Rückblick auf den Januar 2023

Gefühlt habe ich gerade erste die letzten Rückblicke aus dem letzten Jahr durch, da geht es hier auch schon mit dem ersten aus dem aktuellen Jahr weiter. Der Januar ist frisch vorbei und ich habe es wieder ins Kino geschafft. Dafür waren es wieder weniger Filme im Heimkino, also anscheinend geht zur Zeit nur eins von beidem. Mehr Details im heutigen Beitrag.

Filme – auf großer Leinwand gesehen

Das Kleid: Ben ist seit 1,5 Jahren von seiner Frau getrennt, sieht die beiden gemeinsamen Kinder nur zu Besuchstagen und ist in seinem Job als Polizist unglücklich. Um das zu kompensieren trinkt er zu viel Alkohol. Als seine Ex-Frau mit Vorwehen ins Krankenhaus kommt, will er seine Kinder nicht bei deren neuen Lebensgefährten lassen und holt sie kurzerhand ab. Dabei stellt er fest, dass sich eins der Kinder als trans identifiziert und fortan unter dem Namen Lily lebt. Damit will sich der überforderte Vater jedoch nicht anfreunden und versucht alles, um sie von dieser „Modeerscheinung“ wieder abzubringen. – Er hat sich dem Thema leider von der komplett falschen Seite genähert und funktioniert daher nicht wirklich, auch wenn zwischendurch starke Szenen vorhanden sind.

I wanna dance with somebody: Whitney Elisabeth Houston wird bei einem Auftritt, wo sie für ihre Mutter einspringt, entdeckt und bekommt ihren Plattenvertrag. Nach dem ersten großen Erfolg kommen die Probleme, sowohl familiär als auch immer massiver werdender Drogenmissbrauch. Kann die Jahrhundertstimme das aushalten? – Leider absolut nichtssagendes Biopic. Nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht mehr als ein Wikipedia-Artikel.

Operation Fortune: Nathan Jasmine bekommt die Aufgabe ein MI6 Team zusammenzustellen, um eine gestohlene Geheimwaffe sicherzustellen. Unter der Führung von Orson Fortune begibt sich das Team nach Hollywood, um den Schauspieler Danny Francesco zu rekrutieren. Denn ihr Ziel ist der Waffenhändler Greg Simmonds und dieser ist ein großer Fan von Francesco. Doch als eine ungeplante zweite Partei auftaucht, wird der Auftrag komplizierter als zunächst angenommen. – Guter Heist-Movie. Erfindet das Rad nicht neu, punktet aber mit guten Einfällen.

Caveman: Bobby erzählt nach einem Streit mit seiner Freundin bei einem Stand-up Event, wie es dazu kommen konnte. Dabei durchleuchtet er die Probleme, die in der Kommunikation zwischen Männer und Frauen entstehen können. Er trifft auf seinen inneren Höhlenmenschen, der ihn auf die Evolution und den Unterschied zwischen Jäger und Sammlerinnen aufmerksam macht. – Absolut unzeitmäßig, funktioniert weder in Erzählweise noch in Aussage. Leider ein Film zum Fremdschämen.

Babylon: Im Hollywood der 1920er Jahre treffen der begehrte Schauspieler Jack Conrad, die Newcomerin Nelly LaRoy und der Arbeiter Manny Torres bei einer rauschenden Orgie das erste Mal zusammen. Den Wandel von Stumm- zu Tonfilm erleben sie alle mit, wobei sich ihre Schicksale unterscheiden. – Provokanter Film, der einen zeitgleich in seinen Sog zieht und doch alles gibt, um einen abzustoßen.

Filme – auf großem Fernseher gesehen

Bubble: Tokio ist von sogenannten Blasen durchzogen und damit größtenteils unbewohnbar, da diese die Schwerkraft beeinflussen. Im Kampf ums tägliche Überleben finden Wettläufe über die Blasen statt, woran eine Gruppe Jugendlicher Waisen regelmäßig teilnimmt. Dabei trifft einer der Gruppe auf ein geheimnisvolles Mädchen, das er kurzerhand mitnimmt, in der Annahme, dass es sich bei ihr auch um eine Waise handelt. – Interessanter Ansatz für eine die kleine Meerjungfrau-Adaption, konnte mich aber nicht mitreißen.

