Und schon kommen wir zur letzten Kategorie meines Jahresrückblickes. Die Kinofilme. Diese habe ich noch einmal in drei Kategorien unterteilt, wobei jede einen eigenen Artikel kriegt. Die Enttäuschungen machen den Anfang (0-4 Punkte), dann kommt das solide Mittelfeld (5-7 Punkte), bis wir zu den Highlights des Jahres kommen (8-10 Punkte). Insgesamt sind 61 Plätze zu vergeben.
Platz 61: Death Wish
Death Wish weiß nicht so wirklich, was er eigentlich sein will und ist egal in welcher Kategorie einfach nur schlecht umgesetzt. Er hat zeitgleich von allem zu wenig und von allem zu viel. Darsteller bleiben hinter ihrem Können, die Handlung ist vorhersehbar und konsequent langweilig.
Platz 60: Predator – Upgrade
Ich habe nichts gegen gut gemachte Action und dann darf die Handlung auch gerne kürzer kommen, aber bei Predator – Upgrade passt einfach nichts zusammen. Herausgekommen ist ein Machofilm mit viel Geballer, das man auch schonmal spannender gesehen hat.
Platz 59: Der Sex-Pakt
Der Sex-Pakt hat irgendwo gute dramatische Ansätze versteckt, die alleinstehend gut funktioniert hätten. Leider wurde der Film zu einer schlechten Komödie verhunzt und das eigentlich relativ hohe Niveau wurde immer wieder mit schlechten Witzen runtergezogen, so dass als Endprodukt leider ein schlechter Film entstand.
Platz 58: Meg
Meg hat leider von allem zu wenig. Zu wenig Handlung, zu wenig interessante Charaktere, zu wenig Spannung. Denn dadurch, dass dem Zuschauer die Bindung zu den Charakteren fehlt, ist es letztendlich egal, wer alles vom Meg gefressen wird. Mit der Ausgangsprämisse hätte man durchaus mehr anfangen können. Aber dafür hätte man sich zunächst auch einfach einigen müssen, wie groß der Meg denn nun sein soll.
Platz 57: Safari – Match me if you can
Safari – Match me if you can ist ein lieblos zusammengestückelter Film, der lieber Klischees aufleben lässt, als sich um innovate Handlung und individuelle Charaktere zu kümmern. Gleichfalls schafft er es weder einen ernsten kritischen Film über das heutige Datingverhalten zu inszenieren, noch alles mit einer gewissen Dosis Humor zu verzieren. Zurück bleibt ein Film, bei dem man nicht weiß, was er einem eigentlich sagen wollte.
Platz 56: Downsizing
Guter Ansatz, starkes erste Drittel, sehr großer Absturz danach. Downsizing ist so im Resümee leider eine Enttäuschung.
Platz 55: Der seidene Faden
Der seidene Faden kann in seiner Gesamtheit leider nicht überzeugen und ist ein eher ungewöhnlicher Oscarkandidat. Lediglich Daniel Day-Lewis sticht mit einer herausragenden letzten Performance hervor.
Platz 54: Pitch Perfect 3
Der dritte Teil der Pitch Perfect Reihe hält nicht, was er verspricht und kommt mit einer schlechten Handlung daher. Lediglich das große Finale und allgemein der musikalische Aspekt geben dem Film ein paar Lichtblicke. Das Franchise dürfte sich damit selbst beerdigt haben – wobei das andere Franchises bisher auch nicht von weiteren Fortsetzungen abgehalten hat.
Platz 53: The first Purge
Nette Idee, gutes Handwerk, aber die Idee konnte einfach nicht vernünftig umgesetzt werden. So schafft es The first Purge nicht spannungstechnisch mit den Vorgängern mitzuhalten und erzählt auch nichts wirklich neues.
Platz 52: Skyscraper
Skyscraper hat eine schöne Grundprämisse und könnte Mission Impossible mit High-Rise kombinieren. Leider bleibt am Ende nur die schöne Optik des Gebäudes und eine Vielzahl an abgedrehten Actionsequenzen. Den Zuschauer lässt der Film dadurch leider kalt.
Platz 51: Rampage – Big meets bigger
Wenn man sich einen Film wie Rampage ansieht, dann weiß man an sich, dass man keine große Erwartungen haben sollte, sondern sich nur auf ein bisschen sinnlose „Monsterkloppe“ einstellen sollte. Leider zögert Rampage diese viel zu lange heraus und setzt sie dann nicht einmal wirklich gut um, so dass ein Film entsteht, der es schafft nicht vorhandene Erwartungen nicht zu erfüllen. Das haben wir von The Rock schon einmal besser gesehen.
Platz 50: Tomb Raider
Tomb Raider hätte mit einigen starken Elementen gut funktionieren können, krankt aber an seiner misslungenen Handlung, die gerade zum Ende hin, vieles zerstört. Zurück bleiben enttäuschte Fans und selbst neutrale Filmliebhaber kommen hier nicht auf ihre Kosten. So ist Tomb Raider nur eine weitere nicht gelungene Spieladaption.
Platz 49: Christopher Robin
Es hätte ein Wiedersehen mit meinen Kindheitsfreunden sein können, ist aber nichts halbes und nichts ganzes und trotz guter Aussage stört das Gesamtkonzept an allen Ecken.
Was waren eure Enttäuschungen im vergangenen Filmjahr?