Mein Jahresrückblick 2019 – #2 – Kino

Und weiter geht es mit meinen Rückblicken. Der Einfachheit halber werde ich dieses Jahr alle Filme, die ich im Kino gesehen habe, in diesem Beitrag zusammenfassen. Sprich es wird diesmal für die Kategorien Cinemathek und Neulich in der Sneak keinen seperaten Rückblick geben.
Als Vorbemerkung ist zu sagen, dass es im regulären Kinobetrieb kaum große Enttäuschungen gab, allerdings auch nicht so wahnsinnig viele Highlights, Stattdessen hält das solide Mittelfeld über die Hälfte aller Filme parat. Was das für die Kinowelt bedeutet, darf gerne jeder selbst interpretieren.

Zur Statistik:

77 gesehene Kinofilme in 2019 (2018 waren es 80). Damit noch weiter von meinem Jahresziel von 100 Filmen abgedriftet.

Davon
… 1 Wiederholungstäter
… 1 Anime Special
… 3 in der Cinemathek
… 19 in der Sneak
… 53 regulär

I. Wiederholungstäter

2019 habe ich ES – Kapitel 1 im Doppelfeature mit dem zweiten Teil erneut gesehen.

II. Anime Special

2019 habe ich ein Anime Special gesehen.

Penguin Highway ist ein Anime, der für Fans des Genres duchaus funktionieren dürfte, mich persönlich aber nicht abholen konnte. Für alle neugierigen unter euch, die einen Anime abseits der großen etablierten Studios sucht, dürfte sich eine Sichtung von Penguin Highway durchaus lohnen.

III. Cinemathek

2019 habe ich drei Filme in der Cinemathek gesehen – im Ranking

Platz 3: Hotel Artemis

Interessantes Setting, guter Cast und trotzdem leider eher enttäuschend, da die Handlung erst nicht richtig läuft und sich dann in sinnlosem Geballer verliert. Potential nicht genutzt.

Platz 2: Kindeswohl

Kindeswohl kommt nicht so richtig in Schwung, zumal das Gerichtsdrama aufhört, ehe es richtig angefangen hat. Der weitere Verlauf ist ohne die Gedanken der Charaktere zu kennen (wie im Buch) leider nicht richtig nachvollziehbar. In Filmform ist die Geschichte daher nicht gut.

Platz 1: Tolkien

Die Geschichte um J. R. R. Tolkien und seiner großen Liebe. Zwischen Krieg und schwieriger Kindheit wächst Tolkien auf und entwickelt seine eigene Sprache, die er gegen Ende in seinem ersten Roman „Der Hobbit“ verarbeitet. Nicht das große Biopic, was man erwarten könnte, dafür eine interessante Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Erwachsen werden.

IV. Neulich in der Sneak

2019 ließ ich mich 19 Mal überraschen, welchen Film vor Kinostart ausgewählt wurde – im Ranking

Platz 19: Holmes & Watson

Wie es ein so schlechter Film überhaupt ins Kino geschafft hat, bleibt schleierhaft. Wieso er es dann auch noch trotz seiner vielen sexistischen Äußerungen schaffen konnte, ist noch umstrittener. Es bleibt mir nur eins zu sagen: Spart euer Geld! Der Film ist von vorne bis hinten großer Mist!

Platz 18: Ein letzter Job

Ein letzter Job ist ein Film, der mit einem langweiligen Drehbuch, unsympathischen Charakteren und unmotivierten Darstellern daherkommt, die alle schon bewiesen haben, es wesentlich besser zu können. Ein Heist-Movie, der so ziemlich alles falsch macht.

Platz 17: White Boy Rick

Aus der Geschichte hätte man eine interessante Biographie machen können, wenn man sich nur ein bisschen Mühe gegeben hätte eine Geschichte auch wirklich zu erzählen. So sind hier Szenen hintereinander gereiht, die in ihrer Aussagelosigkeit nur vom Hauptdarsteller übertroffen werden.

Platz 16: Halloween Haunt

Halloween Haunt verfolgt im Ansatz mit der Kombination aus Geisterbahn und Escape Room eine gute Ausgangsbasis, verliert sich jedoch in Klischees und Stereotypen und einer nicht nachvollziehbaren Handlung.

Platz 15: The Kitchen

The Kitchen hat es leider verpasst eine nachvollziehbare Handlung aufzubauen und scheitert am Großaufgebot an sinnlosen Charakteren und Handlungswendungen.

