Ein Vorwort
Illumination hatte es nach ihrem Erfolg mit Ich – einfach Unverbesserlich nicht leicht. Es mussten zwei Fortsetzungen, sowie ein Spin-off zu den Minions herhalten, um sich überhaupt am Markt zu etablieren. Weitere Eigenproduktionen wie Sing liefen noch relativ gut, während Pets überhaupt nicht überzeugen konnte – und dennoch eine Fortsetzung erhält. Nun versucht sich Illumination an ein einem Remake vom Grinch mit Jim Carrey. Zumindest der Trailer sah schon einmal witzig aus. Was der Film nun wirklich kann, erfahrt ihr in meiner Kritik.
Die Handlung
Der Grinch (Otto Waalkes) lebt außerhalb von Whoville. Während die ganze Stadt im Weihnachtsfieber ist, hasst der Grinch Weihnachten. Nach Ankündigung der Whos, dass Weihnachten dieses Jahr dreimal so groß werden soll, beschließt der Grinch ihnen das Weihnachtsfest zu ruinieren.
Meine Meinung
Der Grinch, ursprünglich basierend auf dem Kinderbuch von Theodor Seuss Geisel, ist aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr wieder erscheint Jim Carrey als grünes Wesen im Fernsehprogramm. In Zeiten voller Remakes und Reboots war es auch nur eine Frage der Zeit, bis dieser Stoff wieder aufgegriffen wurde. Das sich Illumination ran wagte, war dann doch überraschender. Da ich weder das Buch noch den ersten Film kenne, kann ich wenig zu den Parallelen sagen, oder inwiefern die Geschichte sich weiterentwickelt hat.
Illuminations Grinch ist auf jeden Fall der Griesgram, als der der Grinch immer beschrieben wird. Er hasst Weihnachten und nach und nach erfährt man auch die Hintergründe. Diese sind zwar etwas einfach und offensichtlich gehalten, aber stimmen doch leicht traurig. Während des Films macht er verschiedenen Stadien durch. Diese werden unterschiedlich ausführlich erzählt und die eine oder andere Wendung wird auch wieder aus sehr einfachen Gründen heraus herbeigeführt, aber letztendlich ist die Zielgruppe wirklich die jüngeren Kinder.
Und genau diese werden vor allem mit dem sehr gelungenen Humor angesprochen. Denn während die Erwachsenen noch über den ein oder anderen niveauvollen Witz lachen, den man erst als Erwachsener versteht, haben die Kinder vor allem durch einige Slapstickeinheiten Spaß. So ist der Spaß für alle Generationen garantiert.
Ein weiterer Garantiefaktor ist Otto als Synchronstimme des Grinches. Denn während man sich bei vielen Animationsproduktionen vor Laien (Sänger, YouTuber…) kaum noch retten kann, schafft Otto es immer genau die richtige Stimmung mit der Stimme einzufangen und erhöht so den Spaßfaktor noch einmal deutlich.
Aber der Grinch hat natürlich mehr zu bieten, als nur den einen Handlungsstrang. So begleiten wir als Zuschauer auch noch die kleine Cindy-Lou Who, ein Whomädchen, dessen alleinerziehende Mutter deutlich überfordert ist. Also versucht sie den Weihnachtsmann zu treffen, um ihm ihren sehnlichsten Wunsch mitzuteilen. Durch diesen Nebenstrang der Handlung bekommt der Grinch noch einmal eine neue Nuance.
Das Fazit
Der Grinch ist ein großer Spaß für die ganze Familie. Die sehr einfache Handlung mit den offensichtlichen Wendungen wird mit einer guten Menge an Humor gekonnt überspielt. Dafür gibt es 07 von 10 möglichen Punkten.
Der Grinch läuft seit dem 29.11.2018 in den deutschen Kinos.
Was schon wieder ein Grinch Film? Den letzten gab es doch gerade erst vor… oh… 18 Jahren. Kinder, wie die Zeit vergeht.
Ich weiß jedenfalls noch wie ich damals als 13-14 Jähriger ins Kino musste und den Film gehasst habe.
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Ich fand den Film mit Jim Carrey ganz gut gelungen und habe etwas Bedenken wegen der Synchronisation bzw. Otto Waalkes. Werde ihm aber eine Chance geben. 🙂
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