Sandman

Ein Vorwort

Neil Gaiman ist in der Regel ein Garant für gute Stories, stammen doch Werke wie Good Omens, American Gods oder auch Coraline aus seiner Feder. Als Netflix dann die Verfilmung seiner DC Comics ankündigte, war ich mehr als gehyped. Und nun war es soweit und die erste Staffel wurde veröffentlicht und ich konnte es mir nicht nehmen sie innerhalb von zwei Tagen durchzubingen. Warum die Serie absolut grandios ist, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Handlung

Dream (Tom Sturridge), einer der Ewigen und zuständig für die Traumlande, wird von einem Zauberer (Charles Dance) gefangen genommen. Hundert Jahre später kann er sich befreien und steht vor den Trümmern seines Reiches, dass er nun wieder aufbauen muss.

Meine Meinung

Es gibt wenige Serien, die mich von Minute eins an absolut fesseln können. Meistens braucht es doch zumindest eine Folge, damit ich in die Handlung reinkomme oder mich mit den Charakteren anfreunden kann. Nicht so bei Sandman. Allein die ersten Szenen sind optisch schon ein absoluter Traum (Wortspiel beabsichtigt), dass ich mich komplett verloren habe. Selbst wenn alles danach mich nicht überzeugt hätte, stand schon fest, dass Netflix hier zusammen mit Warner Brothers keine Mühen und Kosten gescheut hat und optisch einiges aufgetragen hat.
Glücklicherweise passte aber auch der Rest wunderbar gut zusammen. Mir fehlt der Vergleich, inwieweit die Handlung den einzelnen Bänden der Comic Vorlage entspricht, doch es wirkt wie zwei Bände in einer Staffel, haben die erste und die zweite Hälfte andere thematische Schwerpunkte in der Handlung. Dennoch geht es im Groben um Dreams Abwesenheit und wie er das Traumreich nach seiner Rückkehr wieder aufbaut. Unterwegs tauchen verschiedene Charaktere auf, die teilweise später noch einmal Relevanz haben, teilweise aber auch nicht, so dass es sich anfühlt wie ein großer Handlungsbogen und doch wirken die Einzelfolgen mehr oder weniger in sich geschlossen. So bleibt es durchgehend spannend ohne sich von einem Cliffhanger zum nächsten zu hangeln.
Die Grundstimmung ist vergleichsweise ruhig, aber nicht einschläfernd, was bei American Gods irgendwann zu einem Problem wurde. Szenen werden ausgespielt, dennoch gibt es genug Tempo, um das Spannungsniveau zu halten. Neben den sehr ernst aufgezogenen Themen gibt es aber auch immer wieder kleine Schmunzeleinheiten, wie der Rabe Matthew oder der Disput zwischen Kain und Abel.
Sandman vereinigt auf herrliche Weise ein neu gebautes Universum, aber auch bekannte Elemente aus Religion und Mythologie und bietet immer wieder Feinheiten zum Entdecken. Auch wenn viele Nebencharaktere vorhanden sind, werden diese so gut vorgestellt, dass man sich die wichtigsten gut merken kann (wenn auch nicht unbedingt alle Namen).
Auch schauspielerisch hat die Serie einiges zu bieten. Patton Oswalt, Charles Dance, Jenna Coleman, David Thewlis und viele mehr reihen sich hier aneinander. Während mir Hauptdarsteller Tom Sturridge bisher eher unbekannt war, liefert er hier eine sehr solide Leistung ab und passt einfach perfekt in die Rolle des Sandman, nur ausgestochen von Boyd Holbrook als der Korinther. Eher enttäuschend ist diesmal Gwendoline Christie, deren Luzifer absolut blass bleibt und sehr uninspiriert wirkt. Gerade von ihr hätte ich in der Rolle wesentlich mehr erwartet und so war auch die Folge mit ihr am enttäuschendsten, wenn auch noch immer auf einem sehr guten und hohen Niveau. Dies bleibt aber auch der einzige kleine Kritikpunkt, den ich an der ganzen Serie hatte.
Zum Schluss bleibt nur noch eine wichtige Frage: Wann kommt Staffel 2?

Das Fazit

Sandman dürfte das Serienhighlight des Jahres sein. Allein optisch schon ein absoluter Traum, Handlung und Charaktere können komplett überzeugen und es bietet einfach von allem etwas: Spannung, Humor, Fantasy, guter Weltenbau. Was soll ich sagen: Schaut euch diese Serie an.

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The Batman

Ein Vorwort

Einer der meistverfilmten Superhelden dürfte wohl Batman sein. Im Laufe der Zeit gab es immer wieder verschiedene Einschläge und Genremischungen. Während Christopher Nolans Dark Knight Reihe bis heute als die ikonischste Verfilmung angesehen wird, ist sie wohl auch die mit der guten düsteren Grundstimmung und gleichzeitig einem hohen Actionanteil. Nun stand wieder eine Neuverfilmung an. Nach dem ersten Aufschrei beim Casting von Robert Pattinson als dunklen Rächer, vor allem aus der Reihe derjenigen, die ihn noch immer mit seiner Rolle in Twilight verbinden, gab es immer wieder Gerüchte über die neue Richtung, die der Film einschlagen sollte. Wie er letztendlich funktioniert und ob der neue Stil etwas taugt, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Handlung

Bruce Wayne (Robert Pattinson) zieht seit zwei Jahren als Batman durch Gotham und verbreitet Angst bei den Kriminellen. Die Polizei bittet ihn regelmäßig um Hilfe. Als der Bürgermeister (Rupert Penry-Jones) ermordet wird, schaltet Lietenant Gordon (Jeffrey Wright) Batman ein, der einer Spur voller Rätsel folgt, die auch in seine Vergangenheit führt.