Platz 14: Das Ende der Wahrheit

Das Ende der Wahrheit ist zwar hoch ambitioniert, scheitert aber an verwirrender Handlung, stereotypischen Charakteren und langatmiger Erzählweise.

Platz 13: Die Agentin

Die Agentin ist einer der langweiligsten Spionage-Filme, die ich kenne. Er hat kein Konzept, keine Tiefe und keine Handlung. Eine engagiert spielende Diane Kruger konnte daran auch nichts ändern.

Platz 12: Unknown User 2 – Dark Web

Unknown User – Dark Web vollführt einen Drahtseilakt zwischen guten und misslungen Szenen und schafft es nicht die Spannung und das Tempo zu halten. Mit platten Charakteren krankt er an ähnlichen Stellen, wie schon der erste Teil.

Platz 11: Greta

Greta ist ein Film, der viel Potential hatte und auch gerade im Mittelteil eine bedrohliche Spannung erzeugt, die vor allem von Hupperts Spiel kommt. Dies wird im finalen Teil aber komplett über den Haufen geworfen

Platz 10: Brightburn

Brightburn – Son of Darkness ist ein qualitativ hochwertiger Horrorfilm mit einer interessanten Grundhandlung, der an zwei Stellen abdriftet und sich damit einiges verbaut.

Platz 9: Bumbleebee

Bumblebee nimmt die guten Eigenschaften eines E.Ts und mischt sie mit den schlechten Elementen des Transformers-Franchises. Herausgekommen ist ein Film, der an vielen Stellen durchaus Spaß macht und ans Herz geht. Leider kann er das Niveau nicht durchgängig halten.

Platz 8: Official Secrets

Official Secrets hatte den Cast und die Geschichte um einen spannenden Film über die Whisteblowerin Katharine Gun zu machen. Leider nutzt er die Elemente nicht und schafft es nicht aus der Mittelmäßigkeit herauszukommen.

Platz 7: Kursk

Tragische Geschichte trifft auf viele richtige Ansätze, schafft es aber am Ende nicht sich aus dem bekannten Schema zu befreien und holt so den Zuschauer nicht richtig ab.

Platz 6: Ronny und Klaid

Ronny und Klaid ist eine dieser deutschen Überraschungskomödien, die am Anfang so gar nicht funktioniert und sich dann stückweise immer mehr steigert und am Ende durch seinen ganz eigenen Charme einfach überzeugen kann.

Platz 5: Hard Powder

Hard Powder ist eines der Filme, bei dem man über den lahmen Anfang hinwegsehen muss, um doch noch eine kleine Filmperle zu entdecken, die viele wohl nicht auf dem Schirm hatten.

Platz 4: Anna

Anna ist ein interessanter Film mit guten Darstellern, Hanndlung voller Wendungen und gutem Szenenbild und Choreographien. Dennoch kostet ihm die Rückblendenerzählung einige Pluspunkte.

Platz 3: Zombieland 2 – Doppelt hält besser

Zombieland 2 schafft es auch nach 10 Jahren noch eine gute Fortsetzung zu sein, der die wichtigsten Elemente des ersten Teils aufgreift und sich doch weiterentwickelt. Mit einem sympathischen Hauptcast, einem gelungenem Nebencast, viel angebrachtem Witz, durchdachter Action und mitreißender Dialoge schafft es der Film gute Laune zu versprühen.

Platz 2: Ein Gauner und Gentleman

Ein Gauner und Gentleman ist eine unaufgeregte Kriminalkomödie, die aber durch ihre sympathischen Darsteller sehr gut funktioniert. Man muss sich vorab nur auf die sehr ruhige Erzählweise eingelassen haben.

Platz 1: Fishermans Friends

Fisherman’s Friends ist ein sympathischer kleiner Film über eine Chantis singende Fischergruppe, mit einer Menge Heimatgefühl, aber eben auch dem Fernwehfaktor. Für den gute Laune Faktor einfach einmal ansehen!

