Ein Vorwort
Im Mai 2018 stellte ich euch das Buch „Mit Mann ist auch nicht ohne“ von Silke Neumayer vor. Und jetzt fast drei später, gibt es tatsächlich eine indirekte Fortsetzung! War ich für den „Liebes-Lesestoff für die fortgeschrittene Frau“ wohl schon nicht die richtige Zielgruppe, fühlte ich mich bei „Pubertät ist voll nice“ auch nicht ganz angesprochen, stellte es mir aber schön vor in Erinnerungen an die Zeit zu schwelgen. Doch wieder gab es einen Untertitel „Nur blöd, dass wir jetzt die Eltern sind“. Es scheint also doch wieder in Richtung des ersten Bands zu gehen, aber trotzdem startete ich gespannt in den zweiten Teil. Wie er mir gefallen hat, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Handlung
Pubertät beschreibt Silke Neumayer als die Phase, in der sie süßen Kinder von Aliens entführt werden und innerhalb von 24 Stunden zurückgebracht werden, nur um dann Teenager zu sein. Herzschmerz, Pickel, die Wichtigkeit des Smartphones und die Peinlichkeit der Eltern nehmen in dieser Phase unfassbar zu. Dies ist das Werk für alle leidgeprüften Eltern.
Meine Meinung
Die Pubertät war schon eine schwierige Phase, aber viele neue Angewohnheiten waren für einen in der Phase ganz normal. Dies jetzt nochmal aus Elternsicht beschrieben zu haben, lässt einem beinahe Mitleid mit den Eltern empfinden.
Die „Geschichten aus der hormonellen Phase“ sind wie schon im ersten Band kurz und bündig gehalten. Jedes Kapitel umfasst 2-5 Seiten und kann locker weggelesen werden. Hier liegt der Fokus – wie schon im ersten Band – nicht auf tiefgründigen Erörterungen, sondern auf kurzweiliger Unterhaltung. Und genau darauf versteht sich Frau Neumayer.
Und hierbei rechnet sie mit allem ab. Mit der pubertierenden Tochter, den anderen Eltern und vor allem den pubertierenden Jungs, auf die die Tochter entweder ein Auge geworfen hat, oder andersherum. Dem Pickel auf der Stirn, weswegen die Tochter auf gar keinen Fall mehr in die Schule kann, mit der Smartphone-Sucht und Sturmfrei, was das für die Kinder und die Eltern bedeutet.
Auch hier ist die Sichtweise wieder die der Eltern, vor allem von Müttern. Das ist wahrscheinlich für Mitleidende sehr gut, weil man sich sofort in die Situationen einfühlen kann, oder sogar schon gleiche/ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Gleichzeitig funktioniert es aber auch für Jüngere – bevorzugt, wenn man schon ein wenig Abstand zur Pubertät hat – um auf seine eigene Zeit zurückblicken zu können. Denn ein paar Dinge ändern sich dann eben doch nie.
Mit 224 Seiten ist das Buch wieder wunderbar kurz, um es in kürzester Zeit durchzulesen. Zusätzlich zu den Kapiteln, gibt es auch regelmäßig sehr passende Zeichnungen, die sich Stil des Covers anpassen und zur zusätzlichen Erheiterung beitragen. Aber die Botschaft des Buches ist klar: Liebe Eltern, haltet durch! Es wird wieder besser!
Das Fazit
Ein wunderbar kurzweiliges Buch voller Anekdoten aus der hormonellen Phase, das einem ein Lächelns inss Gesicht zaubert.
Pubertät ist voll nice wurde mir vom Heyne Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Ich kennzeichne diesen Beitrag hiermit als Werbung.
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