Meine Meinung

Wenn der Name Batman fällt, tauchen meist gleich Bilder im Kopf auf von Kämpfen in dunklen Gassen, turbulenten Autofahrten und vor allem ikonischen Sätzen („Ich bin Batman“). Dabei findet sich Batman regelmäßig klassisch im Action- und Superheldenbereich. Nach Ben Afflecks Interpretation in den Flops Dawn of Justice und Justice League, waren viele wohl fertig mit DC und ihrem DCEU. Was keiner wollte, war noch ein Batman-Film. Was wir bekamen ist jedoch ein Batman-Film, der anders ist, der sich mehr auf die Comics besinnt und sich weniger an immer größer werdender Action orientiert, als vielmehr an Charakteren und an einer spannenden Kriminalgeschichte.
So fällt der Einstieg in The Batman durchaus schwer, da zwar dankenswerterweise auf eine Entstehungsgeschichte verzichtet wurde und lieber immer mal wieder ein paar Informationen eingestreut wurde, für die wenigen Zuschauenden, die Batmans Origingeschichte noch nicht kennen, sich gleichzeitig aber am Anfang eher auf eine düstere Grundstimmung konzentriert wurde, statt gleich in die Handlung einzusteigen. Sobald man sich jedoch an die Dynamik des Films gewöhnt hat, kommt die Handlung langsam ins Rollen. Der erste Mord passiert und wir erleben gleichzeitig die Ermittlungen rund um Comissioner Gordon und die parallelen Ermittlungen seitens Batman. Von hier aus entspinnt sich nach und nach der Kriminalfall immer mit bekannten Charakteren aus dem Batmanuniversum. So treffen wir auf den Pinguin, Catwoman und auch auf den Riddler. Dabei sind diese Charaktere auch eher unauffällig in die Gesamthandlung eingewebt und es wird nicht immer wieder groß mit ihren Namen herumjongliert. Selbst Batman wirkt hier eher kleiner.
So ist der Film wesentlich handlungsorientierter als Charakterbezogen. Natürlich darf zumindest eine action- und bildgewaltige Verfolgungsjagd nicht fehlen, aber ansonsten geht es eher darum Brotkrumen zu sammeln und das Puzzle zusammenzusetzen. Genau das ist auch der Grund warum der Film selbst nach den vielen Batmanvarianten, die es bereits gab, immer noch gut funktioniert. Er bringt eine ganz neue Dynamik hervor und birgt sowohl Potential für die Superhelden- als auch für die Krimifans. Die 177 Minuten Lauflänge fliegen nur so dahin, da es immer wieder eine neue Wendung gibt oder ein neues Rätsel auftaucht. Lediglich der Anfang ist wie oben erwähnt ein bisschen zäher.
Dennoch ist der Film nicht ganz rund. Zum einen gibt es gerade im großen Finale das ein oder andere Logikloch bzw. sind einzelne Handlungen da nicht mehr so richtig nachvollziehbar. Hier wurde lieber noch einmal auf den großen Wumms gesetzt, als darauf, dass die gut durchdachte Handlung bis zum Ende durchgesetzt wird. Dies ist aber in der Gänze des Films durchaus verzeihbar. Zum anderen wirkt die Rolle der Catwoman etwas lieblos eingebunden. Zwar taucht sie immer wieder auf, meist aber nur als kurze Stichwortgeberin, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden, bis sie wieder gebraucht wird. Hier ist es fraglich, ob es dafür einen bekannten Charakter, wie Catwoman wirklich gebraucht hätte, da man sich für sie mehr Spielraum gewünscht hätte. Gleichzeitig spielt Zoe Kravitz die Catwoman sehr minimalistisch, so dass auch der Zugang zum Charakter komplett fehlt. Abgesehen davon funktioniert der Film als Ganzes sehr gut.
Auch Robert Pattinson beweist hier einmal mehr, dass er sich von seinem Vampirdasein schon lange verabschiedet hat, auch wenn er nur selten ohne Maske zu sehen war. An das graue und verregnete Gotham muss man sich auch erst gewöhnen, funktioniert aber für die Atmosphäre wunderbar. So sind die Bilder trotz der vielen Nachtszenen gut erkennbar, auch wenn vieles über die Schatten erzählt wird.
The Batman ist anders als die Vorgängerfilme, setzt sich aber auch weit genug von der Dark Knight Reihe ab, um nicht im Schatten dieser Verfilmungen zu stehen. Hier dürfen wir durchaus gespannt sein, was eine Fortsetzung bringen könnte.

Das Fazit

The Batman trifft vom Genre her bestimmt nicht den Geschmack von jedem Batman-Fan, aber wenn man sich damit anfreunden kann, funktioniert der Film größtenteils gut. Vor allem die Atmosphäre lässt einen über die kleinen Mankos hinwegblicken. Dafür gibt es 07 von 10 möglichen Punkten.

The Batman läuft seit dem 03.03.2022 in den deutschen Kinos

The Suicide Squad

Ein Vorwort

Das DCEU (DC Extended Universe) kränkelte eigentlich schon ab dem ersten Film eher rum. Dann 2016 schien die große Erlösung bevorzustehen – zumindest war der Trailer echt gut gemacht. Doch der Film war ein wirres Hin und Her und konnte nicht richtig überzeugen. Zumindest Harley Quinn hatte in Margot Robbie ihre Meisterin gefunden. Nun sollte alles besser werden. James Gunn hat sich nach seinem Abgang bei Disney und damit bei Marvel (auch wenn er inzwischen wiederkommen durfte) frei entfalten dürfen. Gute Aussichten gab es, da es sich um ein Reboot handeln sollte. Was der zweite Versuch eines Suicide Squad nun kann, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Die Handlung

Eine neu zusammengestellte Task Force X unter dem Kommando von Rick Flag (Joel Kinnaman) wird auf die Insel Corto Maltese geschickt, die gerade einen Militärputsch hinter sich hat. Sie sollen den Thinker (Peter Capaldi) finden und in der Geheimbasis Jotunheim ein Projekt sicherstellen. Dabei geht, wie der Name verrät, einiges schief.

Meine Meinung

Es sollte ein Reboot sein, der die vorherigen Filme einfach ignoriert und alles besser macht. Allein an dieser Prämisse scheitert es schon insofern, dass am Anfang nichts mehr erklärt wird. Es wird davon ausgegangen, dass jeder weiß, was ein Suicide Squad ist, wer Rick Flag, Amanda Waller und Harley Quinn ist. Gleichzeitig macht Regisseur James Gunn innerhalb weniger Minuten deutlich, dass er einiges am Ton der Serie ändern will. Allein die Tatsache, dass man nicht allein an der Einführung sehen kann, welcher Charakter stirbt und welcher lebt, sagt einiges aus.
The Suicide Squad – und nicht etwa Suicide Squad 2 um das Reboot deutlicher zu machen oder um alle zu verwirren – hat im Vergleich zur 2016er Version die weniger erinnerungswürdigen Charaktere. Hier wurde für den DC Laien (also mich) ganz tief in die Comic-Kiste gegriffen, um die abgedrehtesten Bösewichte zu finden. Dennoch fehlt es den Charakteren wie schon im ersten Versuch an vor allem einen: Hintergrundgeschichte und Tiefgang. Nun bei einigen wäre das wohl verschwendete Liebesmüh und würde den Rahmen des Films wohl auch sprengen. Das war der Vorteil des kleineren Teams aus dem ersten Versuch – hier wurde das ganze einfach nur vergessen.
Darüber hinaus bietet der Film ein Wechselbad aus Spaß und Spannung. Gut gemachte Action – auch wenn man manchen Charakteren irgendwann nicht mehr glaubt, dass sie das noch überleben konnten – trägt den Film von Szene zu Szene. Zwischendurch wird der Spaß erzeugt, in dem die Charaktere einfach miteinander agieren, auch wenn der ein oder andere „Ich bin aber viel toller“ Moment zwischen Bloodsport und Peacemaker ziemlich überflüssig wirkt – gut meiner Meinung nach war der ganze Charakter Peacemaker überflüssig, aber das ist ein anderes Thema. Highlight des Films ist wieder einmal Margot Robbies Harley Quinn. Da ihre Szenen wohl dosiert sind und es keine reine Harley-Show wird, machen sie noch viel mehr Spaß. Hier wird das verrückte Wesen Harley genommen und in abstruse Szenen gesteckt, was aber diesmal absolut wunderbar harmoniert.
Kurzum The Suicide Squad macht vieles richtig und kann im Großen und Ganzen als guter Film bzezeichnet werden. Die Rettung des Franchises ist die Widerherstellung des Rufes der Antagonist*innengruppe ist er jedoch nicht. Denn das meiste, was passiert, vergisst man innerhalb kürzester Zeit. Charaktere wie Amanda Waller sind einfach viel zu überzeichnet, für Antagonist*innen haben sie eine viel zu große Moral und irgendwo fehlt der letzte Touch, der den Film zu etwas besonderem gemacht hätte.