V. Kinofilme

2019 habe ich 53 Filme regulär zur normalen Spielzeit im Kino gesehen. Zur besseren Übersicht unterteile ich diese Kategorie noch einmal in Enttäuschungen (0-4 Punkte), das solide Mittelfeld (5-7 Punkte) und die Highlights (8-10 Punkte) – im Ranking:

V.I – die Enttäuschungen

Platz 53: Tabaluga

Tabaluga hätte ein süßer Kinderfilm werden können. Aber dafür hätte man sich Mühe geben müssen. So wirkt der komplette Film leider schnell hingeschludert und mit möglichst wenig Aufwand lieblos gestaltet. Es scheint so, als ob jemand dringend aus dem Namen Profit schlagen wollte, ohne dafür wirklich einen Finger krumm zu machen. Leider wieder ein Hinweis darauf, dass gerade im Bereich Animationsfilm Deutschland weit hinter dem großen Vorbild Hollywood hinterher hängt.

Platz 52: Iron Sky 2 – The coming race

Iron Sky – The Coming Race hat zu wenig von Allem und zu viel von Nichts. Und warum nochmal habe ich meine angekündigten Nazis auf Dinosauriern nicht bekommen?

Platz 51: X-Men – Dark Phoenix

X-Men Dark Phoenix ist nicht die ersehnte Fortsetzung nach einem miserablen Apokalypse, sondern leider einfallslos, lahm und in der Hauptrolle schlecht besetzt. Der einzig interessante Satz im Film kam von Jennifer Lawrence Charakter, die eine Umbenennung der X-Men fordert, nachdem die Frauen einen Großteil der Arbeit beitragen. Ob wir das Franchise nun final beerdigen dürfen, wird sich zeigen.

Platz 50: Mortal Engines – Krieg der Städte

Als vom Buch enttäuschte Leserin war ich von der Verfilmung wahrscheinlich begeisterter als die reinen Filmseher. Trotzdem kann ich leider nicht sagen, dass ein spannender und runder Film herauskam. Letztlich bleibt es ein Film, der rein auf die Optik beschränkt herausragend ist, aber leider zu starke Schwächen in der Handlung hat.

Platz 49: Aquaman

Auch wenn Aquaman im weltweiten Boxoffice der erfolgreichste DCEU Film ist, bleibt er leider in großen Teilen ein Reinfall. Dabei birgt er Potential, wenn man sich eben auf eine Handlung konzentriert und dafür die Charaktere besser herausgearbeitet hätte.

Platz 48: Friedhof der Kuscheltiere

Friedhof der Kuscheltiere ist leider erneut eine Buchverfilmung, die sich zu sehr von der Vorlage wegentwickelt hat und dadurch vergessen hat seine Charaktere vorzustellen und auf ein logisches Ende zuzusteuern. So bleibt einem am Ende ein lachhafter Zombiefilm in Erinnerung, was der Vorlage nicht würdig ist.

V.II – das solide Mittelfeld

Platz 47: The Lego Movie 2

The Lego Movie 2 versucht auf der selbstgeschaffenen Welle weiterzureiten, säuft aber größtenteils ab. Trotz kleinerer schöner Ideen und Gags kann die Haupthandlung nicht überzeugen.

Platz 46: Yesterday

Für eine Stunde ist der Film ein super sympathischer „Was wäre wenn“ Film mit tollen Einfällen und einigen Beatlessongs. Leider kippt die Qualität nach knapp der Hälfte völlig und wird danach zu einer einfallslosen Liebesgeschichte. Schade!

Platz 45: Der König der Löwen

Der König der Löwen war optisch zwar gut anzusehen, aber dafür relativ emotionslos. Im Grunde war es ein guter Film, weil er einfach einen guten Film nachstellt. Neue Ideen sucht man jedoch ergebnislos.

Platz 44: Die Addams Family

Die Addams Family bleibt in allem Belangen beim Durchschnitt, versucht sich zwar durch ein paar gelungene Gags zu retten, kann sich aber nicht hervortun.

Platz 43: Gemini Man

Gemini Man dümpelt mit einer mittelmäßigen Handlung vor sich hin und hangelt sich nur von Actionszene zu Actionszene, die trotz starker Bilder nicht mehr mit der starken Konkurrenz mithalten kann.

Platz 42: Monsieur Claude und seine Töchter 2

Monsieur Claude und seine Töchter 2 verfehlt auf die interessanten Handlungsteile einzugehen und fokussiert die langweiligen zu sehr. Darüber hinaus schafft er es nicht politische Aktualität mit einzubringen und ist nicht wirklich witzig.

Platz 41: Maria Stuart – Königin von Schottland

Maria Stuart baut ein gutes Setting auf und setzt auf einen starken Cast. Leider kann der Film nicht durch seine Handlung überzeugen, die zu lang und zu langatmig erzählt ist.