Agatha und die Wahrheit des Verbrechens: Kurz vor der Scheidung und in Ermangelung eines neuen Romans, steht Agatha Christie vor einer Krise. Da kommt ihr die Bitte einer Hilfesuchenden ganz recht. Christie gibt sich als Notarin aus, um ein Erbe zu verwalten, sucht dabei jedoch nach der Mörder*in. Dabei scheint jeder der Verdächtigen ein Geheimnis zu haben. – Etwas liebloses Whodunnit mit einer kriselnden Agatha Christie. Nett für zwischendurch, aber nicht mehr.

Filme –  leider in diesem Monat verpasst

The Banshees of Inisherin: Die Geschichte über das abrupte Ende einer langen Freundschaft brachte einige Oscarnominierungen ein. Mich reizt vor allem das irische Setting .

The Son: The Father war zurecht ein oscarnominierter Film, der mit seinem schweren Thema gut umzugehen wusste. Ich bin neugierig, ob the Son da mithalten kann.

Serien – ein etwas ausführlicherer Überblick

Die Ringe der Macht – Staffel 1 (Sehr lange Exposition, kommt erst gegen Ende in Fahrt, punktet aber durch atemberaubende Bilder und eine wunderbare Optik)

Snack vs. Chef – Staffel 1 (In diesem Wettbewerb müssen die Teilnehmenden bekannte Snacks, wie Pringles oder Cheetos nachmachen, was mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Interessanter Ansatz, funktioniert über eine Staffel auch gut, aber ich bräuchte keine zweite)

Zoogeflüster – Staffel 1 (Sympathische Reportage über den Columbus Zoo. Sehr große Tiernähe und hat mich von Anfang an mit Gepardenbabys verzückt)

1899 – Staffel 1 (Die Dark-Macher zieht es diesmal auf eine Atlantik-Überquerung. Funktioniert zunächst gut, geht dann aber in eine etwas vorhersehbare Schiene. Leider nach der ersten Staffel abgesetzt, wodurch die finalen Aufklärungen wegbleiben)

Little Witch Academy – Staffel 1 (Leider sehr schwach, da die ewig gleichen Charaktere an einem Hexeninternat einfach nicht mehr funktionieren. Sehr nervige Protagonistin. Hat mich eher gelangweilt als unterhalten)

Decendants of the Sun – K-Drama (Schönes Drama aus Korea, auch wenn die Militärthematik etwas gewöhnungsbedürftig war. Hatte für mich etwas zu viele Katastrophen, aber die Liebesgeschichte war wirklich schön)

Mein Lesemonat

Bücher insgesamt: 15
Seiten insgesamt: 4.495
Seiten pro Tag: 145 im Durchschnitt
Gebundenes Buch: 2
Taschenbuch: 2
Comic/Manga/Graphic Novel: 7
Hörbuch: 1
E-Book: 3

*bei den Hörbüchern habe ich mit der Seitenzahl der Printausgaben gerechnet

Mona 3 – Zwischen Himmel und Hölle: Noch immer sind die Nosdroff-Brüder auf freiem Fuß und versuchen Mona und ihren Pakt zu Erzdämon Balthasar in die Finger zu kriegen. Dieser versucht alles, um seine Familie zu beschützen, stößt dabei aber immer mehr an seine Grenzen. Und dann steht noch ein ganz anderes Großereignis bevor: Mona und Balthasar wollen heiraten. Also nochmal, so mit Zeremonie und so. Das Chaos ist vorprogrammiert. – Schöner und runder Abschluss, bleibt aber hinter den Vorgängern zurück (die aber auf einem unfassbar hohem Niveau waren, dass es nicht heißt, dass der dritte Teil schlecht war)

Komi can’t communicate 1: Komi ist eine der beliebtesten Schülerinnen. Dabei ist sie sehr schweigsam. Tadano ist der typische Außenseiter. Doch er freundet sich mit Komi an und erfährt von ihren sozialen Ängsten, weswegen es ihr schwer fällt zu reden. Dabei hat sie einen großen Wunsch, bei dem Tadano ihr helfen soll: Sie will 100 Freund*innen finden. – Ebenso liebevoll wie der Anime, zeigt wenig Neues, wenn man den Anime kennt, aber funktioniert auch als Manga wunderbar.

