Ein Vorwort
Erinnert ihr euch nach an meine Flucht aus Knast 13? Oder meine Suche nach Sherlock Holmes? Genau die beiden Escape Rooms von Escape Berlin, die mir die beiden Testspielen anboten über die ich mich wahnsinnig freute. Nun steht im Hause Escape Berlin eine große Umbauphase bevor. Doch zuvor bekam ich noch die Chance einen weiteren Raum zu testen. Mein bereits erprobtes Team war sofort wieder dabei und wir bekamen sogar noch Zuwachs, so dass wir uns diesmal zu fünft auf den Weg machten. Diesmal stand das bei uns schon öfter angestrebte „Big Päng“ auf der Agenda. Und so machten wir uns auf den Weg in eines der berühmtesten Serienwohnzimmer der letzten Jahre. Unser Ziel: Das seltene Batman-Comic.
Die Qual der Wahl
War diesmal relativ gering bei uns. Knast 13 und Sherlock Holmes waren bereits durchgespielt, ebenso hatten wir den Schnapsladen bereits einmal durchgespielt. Kidnapped kam immer noch nicht für uns in Frage und da wir vor der Umbauphase da waren, gab es auch noch keine weiteren Spiele. Aber das war kein Problem, da wir Big Päng bereits mehrmals ausgewählt hatten, aber der sehr beliebte Raum schnell ausgebucht war. Aber diesmal klappte es tatsächlich.
Der Ablauf
Der Ablauf ist wie bei den meisten anderen Escape Rooms auch. Zunächst wählt man einen Raum, Datum und Uhrzeit aus und bucht diese online auf der Internetseite. Dann reist man mindestens 15 Minuten früher an für die Einweisung. Hier wird nochmal alles Wichtige erklärt, unter anderem auch die Notknöpfe, die das Spiel abbrechen, sollte es einen Unfall geben oder jemand Panik bekommen. Da diesmal mit Lasterstrahlen gearbeitet wurde, gab es noch die Warnung nicht in den Kasten mit den Lasern zu schauen. Im Gegensatz zu anderen Escape Rooms wird hier nicht mit Walky Talkys gearbeitet, sondern es befindet sich ein Bildschirm im Raum, der je nach Bedarf Hinweise zeigt. Während ich mich bei den vorherigen Räumen dazu eher kritisch geäußert hatte, funktionierte das diesmal sehr gut. Wir bekamen wirklich nur dann einen Hinweis, wenn wir nach unzähligen Versuchen immer noch scheiterten oder wenn wir gemeinschaftlich freundlich in die Kamera winkten, um zu kommunizieren, dass wir wirklich nicht weiter kommen. Die Hinweise waren diesmal auch alle nützlich und gaben nur so viel preis, dass wir danach schnell weiterkamen.
Ein kurzer Hinweis zu Corona
Wie wahrscheinlich überall, steht immer die Frage im Raum, ob man solche Dinge zu Coronazeiten überhaupt nutzen sollte, bzw. wie die Hygienebedingungen vor Ort sind. Dazu möchte ich sagen, dass man in der Regel in einer übersichtlichen Gruppe bis zu fünf Personen unterwegs ist und man in den Räumen selbst einen gewissen Abstand einhalten kann. In den öffentlichen Räumen herrscht Maskenpflicht, in den Räumen kann man diese absetzen. Alle Räume werden hinterher gründlich desinfiziert.
Big Päng
Natürlich gibt es von mir keine ausführliche Beschreibung des Raums. Denn die Überraschung soll doch bei allen erhalten bleiben.
Während wir bei Knast 13 nur an unsere erfolgreiche Flucht denken konnten und bei Sherlock Holmes von der Frage geplagt wurden, wo der berühmte Detektiv wohl sein mag, ist unser Wunsch diesmal ein berühmtes Batman-Comic aus Sheldons Wohnzimmer zu stehlen. Doch das Comic ist gut geschützt inkl. Alarmsystem und Laser.
Dabei ist ein großer Reiz wohl das liebevoll gestaltete berühmte Wohnzimmer, das viele bekannte Elemente enthält.
Auf der Hinfahrt präsentierte uns ein Mitstreiter stolz sein frisch erneuertes Wissen zur Serie The Big Bang Theory. Ich möchte an dieser Stelle alle beruhigen: Man kann den Raum auch gut ohne dieses Wissen spielen, der Wiedererkennungswert ist dann aber wesentlich niedriger. Was man allerdings mitbringen sollte, ist ein Grundwissen zum Thema Comics. Das muss gar nicht detailliert sein, aber – ohne zu viel sagen zu wollen – vielleicht sollte man die ein oder andere Figur vom Namen her kennen. Hier reicht es aber auch nur The Big Bang Theory mal grob gesehen zu haben. Wie gesagt man braucht kein Spezialwissen, aber so ein grundsätzliches Verständnis der Materie ist sehr hilfreich.
Alle anderen können sich auf wunderbar gestaltete Rätsel freuen, die einfach für jeden etwas bieten. Auch hier gibt es wieder mehrere Räume, die sich nach und nach öffnen. Aber hier muss tatsächlich an keiner Stelle gekrabbelt oder geklettert werden, wie noch im Knast 13. Auch herrscht hier eine grundsätzlich heitere Stimmung. Grundsätzlich fand ich die Rätsel auch etwas leichter als z. B. bei Sherlock Holmes.
Mit unfassbaren 8 Minuten Restzeit – und damit unser Rekord – bekamen wir das Comic in die Hände und konnten so eine zufriedene Heimreise antreten.
Das Fazit
Big Päng ist bisher mein – und ich glaube meine Teamgefährten stimmen mir da zu – liebster Raum bei Escape Berlin. Er ist einfach eine gute Mischung aus Bekanntem, Atmosphäre, guten Rätseln und vor allem einer guten Stimmung. Die Rätsel sind gut lösbar, manche schneller als andere, aber alle bekommt man nach einer kurzen Denkphase gelöst. Mit einem regulären Preis von 129,- Euro für 5 Personen ist der Preis noch einmal deutlich höher als bei der Konkurrenz, dafür gibt es aber auch Spielvarianten, die die Konkurrenz nicht bietet. Also wer einmal in Berlin ist, sollte hier unbedingt einmal vorbeischauen.
PS: Escape Berlin schließt Ende August für eine große Umbauaktion. Sherlock Holmes und Big Päng sollen auch danach noch verfügbar sein. Knast 13 und Kidnapped werden neuen Projekten weichen. Also wer Lust hat, kann jetzt noch die Chance nutzen!
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Ich bedanke mich noch einmal recht herzlich bei Escape Berlin für das kostenfreie Testspiel und kennzeichne diesen Beitrag als Werbung. Dennoch ist hier meine Meinung wiedergegeben, ohne Beeinflussung durch Escape Berlin.