Platz 40: Ad Astra

Ad Astra ist ein sehr langatmiger Film ohne Identifikationsfigur, die den Zuschauer mit gesellschaftskritischen Bildern überschwemmt, sie durch eine monotone Off-Stimme noch übermäßig erklärt und letztendlich nicht auf den Punkt kommt.

Platz 39: Mary Poppins 2

Mary Poppins‘ Rückkehr ist leider eine der Sequels, die nicht notwendig gewesen wären. Obwohl einige Stellen großen Spaß machen, bleibt der Gesamtfilm uninspiriert in Handlung und Liedern.

Platz 38: Scary Stories to tell in the dark

Scary Stories to tell in the Dark versucht sich an einer Mischung aus Gänsehaut und Es, kann mit beiden, was die Szenenartigen Monstererscheinungen angeht auch mithalten, hält dieses Niveau aber nicht über die Rahmenhandlung und verpasst gerade am Ende die Rundung.

Platz 37: Captain Marvel

Captain Marvel ist ein grundsolider Film aus dem Hause Marvel. Leider bleibt er deutlich hinter seinen Möglichkeiten und beschränkt sich auf eine sehr einfach gehaltene Handlung, die einzig vom Nostalgiefaktor lebt.

Platz 36: Pets 2

Von drei Einzelepisoden macht eine wirklich Spaß, ist eine für den Tiefgang zuständig und eine leider zu abgedreht. Doch im großen und ganzen funktioniert Pets 2 damit besser als sein Vorgänger.

Platz 35: Men in Black – International

Men in Black – International ist ein leichter Actionfilm, der sich leider zu sehr auf seinem Namen ausruht. Trotz vieler witziger Einfälle, kann er nicht durchgehend unterhalten und versagt gerade am Ende.

Platz 34: Dem Horizont so nah

Dem Horizont so nah erzählt seine Geschichte mit einer gewissen jugendlichen Naivität, die den Ton sehr auflockert, ihm aber auch die Tiefe nimmt. Das Augenmerk liegt hier deutlich auf der Liebesgeschichte.

Platz 33: Traumfabrik

Traumfabrik lädt zum träumen und schwärmen ein, scheitert dann aber an überzeichneten Charakteren und einem fehlbesetzten Protagonisten.

Platz 32: Godzilla 2 – King of the Monsters

In Godzilla: King of the Monsters bekommt der Zuschauer so ziemlich das, was er erwarten darf. Schwächen in der Handlung sind verzeihbar, da diese in einem Film mit solch großangelegten Kämpfen nicht das Hauptaugenmerk ist.

Platz 31: Die Goldfische

Die Goldfische ist ein typischer Klamauk-Roadmovie, der gerade dann überzeugt, wenn er sich weit aus dem Fenster lehnt und die Political Correctness ein bisschen außer Acht lässt. Trotzdem wird respektvoll mit dem Thema Behinderung umgegangen.

Platz 30: Glass

Mit Ausnahme des schwachen Mittelteils, der kurzaus kürzer hätte ausfallen können, schafft es Shyamalan mit Glass einen Abschluss seiner Comicreihe zu kreieren, der vor allem von den brillianten Schauspielleistungen seiner Hauptcharaktere lebt.

Platz 29: Spider-Man 2 – Far from home

Spider-Man: Far from home hat viele gute Ansätze, versucht die Marveltypische Spannung und Humor zu verbinden, scheitert aber letztendlich durch eine verworrene Handlung und einem unnachvollziehbarem Bösewicht. Damit zählt er zu den schwächeren Vertretern aus dem Hause Marvel.

Platz 28: Ich war noch niemals in New York

Ich war noch niemals in New York hat gewiss einige Schönheitsfehler, die aber gut überdeckt werden, von dem, was der Film eigentlich will: Gute Laune verbreiten. Und dies schafft er durch seine kunterbunte Inszenierung ganz hervorragend.

Platz 27: John Wick 3 – Parabellum

John Wick 3 ist zwar wieder eine deutliche Verbesserung zum zweiten Teil, kann aber noch immer nicht an den ersten heranreichen. Zwar sind die Actionszenen erstklassig und Actionsfans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten, dennoch ist die Geschichte nun auserzählt.

