10 Cloverfield Lane (Kurzkritik)

Am 31.03.2016 erschien ein Film, über den man im Vorfeld am besten nichts wissen sollte, in den deutschen Kinos.

Kurz zur Story: Michelle hat einen Unfall und wacht angekettet in einem Bunker wieder auf. Der etwas einfältige Howard sagt, dass er sie gerettet habe und das es einen Nuklearangriff gab. Mit in dem Bunker ist noch Emmett, der von Howards Bunker wusste und sich dort nach dem Angriff auch versteckt. Dabei stehen zwei große Fragen im Raum: Gab es den Nuklearangriff wirklich oder spielt Howard ein falsches Spiel?

10 Cloverfiel Lane ist ein Katz und Mausspiel kombiniert mit einem Kammerspiel. Als einzigen Ort hat man den Bunker, in dem sich 90% des Films abspielen. Wenn man vorab zu viel über den Film weiß, ist überhaupt keine Spannung mehr da. Aber das eigentliche Problem an dem Film ist, selbst wenn man gar nichts darüber weiß, dass zwei Handlungsstränge verfolgt werden. Entweder es gab diesen Angriff und Howard hat Michelle gerettet, oder aber es gab diesen Angriff nicht und Howard hat Michelle entführt. Jeder Handlungsstrang geht nur dann auf, wenn der andere nicht der Fall ist. Aber trotzdem gibt es zu beiden Hinweise und als Zuschauer weiß man nun nicht, was man nun glauben soll. Das kann man natürlich als gut empfinden, weil das Ende absolut nicht vorhersehbar war, andererseits ist es auch ermüdend. Dadurch wirkt der entstandende Spannungsbogen nicht wirklich und der Film zieht sich mitunter. Einzig die wirklich guten schauspielerischen Leistungen wirken und geben dem Film ein bisschen Schwung.

Alles in allem funktioniert der Film aufgrund der doppelten Handlungsstränge nicht und kriegt dafür nur 03 von 10 möglichen Punkten.

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