Das Fazit

The Suicide Squad schwankt zwischen wirklich gut, ganz nett und nett gemeint hin und her. Er funktioniert beim Sehen gut, schafft es aber nicht längerfristig im Gedächtnis zu bleiben. Dafür gibt es 06 von 10 möglichen Punkten.

The Suicide Squad läuft seit dem 05.08.2021 in den deutschen Kinos

Wonder Woman 1984

Ein Vorwort

Den ewigen Wettstreit zwischen Marvel und DC dürfte ersterer zumindest mit dem erfolgreicheren Cinematic Universe gewonnen haben. Dafür schaffte es DC 2017 mit der ersten titelgebenden weiblichen Heldin aufzufahren. Wonder Woman war für viele ein gelungener Film, mich konnte er nur bedingt überzeugen. Als allerdings Justice League und Aquaman folgten, war man für den Wonder Woman Film schon fast wieder dankbar. Nun reihte sich die Fortsetzung, die einen großen Zeitsprung in das Jahr 1984 macht, in die unzähligen Filme in, die aufgrund geschlossener Kinos immer weiter verschoben wurden. Durch einen Deal zwischen Warner und HBO, sollte der Film nun beim HBOMax landen. Durch einen früheren Deal zwischen HBO und Sky landete er nun genau dort und ist vor Kinostart im Sky Cinema Paket enthalten. Warum mir die Fortsetzung deutlich besser gefiel als der erste Teil, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.

Quelle

Was bisher geschah

Hier werde ich kurz die zuvor erschienenen Filme zusammenfassen. Dadurch sind Spoiler leider nicht zu vermeiden. Du weißt bereits, was geschah? Dann überspring dieses Absatz einfach.

In Wonder Woman lernen wir Diana Prince zum ersten Mal kennen. Sie wächst auf einer versteckten Insel namens Themyscira bei einem Amazonenstamm auf. Als sich der Pilot Steve Trevor auf die Insel verirrt, erfährt Diana zum ersten Mal etwas über die Welt außerhalb. Sie schließt sich ihm an und kämpft mit ihm Seite an Seite im ersten Weltkrieg. Am Ende muss sie niemand geringerem als dem Kriegsgott Ares entgegen treten. Doch beim finalen Kampf stirbt Steve.
In Justice League wird Wonder Woman von Batman rekrutiert, um gegen Steppenwolf zu kämpfen, der in Besitz der Mutterboxen kommen will, wovon sich eine auf Themyscira befindet.

Die Handlung

Diana Prince (Gal Gadot) pendelt zwischen ihren Leben als leitende Antropologin und Wonder Woman hin und her. Als ein geheimnisvoller Gegenstand vom FBI zur Untersuchung bei ihrer Kollegin Barbara Ann Minerva (Kristen Wiig) landet, überschlagen sich die Ereignisse. Denn der Gegenstand scheint Wünsche erfüllen zu können. Was genau hat der Geschäftsmann Maxwell Lord (Pedro Pascal) damit zu tun?

Meine Meinung

Bevor wir uns mit dem Film befassen, nur ein paar kurze Worte zu Spoiler. Ich versuche meine Beiträge grundsätzlich spoilerfrei zu halten. Allerdings kann man Spoiler ganz unterschiedlich auslegen. Ich werde in diesem Beitrag nur auf Dinge eingehen, die man bereits durch den Trailer wusste. Da ich aber mit einer Freundin gesprochen habe, die den Trailer nicht kannte und ich ihr daher ein Element des Films gespoilert habe, wollte ich es vorab noch einmal kurz erwähnt haben.
Wonder Woman 1984 beginnt, wie bereits der Vorgängerfilm, mit einer Szene auf Themyscira. Hier lernt Diana eine wichtige Lektion, die zunächst einmal banal erscheint, aber für den Film noch einmal wichtig wird. Mir hat auch gut gefallen, dass es noch einmal eine Szene auf Themyscira gab, da Diana ja nun dort seit einiger Zeit nicht mehr lebt. Weiter geht es ins Jahr 1984. Hier darf zunächst Wonder Woman einmal in Aktion treten, was sehr beeindruckend ist und den Film sofort gut Fahrt aufnehmen lässt. Im folgenden werden zentrale Charaktere vorgestellt, wie Barbara oder Maxwell Lord. Nach der kurzen Einführung geht es dann auch direkt in die Vollen.
Wenn man mal betrachtet, was mir am ersten Teil nicht gefiel, wie zum Beispiel der unpassende Charakterwandel Dianas von Amazonenkriegerin zum naiven Dickkopf, dann wurden diese Punkte im neuen Film deutlich aufgebessert. Diana ist nun ein gesetzter Charakter und handelt durchaus durchdachter. Auch haben wir hier keine Kriegssituation mehr, also kein reines Gut und Böse Szenario, was dem Film auch gut tut. Auch Gal Gadot hat sich weiter entwickelt und schafft es nun gekonnt  auch feine Nuancen zu spielen.
Aber warum gefällt mir nun der zweite Teil besser, außer, dass er Fehler des ersten ausgebügelt hat? Nun an erster Stelle gefällt mir die ganze Dynamik des Films. Es ist immer etwas los, aber die einzelnen Szenen sind stets zielführend. Er schafft es die Balance zwischen Spannung, Charakterentwicklung und auch Humor zu halten. Als ich den Trailer sah, habe ich mit einer Vollkatastrophe gerechnet, weil irgendwie Steve wieder da war, aus heiterem Himmel, und man keine richtige Handlung erkennen konnte. Doch mit der Geschichte rund um das Artefakt, das vermeintlich Wünscher erfüllt, gibt es für die oben genannten Elemente genug Spielraum. So kann man sich Zeit lassen für eine Szene, in der Steve die 80er erkundet. Während die bisherigen DC Filme oft an ihren zu hohen Ambitionen und der damit einhergehenden Fülle der Handlung scheiterten, reduziert Wonder Woman genau das auf ein überschaubares Maß. Hier geht es nicht darum, das Extended Universe voranzutreiben, gefühlt 1000 Charaktere auftauchen zu lassen und dann den Überboss zu bekämpfen. Sondern hier geht es um die Geschichte an sich. Und die konzentriert sich auf das Artefakt und die damit einhergehenden Konsequenzen.
Natürlich kann man die Konsequenzen irgendwann als zu sehr ausgeartet oder als übertrieben ansehen und normalerweise bin ich diejenige, die so etwas anprangert, aber hier hat es einfach in die lockere Atmosphäre gepasst. Lediglich das Ende war mir dann doch etwas zu abrupt. Für die Rolle, die mit Maxwell Lord aufgebaut wurde, war der Wandel dann ein wenig erzwungen. Aber selbst das ist hier irgendwo verzeihbar.
Die neu eingeführten Rollen sind dann wohl auch so ein Streitthema für sich. Während ich Kirsten Wiigs Figur und ihren Wandel gut nachvollziehen kann, verstehe ich Pedro Pascals Figur nur bedingt. Seine Rolle ist auf zwei wesentliche Merkmale reduziert, um ihn einfach nur zum Bösewicht zu machen. Zwischendurch wird noch versucht seiner Rolle etwas Tiefe zu geben, aber so richtig funktiniert es nicht.
So das war jetzt für meine Verhältnisse ganz schön viel Text, aber gefühlt habe ich immer noch nicht alles gesagt, was ich zu sagen habe. Ich versuche es trotzdem nochmal auf ein paar wenige Sätze runterzubrechen. Wonder Woman 1984 hat mir gut gefallen, weil er eben nicht Perfektion anstrebt und dann an allen Ecken scheitert, wie andere Filme des DCEU. Man kann dem Film vieles ankreiden, aber letztlich ist es wichtig ihn immer mit einem gewissen Augenzwinkern zu sehen und genau dann macht der Film einfach Spaß. Am Ende hat er sich in eine Ecke gespielt, aus der er nicht mehr ohne Plottloch herauskam, aber auch das ist irgendwo verschmerzbar. Für mich bisher einer der besten Filme des DCEU.