Platz 26: Alita – Battle Angel

Alita – Battle Angel ist ein grundsolider Film, der sich ein bisschen zu viel vorgenommen hat und dadurch kleinere Schönheitsfehler hat. Doch ein guter Cast und eine interessante Geschichte kann das meiste ausbügeln.

Platz 25: Das perfekte Geheimnis

Das perfekte Geheimnis ist ein Film, der beim Erstmaligen Sehen großen Spaß macht, trotz einer sehr konstruierten Handlung. Gerade der gut harmonierende Cast schafft es den Film trotzdem rund zu gestalten.

Platz 24: Dumbo

Dumbo ist ein positives Beispiel für Disneys Remake-Wahnsinn, denn die Geschichte wird gut weitererzählt und kann mit neuem Blickwinkel und weitergedachter Handlung viel Neues bieten. Leider fehlt der zündende Funke, um aus Dumbo mehr als eine solide Geschichte zu machen.

Platz 23: Once upon a time in Hollywood

Once upon a time in Hollywood ist eine gelungene Momentaufnahme des Lebens in Hollywood, mit wenig Handlung und wenig Bezug zu den Manson-Morden. Wer sich damit anfreunden kann, bekommt einen gewohnt hochwertigen Tarantinofilm, der einmal mehr beweist, dass Tarantino sein Handwerk versteht.

Platz 22: Der Grinch

Der Grinch ist ein großer Spaß für die ganze Familie. Die sehr einfache Handlung mit den offensichtlichen Wendungen wird mit einer guten Menge an Humor gekonnt überspielt.

Platz 21: 100 Dinge

100 Dinge macht für eine deutsche Komödie sehr viel richtig, da er sich auf die Handlung konzentriert und eine Charakterentwicklung zulässt. Dabei ist er beinahe durchgängig witzig, verliert sich leider am Ende in den zu viel aufgebauten Handlungssträngen.

Platz 20: The Favourite – Intrigen und Irrsinn

The Favourite ist bestimmt nicht jedermanns Favorit. Regisseur Lanthimos geht hier bewusst über Grenzen hinaus. Getragen wird der Film von drei sehr starken Schauspielerinnen, wobei Olivia Coleman jedoch mit einer absolut oscarwürdigen Leistung heraussticht.

Platz 19: Der Fall Collini

Ein Gerichtsdrama, dass nicht nach dem „Wer“, sondern nach dem „Warum“ fragt und dies spannend erzählt und mit überwiegend guten Darstellern daher kommt. Jedoch fehlt nach der großen Wendung noch einmal das Unvorhergesehene

Platz 18: Vice – der zweite Mann

Vice ist ein stark erzählter Film mit gutem Cast. Ein bisschen weniger reißerisch hätte er dennoch sein können, so kommt er nicht an seinen Vorgänger (The Big Short) heran.

Platz 17: Der Junge, muss an die frische Luft

„Der Junge muss an die frische Luft“ ist ein sehr ernster und teilweise beklemmender Film, der seine Stimmung jedoch immer wieder aufzulockern weiß. Mit einem grandiosen Jungdarsteller begeistert der Film letztendlich, Taschentücher sollte man aber genug dabei haben.

V.III Die Highlights

Platz 16: Fast and Furious: Hobbs & Shaw

Hobbs & Shaw konnte mich durch eine starke weibliche Fast-Hauptrolle, ein intelligentes Drehbuch, sympathische Charaktere und gut gemachter Action durchaus überzeugen.

Platz 15: Ralph breaks the Internet

Ralph breaks the Internet ist eine Fortsetzung, die sehr viel Spaß macht und dennoch eine schöne Geschichte über Freundschaft aufbaut. Lediglich das Finale ist etwas zu übertrieben geraten.

Platz 14: Meisterdetektiv Pikachu

Meisterdetektiv Pikachu ist ein wilder Mix aus Humor, Action und vor allem Pokemon. Kleinere Schönheitsfehler sind zu verkraften, da Ryan Reynolds als Pikachu nach Deadpool erneut zur Höchstform aufläuft.

Platz 13: Shazam!

Ein in vieler Hinsicht realitätsnaher und nachdenklicher Superheldenfilm, der aber doch die Power und den Witz mitbringt, um das Superheldengenre noch einmal von einer ganz anderen Seite zu beleuchten.

Platz 12: Es – Kapitel 2

Es – Kapitel 2 ist eine gelungene Fortsetzung und Umetzung des Buches von Stephen King. Lediglich am Ende will er ein wenig zu viel und er könnte für Horrorfilmfans zu lasch sein.

