Top Gun – Maverick

Ein Vorwort

1986 kam mit Top Gun ein ziemlich patriotischer Actionfilm in die Kinos und half Tom Cruise zum Durchbruch. Inzwischen dafür bekannt seine Stunts in den meisten Fällen selbst durchzuführen, ist er aus der Actionfilmszene nicht mehr wegzudenken. Nun fast 40 Jahre später gibt es einen zweiten Teil. Ob sich dieser in die Riege der überflüssigen Fortsetzungen einreiht, oder tatsälich noch einmal etwas zu bieten hat, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Handlung

Maverick (Tom Cruise= ist noch immer bei der Navy, fliegt Testflüge und wurde trotz vieler Auszeichnungen nie befördert. Der Fund eines geheimen Nuklearlagers führt dazu, dass er zurück zu Top Gun beordert wird. Dort soll er die Nachwuchselite innerhalb kürzester Zeit für eine beinahe unmögliche Mission ausbilden. Dabei ist auch der Sohn seines früheren Freundes Goose: Rooster (Miles Teller).

Meine Meinung

Ich habe den ersten Top Gun wohl vergleichsweise spät gesehen, aber dennoch konnte der in seiner Einfachheit auch Jahre später noch durch die handgemachte Action überzeugen. Fast 40 Jahre später noch ein Sequel zu bringen, konnte funktionieren, konnte aber auch mächtig schief gehen.
Tatsächlich ist es bei Top Gun Maverick eher das Erstere. Und das liegt vor allem an einer Sache: Die noch immer größtenteils handgemachte Action mit wenig CGI und viel Tom Cruise, der seine Stunts selbst geflogen ist.
Denn wie schon im ersten Teil ist die Handlung gar nicht das entscheidende. Hier ist vieles vorhersehbar, der Ablauf orientiert sich am ersten Teil und ist sehr einfach gestrickt. Gespickt wird das ganze mit einer guten Portion Fanservice. Nicht zu viel, um überladen zu wirken, eher um einen ab und an zum schmunzeln zu bringen. Auch über die Charaktere wird nicht viel erzählt, gerade genug, um sie in ihren Positionen auseinander zu halten. Auch wenn es mit einem altbekannte und einem neuen weiblichen Gesicht versucht wird, die reine Männerriege aufzusprengen, ist der Film noch immer sehr Männerlastig. Dies merkt man auch an vielen Dialogen. Hätte man natürlich zeitgemäß weiter auflockern können, tritt hier aber ebenso wie die gesamte Handlung eher in den Hintergrund.
Die gesamte Konzentration des Films und auch der Grund, warum das Franchise nach all den Jahren immer noch so gut funktioniert, sind einfach die Actionszenen. Hier sieht man in jeder Einstellung die Liebe zum Fliegen. Hervorgehoben wird dies durch die handgemachte Action, die nur wenig CGI braucht. Dadurch, dass Tom Cruise – laut Medienberichten – selbst im Cockpit Platz genommen hat, sieht man den Unterschied auch einfach. Die Atmosphäre durch neue und alte Filmmusik, die Kameraführung und die Actionszenen zeigt einmal mehr, wofür es Kino noch immer gibt. Denn dieser Film funktioniert vollumfänglich nur auf der großen Leinwand.

Das Fazit

Top Gun Maverick ist zwar sehr schlicht in Handlung und Charakteren und bietet wenig Überraschungen, doch durch handgemachte Action bietet er ein Leinwanderlebnis für das sich der Kinogang lohnt. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.

Top Gun Maverick läuft seit dem 26.05.2022 in den deutschen Kinos

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2 Gedanken zu „Top Gun – Maverick

  1. Pingback: Mein Jahresrückblick 2022 – #1 – Die Kinofilme | ShalimasFilmweltenKritik

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