Das Fazit

Wonder Woman 1984 hat aus den Fehlern des ersten Teils gelernt und präsentiert und voller Selbstbewusstsein, aber auch mit einem Augenzwinkern. Man sollte die Handlung nicht zu akribisch verfolgen, sonst landet man zwangsläufig in Plottlöchern, aber der Charme und die gut genutzte Spannung des Films machen diese wieder wett. Dafür gibt es 07 von 10 möglichen Punkten.

Wonder Woman 1984 ist bei Sky im Cinema Paket oder bei Sky Ticket enthalten

Birds of Prey

Ein Vorwort

2016 brachte DC uns eine Gruppe von Superschurken in die Kinos. Suicide Squad scheiterte trotz genialer Trailer an der unzusammenhängenden, platten und sinnlosen Handlung. Ob James Gunn den kommenden zweiten Teil retten kann, bleibt noch offen. 2017 versuchte es DC erneut mit einer Gruppenformation. Doch auch Justice League konnte das Ruder nicht rumreißen. Der zweite Teil ist wegen misserfolg bis auf weiteres verschoben. Nun versucht es DC erneut und nimmt dafür eine der beliebtesten Figuren aus Suicide Squad, Harley Quinn, und baut um sie eine Gruppe von Frauen auf, die alle nach Emanzipation streben. Ob Harley Quinn auch als Einzelfigur funktioniert, erfahrt ihr in meiner Kritik.

Die Handlung

Harley Quinn (Margot Robbie) hat sich vom Joker getrennt. Zunächst verschweigt sie das, um weiter unter dem Schutz des Jokers zu stehen. Doch nach einer betrunkenen Befreiungstat ist sie auf einmal Freiwild. Mitten in dem Chaos bekommt sie von dem zwielichtigen Roman Sionis aka Black Mask (Ewan McGregor) den Auftrag einen Diamanten zu besorgen, der sich in der kleinen Taschendiebin Cassandra (Ella Jay Basco) befindet. Doch auch Detective Renee Montoya (Rosie Perez) versucht Cassandra zu finden. Und ganz nebenbei taucht auch noch die mit einer Armbrust bewaffnete Huntress (Mary Elizabeth Winstead) auf.

Meine Meinung

Birds of Prey trägt den Beinamen The Emancipation of Harley Quinn. Und beide Titel zeigen dann auch das Problem des Films. Denn eigentlich wäre nur Platz für eine der beiden Handlungen, aber so werden beide irgendwie in einen Film gequetscht, was beiden irgendwie zu wenig Freiraum gibt, um sich richtig zu entfalten.
Doch kommen wir zunächst zu einen der vielen Sachen, die der Film unter der Regie von  Cathy Yan, die hier ihren zweiten Spielfilm inszeniert, absolut richtig macht. Dazu gehört Harley Quinn als Person abseits der Beziehung zum Joker zu zeigen. War sie in Suicide Squad noch eher Sprüchegeber, darf sie nun gleich die ganze Geschichte erzählen. Sie tut dies als ziemlich unzuverlässige Erzählerin, da sie gerne mal ein paar Sachen verdreht oder in willkürlicher Reihenfolge erzählt. Letztlich kann man der Handlung aber trotzdem folgen. Das es immer nur sehr verschwommene Rückblenden zu ihrer Zeit mit dem Joker gibt, dürfte an der Überwerfung Warner Brothers mit Jared Leto liegen, der sich nach seiner Performance in Suicide Squad ungerecht behandelt fühlt, zumal der Jokersolofilm mit Joaquin Phoenix inszeniert wurde, statt mit ihm. Das ist zwar schade, da man dann sicher noch ein paar mehr schöne Rückblenden hätte einfügen können, der Film funktioniert aber auch so. So muss Harley Quinn zum ersten Mal auf eigenen Füßen stehen und bekommt dadurch gleich jede Menge Probleme. Allein diese Loslösung hätte schon zu einem reinen Actionspektakel werden können, hätte man den John Wick Weg gewählt. Doch soll es in diesem Film irgendwo auch noch um die Birds of Prey gehen.
Diese werden irgendwo am Rande eingeführt, obwohl ihre einzelnen Figuren in den Comics wesentlich tiefer gehen. So wurde beispielsweise Black Canary auch in der Serienlandschaft bereits mehrfach vorgestellt. In Smallville noch in ein paar kleineren Folgen als Gastauftritt, in Arrow dann auch in größeren Rollen. Hier übernimmt Jurnee Smollett-Bell die Rolle der Dinah Lance aka Black Canary, bekommt aber relativ wenig Screentime, um ihre Entwicklung richtig zu erzählen. Arbeitet sie am Anfang als Sängerin für Sionis und später als seine Fahrerin, scheint sie doch das Herz am richtigen Fleck zu haben. Dann gibt es Detective Renee Montoya, gespielt von Rosie Perez, die noch in wenigen Sätzen erklärt wird. So erfährt man, dass sie jahrelang in Beförderungen übergangen wird, weil ihre männlichen Kollegen die Lorbeeren für ihre Taten einheimsen. Die letzte im Bunde ist dann noch die mysteriöse Huntress, deren Beweggründe sehr spät offenbart werden. Allein aus der Geschichte, wie sich diese unterschiedlichen Frauen treffen und zu den Birds of Prey werden, hätte sich ein eigener Film machen können. Und genau hier liegt das Problem des Films.
Denn er erzählt diese zwei Geschichten, will an einer Stelle näher auf die Ursprungsgeschichte der Birds of Prey eingehen, versucht an einer anderen Stelle aber Harley Quinn wieder mehr in den Vordergrund zu rücken, weil sie durch ihre Bekanntheit aus Suicide Squad wohl das Zugpferd des Films sein soll. Dies gelingt ihr auch größtenteils, denn gerade Robbies absolutes Overacting bringt der Figur den nötigen Charme, um den Film eine lockere Note mitzugeben. Denn eigentlich werden so ganz nebenbei schwierige Themen versucht zu verarbeiten. Diese noch ein bisschen mehr herauszuarbeiten, hätte dem Film auch nicht wehgetan.
Ewan McGregor merkt man den Spaß am Spielen seiner Rolle auch merklich an. Hier wird versucht dem Bösewicht noch ein bisschen Hintergrundhandlung zu geben, doch letztlich schließt er sich einer Reihe absolut austauschbarer Comicbösewichte an.
Was im Film dann aber absolut gelungen ist und so ein paar Stolperer im vorherigen Abschnitt vergessen lässt, ist das großartige Finale. Hier stimmt so ziemlich alles. Die Fronten sind geklärt, es folgt ein atmosphärisches Setting, das sich gut wandeln lässt und so Abwechslung bietet und vor allem gut choreographierte Action. Das Finale ist spannend, nebenbei durch kurze Oneliner witzig und raubt einem doch immer wieder den Atem. Hier hätte man gerne mehr gesehen.