Platz 11: Die Eiskönigin II

Die Eiskönigin II schafft es nicht das Niveau des ersten Teils zu halten, für sich betrachtet erzählt er aber eine schöne Geschichte, besticht durch seine Optik und kann bis auf ein paar kleinere Kritikpunkte am holprigen Start und Ende, sowie der Anordnung der Lieder doch überzeugen.

Platz 10: Gut gegen Nordwind

Gut gegen Nordwind ist eine gelungene Verfilmung eines E-Mailromans mit hochmotivierten Darstellern und einer unaufgeregten Handlung. Fans klassicher Liebesfilme dürften hier weniger auf ihre Kosten kommen, doch wenn man ihm eine Chance gibt, entfaltet er seinen ganzen Charme.

Platz 9: Joker

Joker überzeugt in Inszenierung und mit seinem grandiosen Hauptdarsteller. Dennoch bietet er Diskussionsmaterial in positiver und negativer Weise.

Platz 8: Le Mans 66

Le Mans 66 schafft es selbst den größten Autorennenmuffel abzuholen und mitzureißen. Durch die Verteilung der Handlung auf mehrere Gruppen, wird der Zuschauer stark miteingebunden. Bis auf zwei kleine Kritikpunkte kann der Film einfach nur begeistern

Platz 7: Last Christmas

Last Christmas ist ein wunderbarer Liebesfilm, der sich jedoch mit so viel mehr befasst und neben dem wahren Gedanken von Weihnachten eine Menge guter Botschaften vermittelt. Dabei ist er überaus klischeefrei, außer er setzt diese gezielt ein.

Platz 6: Can you ever forgive me

Can you ever forgive me ist eine sehr ruhige Filmperle, die bei den meisten wohl untergehen wird. Ruhig erzählt und stark gespielt, springt der Film zwischen Charakterisierung und erzählter Geschichte.

Platz 5: Downton Abbey

Downton Abbey ist für Fans die lang ernsehnte Wiedervereinigung aller geliebten und teilweise gehasster Charaktere. Für Neulinge ist es ein Historienfilm, der seinesgleichen sucht, was Detailliebe angeht. Vor allem mit den witzigen und bissigen Dialogen können wohl beide Parteien etwas anfangen.

Platz 4: Green Book

Green Book ist ein kleinerer, aber sehr feiner Film, der seine Geschichte rund erzählt und den Fokus auf den Roadtrip und die Freundschaft der beiden Protagonisten legt. Die Rassenthematik ist zwar allgegenwärtig, wird aber gekonnt subtil eingespielt.

Platz 3: Everest – Ein Yeti will hoch hinaus

Everest – Ein Yeti will hoch hinaus ist liebevoll gestaltet, voller kleiner Geschichten für Groß und Klein, die beide Seiten zum Lachen und Weinen bringt und dabei die Schwerpunkt auf Freundschaft, Familie und Trauerbewältigung legt. Dabei wärmt einen der Film einfach nur das Herz.

Platz 2: Rocketman

Rocketman ist eine Musikerfilmographie, die eher als Musical inszeniert wurde, was dem Film aber sehr gut tut. Zusammen mit einem fantastischen Hauptdarsteller kommt ein runder Film heraus.

Platz 1: Avengers – Endgame

Avengers – Endgame ist der Film, den die Fans nach 11 Jahren Franchise und 21 Vorgängerfilmen einfach verdient haben. Er ist emotional, spannend, witzig, nostalgisch und einfach die logische Konsequenz aus allem davor gewesenem. Danke Marvel für diesen Film!

 

 

 

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Jahresrückblick 2018 – #7 – Kinofilme – Das solide Mittelfeld

Und schon kommen wir zur letzten Kategorie meines Jahresrückblickes. Die Kinofilme. Diese habe ich noch einmal in drei Kategorien unterteilt, wobei jede einen eigenen Artikel kriegt. Die Enttäuschungen haben den Anfang gemacht (0-4 Punkte), heute geht es um das solide Mittelfeld (5-7 Punkte), bis wir zu den Highlights des Jahres kommen (8-10 Punkte). Insgesamt sind 61 Plätze zu vergeben.