Wie das Feuer zwischen uns: Früher waren Logan und Alyssa unzertrennlich. Während sie unter einer strengen Mutter aufwuchs, wird er schon früh in den Drogensumpf gezogen. Mit einer abhängigen Mutter und einem gewalttätigen Vater, flüchtet er regelmäßig zu Alyssa. Doch nach einem dramatischen Vorfall verschwindet er komplett aus ihrem Leben ohne ein Lebenszeichen. Bis die das Schicksal wieder zusammenführt. – Hat mir leider gar nicht gefallen. Ist nicht richtig in Schwung gekommen, hat sich immer wieder im Kreis gedreht. Habe mich eher durchgequält und es eigentlich abgebrochen gehabt, aber letztlich doch noch zu Ende gelesen.

Horimiya 1: Kyoko ist in der Schule eines der beliebtesten Mädchen, doch hat sie Nachmittags immer etwas vor und vertröstet ihre Freund*innen. Izumi ist in der Schule eher unauffällig und bleibt für sich. Als sich die beiden zufällig nach der Schule treffen, erkennen sie auch die Gründe. Während Kyoko eher zweckmäßig gekleidet ist und sich um Haushalt und ihren kleinen Bruder kümmert, ist Izumi stark tätowiert und entspricht dem Bild eines Unruhestifters. Die beiden freunden sich an, bleiben in der Schule jedoch weiterhin auf Distanz. – Leichter Einstieg in die Geschichte, auch wenn noch nicht wirklich viel passiert, sind es doch die Charaktere, die es locker leicht zu lesen machen.

Die Tagebücher der Apothekerin 3: Nach dem Gartenfest schafft Maomao es sich ein paar freie Tage in der Heimat zu erkaufen. Dabei trifft sie den Mann, der ihr alles über Kräuter und Heilmittel beibrachte. Zurück im Palast, warten neue Probleme auf sie. – Auch der dritte Band hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht durch Maomaos herrliche Art.

More than a doll 1: Gojos Familie führt eine Manufaktur zur Herstellung von Puppen, wodurch er eine besondere Begeisterung zu Handarbeiten hat. Deswegen wird sich gern über ihn lustig gemacht. So glaubt er es auch, als Marin, eine der beliebtesten Mädchen, auf ihn zukommt. Doch diese möchte unbedingt ein Cosplay nähen, ist dafür aber zu ungeschickt. Dabei findet sie sein Hobby sehr faszinierend. Eine Freundschaft entwickelt sich. – Klassische Außenseiter/It-Girl Geschichte, aber sehr süß aufgebaut und mit Cosplay-Hintergrund. Ich werde weiterlesen.

Schattengold: Rede nicht mit Feenwesen, iss nichts von Feenwesen, mache keine Deal mit Feenwesen. Farah muss für ihr Überleben und das ihrer Familie alle Regeln brechen. Eingesperrt in einem Turm soll sie Stroh zu Gold spinnen. Dabei ahnt sie nicht, welche Mächte sie weckt. – Düstere Rumpelstilzchen-Adaption, die mir hintenraus etwas zu langgezogen war. Aber Handels wunderbare Art Geschichten zu erzählen, funktioniert auch hier wieder wunderbar.

Verfalle mir besser nicht: Adriana versteckt sich noch immer bei Remero, Darcio und Nevio. Während sie den drei Männern immer näher kommt, wird sie immer noch gesucht. Ist sie bei den Männern weiterhin sicher? Und wie soll es für sie weitergehen? – Wirkte wie eine Zusammenstellung aus alten D.C. Odesza  Büchern. Hatte wenig Neues/Überraschendes zu bieten. Schade.

Die App: Hendrik und seine Verlobte Linda sind sehr glücklich über ihr Smart-Home System Adam. Doch dann verschwindet Name ohne jegliche Spur. Die Polizei geht davon aus, dass sie kalte Füße vor der Hochzeit bekommen hat, doch Hendrik ist sich sicher, dass sie entführt wurde. Bei seinen eigenhändigen Ermittlungen stößt er auf immer mehr Ungereimtheiten mit Adam. – Grundsätzlich spannend, interessant und gut aufgebaut. Aber ich merke immer wieder, dass mir Cozy Crime viel mehr zusagt, weil mir die „normalen“ Krimis/Psychothriller immer zu abgedreht sind.