Das Fazit

Birds of Prey – the Emancipation of Harley Quinn hat zwei Schwerpunkte, die beide zu kurz kommen. Dies macht er aber mit einer großen Portion Spaß und Frauenpower wett und schafft es trotz Stolpersteine zu funktionieren. Garniert wird das mit dem besten Finale seit Endgame. Dafür gibt es 07 von 10 möglichen Punkten.

Birds of Prey läuft seit dem 07.02.2020 in den deutschen Kinos.

Joker

Ein Vorwort

Für manche der Film des Jahres, für andere ein Film, der Verboten gehört, weil er Menschengruppen aufhetzen könne. Viel Drama wurde bereits vorab um den neusten Streich aus dem Hause DC gemacht. Und die Meldungen hörten nach Kinostart nicht auf. Vor allem Ex-Joker Jared Leto scheint sehr verärgert zu sein. Was Regisseur Todd Phillips, der bisher eher für seine Hangover-Filme bekannt war, nun wirklich fabriziert hat, habe ich mir angeguckt. Meine ganz eigene Meinung findet ihr in meiner Kritik.

Die Handlung

Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) lebt zusammen mit seiner Mutter in einer schmutzigen kleinen Wohnung und versucht mit Clown-Jobs über die Runden zu kommen. Zu kämpfen hat er mit einem schmalen Selbstbewusstsein und einer psychologischen Erkrankung, die ihn in den unpassendsten Momenten laut auflachen lässt. Sein Leben besteht immer wieder aus Rückschlägen und Erniedrigungen, bis er eine zweite Identität in der Rolle eines gefährlichen Clowns entdeckt. Der Wandel zum Joker steht bevor.

Meine Meinung

Eigentlich wollte ich diese Kritik zeitnah zum Kinostart schreiben und habe extra eine Vorstellung in der ersten Spielwoche besucht. Überwältigt von den verschiedensten Emotionen und Eindrücke setzte ich mich auch zügig ans Schreiben der Kritik. Und bekam einfach nichts auf Papier. Die leere weiße Seite verhöhnte mich regelrecht. Ich schloss sie wieder und setzte mich ein paar Tage später wieder dran. Mit dem Ergebnis, dass ich auch diesmal meine ganzen Eindrücke einfach nicht formuliert bekommen habe. Ich schrieb zwischendurch andere Kritiken und Joker rutschte immer weiter nach hinten. Warum ich euch das erzähle? Weil ich hoffe, dass ich diesmal die Kritik zu Stande bekomme und mich auch halbwegs verständlich ausdrücke.
Joker ist ein Film, der bei mir absolut widersprüchliche Gefühle heraufbeschwört. Zum einen halte ich ihn für ein absolutes Meisterwerk, zum anderen hat mir aber auch einiges nicht gefallen, was ich beim genaueren Nachdenken, aber vielleicht doch wieder positiv finde. Gut, ich versuche dann mal meine Gedanken etwas zu ordnen.
Zum einen ist da die Leistung von Joaquin Phoenix. Er spielt hier vielleicht nicht den typischen Joker, daher hinkt der Vergleich mit früheren Darbietungen, gerade der viel gelobten von Heath Ledger. Beide hatten ganz andere Ansätze und Ambitionen. Dennoch spielt er seine Rolle und das absolut fantastisch. Er geht komplett in der Rolle auf, für die er auch einiges an Gewicht verlieren musste, und spielt gleichzeitig so punktiert und auf jede Nuance bedacht, dass hier doch bitte ein Oscar für fällig sein sollte. Allein das Lachen, was er herausspeit und dabei gleichzeitig absolut traurig aussieht, ist eine Kunst, die seinesgleichen sucht.
Ebenfalls absolut gelungen ist die Umsetzung. Hier stimmt alles, vom Bühnenbild über die Musik über die Masken, die Kostüme und die Darsteller. Betrachtet man rein dies, wirkt Joker wie ein Kunstwerk. Zwar ein sehr düsteres, aber dennoch.
Problematisch sehe ich eher die Handlung an sich. Grundsätzlich ist sie von der Erzählung sehr rund. Hier wird auf eine Menge Details geachtet und dabei doch der Zuschauer gerne an der Nase herumgeführt. Gerade weil Phillips immer wieder Andeutungen macht und Hinweise streut, die hinterher aber wieder zurücknimmt und sich dabei auf Flecks labile Psyche beruft, macht Joker auch unfassbar spannend, regt aber gleichzeitig auch zu vielen Diskussionen an. Der Zuschauer wird hier eben nicht an die Hand genommen und ihm wird alles erklärt, sondern er darf sich Zusammenhänge selbst zusammenreimen und seine eigenen Schlüsse ziehen. Schwierig wird es für mich bei der Aussage des Films. Vielleicht ist mir der Film für einen „Superhelden/Schurken“-Film auch einfach zu realitätsnah.
! Ab hier geh ich näher auf Handlungsaspekte ein. Dies kann zu kleineren Spoilern führen !
Denn die Unterdrückung durch die Oberschicht und die Rebellion der „kleinen Leute“, die dann einen Mörder auf einmal als Helden ansehen, weil er sich gewehrt hat, vermittelt für mich einfach die falsche Botschaft. Und zwar genau deswegen, weil ich glaube, dass es in unserer Gesellschaft nicht anders wäre. Und genau das ist es, was mir am Film Angst macht. Und dadurch hat wohl der ansonsten absolut gelungene Joker für mich irgendwo einen negativen Beigeschmack. Andererseits finde ich es auch wieder mutig, dass Phillips hier eben gerade kein Blatt vor den Mund nimmt. Wahrscheinlich muss ich den Film einfach noch ein- oder zweimal sehen, um wirklich entscheiden zu können, wie viel Gewicht ich diesem Aspekt geben würde.

Das Fazit

Joker überzeugt in Inszenierung und mit seinem grandiosen Hauptdarsteller. Dennoch bietet er Diskussionsmaterial in positiver und negativer Weise. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.

Joker läuft seit dem 10.10.2019 in den deutschen Kinos.

Shazam!