Platz 48: The Commuter

The Commuter hat gerade am Anfang seine Stärken, verspielt die aber mit fortschreitender Laufzeit und gipfelt in einem undurchdachten und viel zu übertriebendem Ende. Sogar Liam Neeson kann den Film nicht mehr retten.

Platz 47: Johnny English – Man lebt nur dreimal

Johnny English 3 ist genau das, was man erwartet. Viel Slapstick, viel übertriebener Humor und wenig durchdachte Handlung. Dennoch dürften die Fans sich freuen.

Platz 46: I feel pretty

I feel pretty ist ein Film, der sich das Thema Selbstakzeptanz auf die Fahne geschrieben hat, es dann aber doch verfehlt. Letztendlich bleibt die Aussage, dass „schöne“ Leute oberflächlich sind und „hässliche“ Leute es im Leben nicht weit bringen. Auch Amy Schumers Humoreinlagen sind gewöhnungsbedürftig und reichen nicht aus, um die Komödie zu retten.

Platz 45: Alles Geld der Welt

Schwammig erzählt, viel zu lang, um Spannung zu erzeugen oder zu halten und auch die Darsteller können nur bedingt überzeugen. Hier wäre deutlich mehr aus der Geschichte herauszuholen gewesen.

Platz 44: Die Farbe des Horizonts

Die Farbe des Horizonts erzählt eine interessante und wahre Geschichte und kann mitunter durch tolle Aufnahmen bestechen. Leider wird zwischen zwei Erzählabschnitten sehr schnell hin und her geschnitten, was den Charakteren viel Tiefe nimmt und sich auch auf die Chemie zwischen den beiden Darstellern auswirkt. Hinzu kommen viele sehr einfache Kameraeinstellungen, so dass man nicht wirklich überzeugt den Kinosaal verlässt.

Platz 43: The Equalizer 2

The Equalizer 2 nimmt das Erfolgsrezept vom ersten Teil zur Hand, mischt aber von allen Zutaten zu viel hinzu, so dass der Zuschauer irgenwann aussteigt und das großartige Finale nicht mehr die Wirkung erzielt, die es erzielen könnte.

Platz 42: Sicario – Day of the Soldado

Schwache Fortsetzung eines sehr starken ersten Teils. Manchmal sollte man Stoffe einfach ruhen lassen und sich was neues ausdenken. Es fehlt die Identifikationsfigur, die spannenden Szenen sind zu gewollt inszeniert und das Ende ist nicht mehr logisch zu erklären.

Platz 41: Jurassic World – das gefallene Königreich

So richtig funktioniert Jurassic World – das gefallene Königreich nicht. Logiklöcher in der Handlung und der gleiche Fehler schon wieder trüben das Sehvergnügen. Davon abgesehen hat der Film einiges auf dem Kasten, was bei schönen Effekten und gelungener Kameraführung anfängt und bei der unbeschreiblichen Atmosphäre aufhört.

Platz 40: Mission Impossible – Fallout

Mission Impossible – Fallout erscheint zwar wieder mit einem guten Cast, vergisst diesen aber gewinnbringend einzusetzen und verliert sich im Machogehabe von Cruise und Cavill und bringt eine gute Portion Action mit, die leider am Ende etwas zu viel des Guten wird. So kann der inzwischen sechste Teil der Reihe leider nicht mehr überzeugen.

Platz 39: Mamma Mia – Here we go again

Wer den ersten Teil mochte, wird auch den zweiten Teil gut finden. Wer Lust auf ein spaßiges Spektakel mit ABBA-Lieder hat, findet sich trotz einiger Schwachstellen hier gut aufgehoben.

Platz 38: Searching

Searching setzt das Prinzip des Desktop-Films gut um und überzeugt auch mit der erzählten Geschichte. Sehr viel Tiefgang darf man hier allerdings nicht erwarten, was aber auch nicht das Ziel war.

Platz 37: Der Nussknacker und die vier Reiche

Der Nussknacker und die vier Reiche erfindet das Rad nicht neu und die Geschichte erinnert an viele ähnliche Filme, dennoch gelingt es gerade durch die unglaubliche Optik und dem gelungenen Soundtrack doch einen schönen Film zu schaffen.

Platz 36: Ferdinand

Ferdinand ist eine herrlich süße und witzige Komödie, die vor allem das jüngere Publikum ansprechen soll. Bis auf ein paar Stellen, an dem der Film vom lockeren Tenor abkommt, ist der Film auch für seine Zielgruppe gut geeignet.