Chainsaw Man 1: Auf der Suche nach Essen stößt Denji auf den kleinen Teufel Pochita, mit dem er sich anfreundet. Doch als beide in Lebensgefahr geraten, opfert sich dieser. Denji kann sich fortan in Chainsaw Man verwandeln, was die Regierung auf ihn aufmerksam macht. Sie bietet ihm einen Job, den er mit Aussicht auf regelmäßiges Essen nur zu gern annimmt. – Es gibt allerlei positive Ressonanz auch für den Anime, mich hat der Manga leider überhaupt nicht bageholt. Das liegt weniger an der Geschichte, als vielmehr am Erzähl- und Zeichenstil. Schade.

Eine Chauffeurin zum Verlieben: Lizzy kann ihr Glück kaum fassen. Die Chauffeur-Firma, für die sie arbeitet, hat einen Vertrag mit ihrer liebsten Football-Mannschaft an Land gezogen. Um dies zu feiern, zieht sie mit ihrer besten Freundin um die Häuser. In einer angesagten Bar fällt sie betrunken dem charmanten Brandon in die Arme. Ein paar Tage später treffen sie sich wieder, er erkennt  Lizzy jedoch in ihrer Chauffeursuniform nicht wieder. Dabei erfährt sie drei Dinge: Er ist der Erbe ihrer liebsten Football-Mannschaft, er ist sehr unfreundlich zu „einfachem Personal“ und er sucht die geheimnisvolle Elisabeth von der Party. Da beschließt sie ihm eine Lektion zu erteilen und stimmt über Umwege einem Date zu. – Locker leichte Romanze, die mir stellenweise zu oberflächig blieb, aber für die erzählte Stimmung absolut passend.

Wolkenschloss: Fanny Funke arbeitet als Jahrespraktikantin im Wolkenschloss, einem alten Hotel hoch in den Alpen. Wie jedes Jahr zu Silvester werden einige hochkarätige Gäste erwartet. Dabei haben die Angestellten alle Hände voll zu tun. Als dann auch noch ein wertvolles Kollier geliefert werden soll, geht es hoch her im Wolkenschloss. Und Fanny ist irgendwie mittendrin in den Geschehnissen. – Beschäftigt sich lange Zeit nur mit den einzelnen Gästen und das Personal, kommt erst gegen Ende richtig in Fahrt, funktioniert aber gerade durch  die Charaktere dennoch. Vielleicht ein bisschen zu lang, aber das wird durch eine gute Portion Humor wett gemacht.

The gender of Mona Lisa 8: Hinase beschließt nach dem Mädchentag mit Ritsu nun auch einen Männertag mit Shiori zu machen. Dabei fällt es ihm wirklich schwer typisch männliche Dinge zu unternehmen. Doch Hinase scheint es zu helfen. Doch die schwerste Entscheidung sieres Lebens steht noch bevor. – Ein schöner Abschluss einer tollen Reihe. Ich bin sehr gespannt auf die beiden Spin-offs im Sommer.

Kaiju No8 1: Kafka arbeitet in der Abteilung für Kaiju-Beseitigung, wo er auf Reno trifft, der sich auf die Eignungsprüfung im Verteidigungskorps vorbereitet. Bei einem Zwischenfall mit einem Kaiju wird Kafka gebissen und kann sich fortan teilweise in einen Kaiju verwandeln. Das müssen die beiden aber unbedingt geheim halten. Gar nicht so leicht, zumal sie sich beide für die Prüfung angemeldet haben. – Spannender Einstieg, baut bisher die Geschichte aber eher auf. Es bleibt spannend, wie es weitergeht.

Stolen 2 – Verwoben in Verrat: Bastian kämpft noch immer mit den Weben, die er Abby genommen hat, um Cross aufzuhalten. Nicht nur, ist ihm das nicht gelungen, Abby ist auch sehr wütend auf ihn. Doch sie müssen sich zusammen reißen, um mehr über Abbys Vater herauszufinden und gleichzeitig Cross Pläne zu vereiteln. Doch ihre Gefühle stehen ihnen immer wieder im Weg. – Springt  ziemlich in der Handlung hin und her und daher nochmal schwächer als Band 1, aber die Geschichte bleibt weiterhin spannend genug, dass ich wissen will, wie es weitergeht.

Wie war euer Januar? Was waren eure Highlights?

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