Ein Vorwort

Lange Zeit stand DC mit Ihrem DC Extended Universe (DCEU) im Schatten des Konkurrenten Marvel (Marvel Cinematic Universe MCU). Nach Flops, wie Dawn of Justice oder Justice League, versucht sich DC nun doch mehr an Solofilmen. Mit Wonder Woman und Aquaman konnten sie zwar endlich die angestrebten Besucherzahlen knacken, die Kritiken fielen dennoch nicht wie gewünscht aus. Nun soll es also Shazam retten, der ironischerweise in früheren Tagen Captain Marvel hieß. Hat doch Konkurrent Marvel soeben erst ihren eigenen Captain Marvel in Form von Carol Danvers ins Kino gebracht. Ob Shazam nun mehr kann, als der angekündigte Klamauk, erfahrt ihr in meiner Kritik.

Die Handlung

Billy Batson (Zachary Levy & Asher Angel) ist mehreren Pflegefamilien davongelaufen. Nun bekommt er eine neue Chance. Wirklich Lust auf Familienleben hat er jedoch nicht, doch sein neuer Pflegebruder Freddy (Jack Dylan Grazer) heftet sich an seine Fersen. Doch als der verbitterte Dr. Sivana (Mark Strong) die sieben Totsünden befreit, muss ein neuer Champion, ein neuer Shazam, her. Billy ist der Auserwählte.

Meine Meinung

Shazam kam im Trailer wie die lausige DC Variante eines Deadpools daher. Der Trailer war zwar witzig, aber der Biss dahinter fehlte. Gleichzeitig stand die Befürchtung im Raum, dass erneut alle guten Szenen bereits im Trailer verbraten wurden. Trotzdem gab es genug Anreize, um doch ins Kino zu gehen. Zum einen schien Zachary Levi topmotiviert für die Rolle – allerdings bewies zuletzt Aquaman, dass der Ehrgeiz und die Motivation des Hauptdarstellers nicht unbedingt ausreichen. Doch Shazam hat einiges mehr auf Lager, als man am Anfang denken würde. Aber der Reihe nach.
Zum einen hat Shazam etwas, was den meisten DC und Marvelfilmen fehlt. Eine vernünftige Hintergrundgeschichte zu ihrem Bösewicht. So ist Mark Strongs Dr. Silvana nicht einfach nur der obligatorische Endgegner. Vielmehr beginnt die ganze Handlung bei ihm. Es wird ein Charakter gebildet, der sich weiterentwickelt und größtenteils nachvollziehbare Entwicklungen durchläuft.
Zum anderen ist es der Protagonist, der so menschlich dargestellt wird, wie kaum ein Superheld zuvor. Wir lernen Billy Batson kennen, ein Junge, der in frühen Jahren seine Mutter auf einem Jahrmarkt verlor und seitdem versucht sie zu finden. Dafür rennt er immer wieder aus verschiedenen Pflegefamilien weg. Zu Anfang des Films landet er wieder einmal in einer neuen. Doch diesmal ist es keine typische Familie, sondern ein Zusammenschluss aus den verschiedensten Charakteren. Trotzdem hält Billy an dem Wunsch fest seine Mutter zu finden. Durch einen Zufall wird er als neuer Champion auserwählt und bekommt die Fähigkeiten des Shazam. Von nun an kann er sich in einen Superheld verwandeln. Und gerade hier beginnt der Film unglaublich stark zu werden. Denn statt der typischen „Hilfe, ich bin jetzt ein Superheld“-Geschichte, schafft Shazam es auf humorvolle Art den Prozess des Erkundens der Kräfte umzusetzen und doch stets das Niveau weit oben zu halten. Gleichzeitig wird logisch hinterfragt, was in einem Jungen vor sich gehen muss, der keine Perspektive im Leben sieht und auf einmal Superkräfte hat. Dazu gehören das absolute Überlegenheitsgefühl und der Wunsch von allen gemocht und angehimmelt zu werden. Natürlich bleibt auch dies nicht ohne Konsequenzen.
Shazam ist außerdem so ziemlich der einzige Superheldenfilm, der noch einmal von einem ganz neuen Standpunkt an die Themen Freundschaft und Familie herangeht.
Als Kritikpunkt muss man dann doch noch anführen, dass das große Finale sehr vorhersehbar ist und mit Klischees nur so um sich schmeißt. So bleibt man am Ende doch ein wenig mit dem gewohnten Gefühl nach einem DC Film zurück. Und das obwohl Shazam sich ansonsten positiv von allen anderen DC Filmen abhebt.

Das Fazit

Ein in vieler Hinsicht realitätsnaher und nachdenklicher Superheldenfilm, der aber doch die Power und den Witz mitbringt, um das Superheldengenre noch einmal von einer ganz anderen Seite zu beleuchten. Dafür gibt es 08 von 10 möglichen Punkten.

Shazam! läuft seit dem 04.04.2019 in den deutschen Kinos.

Aquaman

Das Vorwort

Diesen Dezember versucht sich DC an einem neuen Solofilm. Diesmal darf der aus Justice League bereits bekannte Aquaman ran. Ob er die Flops des DC Extended Universe (DCEU) retten kann, oder zu einem neuen Misserfolg wird, war nach dem Trailer noch nicht ganz eindeutig. Denn Jason Momoa lebt seine Rolle sichtlich und hat vorab ordentlich die Werbetrommel gerührt. Andererseits dürfte es sich auf ein reines CGI-Feuerwerk belaufen. Aber was kann Aquaman nun wirklich? Ihr erfahrt es hier in meiner Kritik.

Die Handlung

Arthur Curry (Jason Momoa) wurde als Kind einer Königin von Atlantis (Nicole Kidman) und eines menschlichen Leuchtturmwärters Thomas Curry geboren. Jahre später hat er kein Interesse daran den Thron von Atlantis zu erobern, auf dem sein Halbbruder Orm (Patrick Wilson) sitzt. Doch Orm will der Oberwelt den Krieg erklären. Daher sucht Prinzessin Mera (Amber Heart) Arthur auf, da er der Aquaman ist und den Krieg verhindern kann. Dafür benötigt er jedoch den verschollen Dreizack von Atlan.