Platz 35: Venom

Venom ist definitiv nicht der Totalausfall, wie die ersten Kritiken befürchten ließen. Er hat zwar einige Schwachstellen, die jedoch während des Sehens nur bedingt stören und erst im Nachhinein wirklich ins Gewicht fallen. Dennoch ist es schade, dass die ständigen Regisseurwechsel das Potential des Films so klein gehalten haben.

Platz 34: Ready Player One

Ready Player One startet sehr stark, kann das eigene Niveau aber nicht bis zum Ende durchhalten. Obwohl eine absolut faszinierende Welt aufgebaut wird und der Film auch stellenweise sehr viel richtig macht und dort auch begeistern kann, geht ihm am Ende die Puste aus. Sehr schade!

Platz 33: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer macht in seiner Gesamtheit an sich eine gute Figur. Handlungstechnisch ist er sehr solide, optisch herausragend. Nur erreicht er seine Zielgruppe nicht und ihm fehlt letzten Endes das gewisse Etwas, der besondere Funke, für einen guten Kinderfilm.

Platz 32: Catch me

Catch me! bleibt eine Komödie, aber eine, die experimentiert, was teilweise merkwürdig erscheint, am Ende aber doch irgendwie zusammen passt. Letztendlich macht der Film einfach Spaß, trotz geringer Gagdichte für eine Komödie.

Platz 31: Aufbruch zum Mond

Aufbruch zum Mond ist in seinen Grundzügen ein gut erzählter Film mit kleineren Schwachstellen und leider einer stärkeren Schauspielerin als Nebencharakter (Foy) als der Schauspieler des Protagonisten (Gosling). Ebenfalls gibt es einen persönlichen Minuspunkt, weil mir von der Kameraführung schlecht geworden ist.

Platz 30: Solo – A Star Wars Story

Als normaler Sci-Fi Film funktioniert Solo erstaunlich gut und kann mit einer guten Besetzung aufwarten. Aber die Handlung ist letztendlich etwas zu einfach gestrickt und kann nur selten überraschen. Auch fehlt, wie bereits bei Rogue One, das typische Star Wars Gefühl.

Platz 29: Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone

Die Auserwählten in der Todeszone ist genau das große Finale, was angekündigt wurde und spart zwar wieder mit Dialogen und Handlung, funktioniert aber als Abschluss der Reihe sehr gut. Wer die ersten Teile gerne mochten, findet hier ein würdiges Ende. Wer sich mit den ersten Teilen noch nicht so richtig anfreunden konnte, wird mit dem dritten Teil definitiv nicht glücklich werden.

Platz 28: Pacific Rim – Uprising

Pacifim Rim Uprising greift die Geschichte von Guilermo del Toros erstem Teil respektvoll auf, bessert kleinere Schwachstellen aus und bringt so einen gelungenen Actionfilm auf die Leinwand. Die Charaktere sind näher am Publikum und das Erzähltempo wurde angezogen, ohne dabei eine nachvollziehbare Handlung und Charaktereinführungen zu vernachlässigen.

Platz 27: Ocean’s 8

Ocean’s 8 erfindet nichts – nicht einmal die eigene Handlung, die sehr stark von Ocean’s 11 abgeknüpft wurde – neu, aber liefert trotzdem eine solide Performance ab. Vor allem der gut gewählte Cast sorgt für heitere 110 Minuten, die durchaus gut unterhalten.

Platz 26: Midnight Sun

Midnight Sun ist ein schön inszeniertes Drama, das mit der behandelten Krankheit ernsthaft umgeht und trotzdem eine schöne Liebesgeschichte erzählt. Der Soundtrack wird durch Gesangseinlagen von der Hauptdarstellerin Bella Thorne aufgepeppt. Die Taschentücher sollten nicht vergessen werden, denn im Kino bleibt kaum ein Auge trocken.

Platz 25: Paddington 2

Paddington 2 ist ein süßer und liebevoller Familienfilm, der noch mehr als der erste Teil überzeugen kann. Obwohl er manchmal ein bisschen übertreibt, bringt er alle Emotionen gut rüber.

Platz 24: Wunder

Wunder ist ein sehr emotionaler Film, aber auf die subtile Art und nicht auf die Holzhammermethode. Die Handlung kann durch verschiedene Erzählebenen überzeugen, die die Sichtweisen verschiedener Charaktere widerspiegelt.