr an der Liebesgeschichte orientieren, aber dennoch reizt mich der Film sehr.
Knapp nicht auf die Liste geschafft haben es: TKKG, Zwischen den Zeilen, The Dead don’t die und Long Shot
Serien – ein kurzer Überblick
Der Juni war ein guter Serienmonat. Es gab endlich die fünfte Staffel von Grace & Frankie. Auch wenn die Serie langsam ihren Zenit überschritten hat, hatte sie doch zwischendurch wieder ihre gewohnt guten Einfälle. Dann gab es mit Chernobyl und Good Omens gleich zwei Miniserien, die mich absolut mitreißen konnten. Große Weiterempfehlung auch nochmal an dieser Stelle. Darüber hinaus habe ich endlich die erste Staffel von Stranger Things beendet. Das ich dafür über ein Jahr bei acht Folgen gebraucht habe, zeigt wohl, dass ich mich nicht dem großen Hype anschließen kann. Trotzdem wurden genug Rätsel gestreut, so dass ich bereits mit der zweiten angefangen habe. Auch beenden konnte ich Die 2, eine britische Krimiserie aus den 1970er Jahren, die leider nach einer Staffel wieder eingestellt wurde. Aber wer Rodger Moore und Tony Curtis in einem absolut genialem (geistigem) Schlagabtausch erleben will, sollte vielleicht mal einen Blick wagen. Ansonsten habe ich meine beiden aktuellen Comedyserien fortgesetzt und jeweils die dritte Staffel von Seinfeld und Comedians auf Kaffeefahrt gesehen.
Mein Lesemonat
Bücher insgesamt: 6
Seiten gesamt: 1826
Seiten pro Tag: 61 im Durchschnitt
Taschenbuch: 4
E-Book: 2
Honigduft & Meeresbrise: Die Geschichte über im Weltkrieg verloren gegangene Briefe, gibt es immer mal wieder. Hier wird die Geschichte jedoch mit einer absolut sympathischen Protagonistin und ihrer liebenswerten Oma aufgezogen und befasst sich gleichzeitig mit den Themen Verlust und Freundschaft und natürlich Bienen. Das perfekte Strandbuch für den Sommer.
Alibi: Der inzwischen dritte Fall für Hercule Poirot kommt gewohnt spannend und rätselhaft daher. Bis zum Ende scheint nichts zusammen zu passen, bis dann die große Wendung kommt, mit der wohl keiner gerechnet hat.
Bookless – Wörter durchfluten die Zeit: Der erste Teil der Bookless-Reihe kommt mit einer ausführlichen Einführung daher. Wirklich viel ist noch nicht passiert, außer, dass die Grundhandlung gefestigt wurde. Macht dadurch leider kaum Werbung für die Folgebände (die allerdings doch schon bei mir im Regal stehen…)
Wir für zwei Nächte: Die Geschichte rund um Jade & Lawrence geht weiter. Allerdings scheint die Autorin hier einfach nur nicht loslassen zu können, weswegen die Handlung etwas dünn ist, die gewohnte erotische Prise komplett fehlt und in der Handlung zwischendurch immer wieder gesprungen wird, weil der Autorin einfach nicht genug einfiel. Sehr schade.
Fahrenheit 451: Ray Bradburys Klassiker durfte ich nun endlich von meiner Literaturklassikerliste der Schande streichen. Während das Buch eine wichtige Botschaft vermittelt, habe ich mich mit Protagonist und vor allem dem Schreibstil sehr schwer getan.
Ivy Years 4 – Wenn wir vertrauen: Die Reihe rund um das Harkness-College geht weiter. Diesmal durften wir Bellas Leben etwas näher betrachten. Die Geschichte war zwischendurch leider für mich etwas schwierig zu lesen, weil sie mich heruntergezogen hat. Dennoch ist es am Ende eine der typischen Ivy Years Geschichten, die rund um die Liebesgeschichte ein sehr großes Drama spinnen.
Wie war euer Juni? Interessieren euch eigentlich Urlaubsberichte?