Meine Meinung

Schon als in Justice League angekündigt wurde, dass Aquaman eine Rolle bekommt, dachten die meisten Comicfans wohl an jemandem im lächerlichen Kostüm auf einem pinken Seepferdchen. Die nicht Comicleser wohl an die gleiche Variante, aber so wie sie Raj in The Big Bang Theory darstellte (im lächerlichen Kostüm auf pinkem Seepferchen). Doch dann wurde Jason Momoa gecastet und den ersten Frauen lief der Sabber aus dem Mund, als er sich mit gestähltem Oberkörper präsentierte. In Justice League selbst kam seine Rolle noch nicht groß zur Geltung. Nun war man gespannt, was sein Solofilm bringen würde.
Konzentrieren wir uns zunächst auf das, was der Film absolut richtig macht. An vorderster Stelle steht da natürlich Jason Momoa. Ihm ist die Rolle wie auf den Leib geschnitten und er spielt ihn mit so viel Herz, dass man sich nie wieder jemand anderen in der Rolle vorstellen kann. Wurde der Aquaman in den Comics noch belächelt und bei Big Bang Theory ordentlich durch den Kakao gezogen, kann man nun nur noch sagen, dass Aquaman echt cool ist.
Die Unterwasserwelt rund um Atlantis und den anderen Königreichen ist natürlich sehr CGI lastig. Aber das ist genau dann zu verzeihen, wenn man die Welt das erste Mal sieht. Denn es ist kreativ, mit viel Liebe zum Detail gestaltet und einfach ein Augenschmaus. Auch die Kreaturen der Tiefe wurden gut gestaltet. So wirken selbst die Seepferdchen gefährlich und als würdige Gegner von Haien.
Dann wäre noch die interessante Kameraführung zu erwähnen. Hier wird viel experimentiert, wodurch sich der Film von anderen Vertretern des Genres positiv abhebt.
Leider waren dies dann auch schon die einzigen positiven Aspekte. Denn wirklich gelungen ist Aquaman leider nicht. Und das beläuft sich auf folgende Ursachen.
Zum einen die Handlung. Denn hier werden drei Handlungsthemen aufgegriffen, die richtig ausgearbeitet auch für drei Filme gereicht hätten. Stattdessen wurden sie gekürzt und zusammengeschnitten, damit sie alle in einen passen und letztendlich wirkt jede nur noch absolut Belanglos. Wir haben zum einen die Geschichte der Geschwisterrivalität. Arthur Curry ist das uneheliche Kind der Königin gewesen und gilt damit als Bastard. Orm hingegen ist aus der Ehe von König und Königin hervorgegangen, ist aber letztendlich nur der Zweitgeborene. Hier kommt es zum Kampf der beiden Brüder, wer nun der rechtmäßige Thronerbe ist. Dann gibt es den Handlungsstrang rund um Orm und sein geplanter Krieg gegen die Oberwelt. Hierfür will er die Königreiche der Meere vereinen und als alleiniger Herrscher antreten. Und zu guter Letzt hätten wir noch den Handlungsstrang um den verschollenen Dreizack von Atlan. Hierfür wird erst einmal die komplette restliche Handlung unterbrochen, um eine Art Odyssee gestaltet. Natürlich darf zwischendrin die obligatorische Verfolgungsjagd mit großen Zerstörungspotential nicht fehlen, die die Handlung dann aber auch nur streckt und nicht voranbringt.
Zum anderen sind da die unausgereiften stereotypischen Charaktere. Der einzige wirklich ausgearbeitete Charakter ist Aquaman selbst. Sein Vater bekommt wenigstens noch ein bisschen Herz. Die anderen sind dann alle nach Belieben austauschbar. Orm als Hauptbösewicht ist der typische machthungrige jüngere Bruder. Sein grundsätzlicher Hintergrundgedanke mit der Vermüllung der Ozeane hätte man viel deutlicher herausarbeiten müssen. Als Berater des Königs wurde Willem Dafoe gecastet. Das Potential aus der Besetzung wurde dann aber überhaupt nicht genutzt, denn mehr als ein paar Mal im Bild zu stehen und einen schlauen Oneliner von sich zu geben, schafft Vulko auch nicht. Kommen wir zu Amber Hearts Mera. Sie ist praktisch die zweite Protagonistin. Eigentlich versucht sie die Oberwelt zu retten und verbündet sich daher mit Arthur, obwohl sie eigentlich in anderer Verantwortung steht. Doch ihr innerer Konflikt wird weder über das Drehbuch wirklich deutlich, noch durch Hearts Schauspiel, was man als reduziert bezeichnen kann – man kann es aber auch einfach als nicht vorhanden beschreiben.
Kommen wir nun noch zur Musik. Hier hatte ich eine längere Diskussion mit meinem Lebensgefährten, ob sie gewollt trashig war (mein Lebensgefährte) oder ungewollt komisch (meine Meinung). Denn während mein Lebensgefährte darauf besteht, dass ein hartes Gitarrenriff, das einen Kampf ankündigt, dem Charme der Trashfilme aus den 80er Jahren entspricht, finde ich genau dies in der heutigen Zeit zwar witzig, aber doch fehl am Platz. Wirklich auf dem Boden vor Lachen lag ich aber, als sich die beiden Kontrahenten gegenüber standen und beide jeweils eine Kampfansage losließen und die Musik ein dramatisches Dum-dum-duuum von sich ließ und das leider nicht nur einmal.

Das Fazit

Auch wenn Aquaman im weltweiten Boxoffice der erfolgreichste DCEU Film ist, bleibt er leider in großen Teilen ein Reinfall. Dabei birgt er Potential, wenn man sich eben auf eine Handlung konzentriert und dafür die Charaktere besser herausgearbeitet hätte. Dafür gibt es 04 von 10 möglichen Punkten.

Aquaman läuft seit dem 20.12.2018 in den deutschen Kinos.

Wonder Woman

Am 15.06.2017 erschien der nächste Teil des DC Extended Universe in den deutschen Kinos.

Diana wächst auf der paradiesischen Insel Themyscira auf, die nur von Amazonen bewohnt ist und sich vor der Außenwelt verbirgt. Das ihr Schicksal ihr größeres vorherbestimmt, muss sie erst herausfinden, als sie auf den Piloten Steve Trevor trifft und durch ihn vom großen Krieg erfährt. Der festen Überzeugung den Krieg beenden zu können, bricht Diana aus ihrem geschützten Umfeld auf.

Während Marvel mit seinem Cinematic Universe immer wieder Rekorde bricht und unzählig viele Zuschauer in die Kinos lockt, musste DC bisher immer wieder schlechte Kritiken für sein Extended Universe einstecken. Während Man of Steel noch mäßig gut ankam, wurden Batman vs. Superman – Dawn of Justice und Suicide Squad von den Massen in der Luft zerrissen. Dies sollte nun Wonder Woman alles zum positiven wenden. Und so war auch der Zuspruch zunächst groß, denn das erste Mal bekam eine weibliche Superheldin ihren eigenen Solofilm. Auch die Kritiken sind bei weitem positiver als bei den vorherigen Filmen, doch auch hier mischen sich negative Meinungen unter die Positiven.
Der Film beginnt mit einer kurzen Geschichtsstunde über die griechische Mythologie und erzählt die Geschichte der Amazonen und wie sie auf der paradiesischen Insel Themyscira landeten. Auf dieser Insel wächst die kleine Diana auf, der gar nicht auffällt, dass sie das einzige Kind auf der ganzen Insel ist. Ihr größter Wunsch ist es mit den anderen Amazonen das Kämpfen zu lernen, doch zunächst sträubt sich ihre Mutter, die Anführerin der Amazonen, gegen die Ausbildung Dianas. Irgendwann bekommt Diana ihren Willen und wächst zu einer starken Kriegerin heran. Doch obwohl Themyscira vor der Außenwelt gut versteckt war, findet der Kriegspilot Steve Trevor auf der Flucht vor den deutschen Truppen die Insel und bringt ungewollt den Krieg mit. Diana, die der festen Ansicht ist, dass der griechische Kriegsgott Ares hinter dem Krieg steckt, will unbedingt mit Steve mit, um den Krieg mit Ares Tod zu beenden. Dort entdeckt sie eine für sie ganz neue Welt, in der sie erst lernen muss sich zurecht zu finden.
Für die erste halbe Stunde, während der Film auf Themyscira spielte, konnte man wirklich denken, dass DC diesmal aus den Fehlern der vorherigen Filme gelernt hat und für eine halbe Stunde bekam man einen spannenden Film mit einer interessanten Hintergrundgeschichte zu den Charakteren geliefert. Doch dann tritt der Krieg in das Geschehen ein und alles ändert sich. Die bis dahin unglaublich stark und emanzipierte wirkende Diana wirkt in der neuen Welt auf einmal wie ein naives Blondblondchen und nervt ungemein mit ihrer nicht belehrbaren Art. Selbst eigentlich heroische Auftritte, wie das selbstsichere Überqueren eines Schlachtfeldes, verkommt in der Bedeutungslosigkeit, da es aus einer naiven Laune der Protagonistin heraus geschah. So befindet man sich in den grauenhaften Fängen des ersten Weltkrieges – pauschal sind auch hier wieder die Deutschen die Bösen, auch wenn im ersten Weltkrieg die Verhältnisse von gut und böse nicht so eindeutig zu definieren waren – und muss sich immer wieder gegen die Stirn schlagen, weil Wonder Woman sich einfach nicht aus ihren Ansichten lösen lässt. Das ganze gipfelt dann in den sinnlosesten Endkampf, den die Kinowelt seit langem sah und die eigentlichen Heldentaten im Endkampf gehen beinahe unter.
Das Wonder Woman aber trotzdem kein kompletter Reinfall ist, liegt eindeutig nicht an Gal Gadot, die immer wieder beweist, dass sie zwar den starken Kämpferblick drauf hat, aber darüber hinaus nicht wirklich schauspielern kann. Sondern eher an den kleinen Nebencharakteren, die dem Film einen liebevollen Touch geben. An einem Chris Pine, der Steve Trevor den eigentlichen Helden verkörpert. An einer wirklich guten Kameraführung, die sowohl das traumhafte Paradies von Themyscira als auch das unsagbare Grauen des Schlachtfeldes gekonnt einfangen konnte.
Mit einer Laufzeit von 140 Minuten schafft es Wonder Woman trotz allem irgendwo spannend zu bleiben und fesselt einen trotz vieler Schwachstellen und nerviger Momente bis zum Ende an den Kinosessel. Die Errettung der Frauenwelt in den Superheldenfilmen ist Wonder Woman definitv nicht, dafür wird sie zu oft sehr naiv dargestellt. Trotzdem ist Wonder Woman für DC erst einmal wieder ein Schritt in die richtige Richtung und lässt doch auf Justice League hoffen.

Alles in allem ist Wonder Woman nicht so gut, wie der Hype erwarten lässt und kämpft mit einigen Schwachstellen, kann stellenweise aber doch überzeugen. Dafür gibt es 06 von 10 möglichen Punkten.

The Lego Batman Movie

Am 09.02.2017 erschien der Nachfolgefilm von The Lego Movie diesmal mit Batman in der Hauptrolle in den deutschen Kinos.

Batman, der Held von Gotham, rühmt sich damit ein Eigenbrödler zu sein und jeden Bösewicht im Alleingang platt zu machen. Dabei hat er immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Doch als Commissioner Gordon in den Ruhestand geht und seine Tochter sich weigert nur immer das Batsignal zu drücken, nimmt sein Leben eine drastische Wendung. Zugleich hat der Joker natürlich auch wieder einen unschlagbaren Plan.

Im Jahr 2014 erschien The Lego Movie und begeisterte mit guter Animation und einer schönen Geschichte über den Meisterbauer Emmett. Heimlicher Star des Films war jedoch Batman, der durch seine kühle und selbstverliebte Art die meisten Lacher für sich gewinnen konnte. Da lag es nah, dass Batman zeitnah auch seinen Solo-Lego-Film bekommt. Die ersten Trailer ließen uns groß hoffen.
Zunächst wird der Zuschauer gleich in die erste große Actionsequenz gestoßen. Der Joker und so ziemlich alle anderen Batman-Bösewichte, u. a. Poison Ivy, der Pinguin, der Riddler, Harley Quinn, etc, versammelt und versucht – mal wieder – Gotham einzunehmen. Diesmal scheint er wirklich an alles gedacht zu haben, denn er hat sogar das Batsignal blockiert, um Batman daran zu hindern, seinen Plan zu vereiteln. Doch dieser ist natürlich wie immer zur Stelle und rettet die Stadt. Während die Stadt seinen Sieg feiert und die Bösewichte wieder einmal ins Arkham Asylum einsperrt, zieht sich Batman auf sein Anwesen zurück und suhlt sich in seiner Einsamkeit. Doch während der Joker schon wieder einen neuen Plan schmiedet und Batman aus versehen ein Waisenjungen adoptiert, geht Commissioner Gordon in den Ruhestand. Er übergibt den Knopf für das Batsignal an seine Tochter, die jedoch gleich klarstellt, dass sie den Knopf für das Batsignal nicht drücken wird, sondern die Polizei darauf schulen will, dass sie sich selbst wehren können. Das gefällt Batman ganz und gar nicht und er trifft eine folgenschwere Entscheidung.
Während The Lego Movie gut funktionierte und Batman dort durch seine eingebildeten Sprüche aufgefallen ist und viele Lacher auf seiner Seite hatte, muss Batman nun die Handlung tragen, weiter für Witze sorgen und eigentlich auch mehr drauf haben, als nur ein paar Sprüche abzulassen. Leider war dies nicht der Fall. Dadurch war der Film leider überhaupt nicht mehr lustig, abgesehen von ein paar Szenen, die leider alle schon im Trailer zu sehen waren. Die Handlung selbst hatte ein paar gute Einfälle, so dass der Film zumindest ein bisschen auch spannend wurde, aber im großen und ganzen war der Handlungsverlauf sehr vorhersehbar. The Lego Batman Movie ist an sich vor allem eins: ein großer Fansupport. So wurden die wichtigsten DC Superhelden und DC Bösewichte mindestens einmal gezeigt, es gab Anspielungen auf die ganzen Batman-Filme und auch aus anderen großen Fandoms wurden zumindest die Bösewichte aufgegriffen. So freute man sich doch jedes Mal wieder, wenn man ein “bekanntes Gesicht” sah oder einen Charakter direkt erkannt hat.
Was The Lego Batman Movie aber vor allem kann, ist bildgewaltige Action mit Legofiguren zu erstellen. Denn das Bildmaterial, das geliefert wird, kann sich sehen lassen und rechtfertigt sogar den Besuch im Kino, um das Ganze auf der großen Leinwand auf sich wirken zu lassen. Die Spezialeffekte haben sich in den zwei Jahren seit The Lego Movie noch einmal stark verbessert.
Im Film werden die Themen Einsamkeit und Freundschaft bzw. Feindschaft angesprochen und sehr groß thematisiert. Leider stellen beide Parteien meist nur Behauptungen auf und liefern keine direkten Argumente, so dass der Erziehungswert für Kinder auch sehr gering sein dürfte.

Alles in allem konnte The Lego Batman Movie zwar durch seine Optik ein bisschen überzeugen, enttäuschte aber dadurch, dass er einfach nicht lustig war. Dafür gibt es 04 von 10 möglichen Punkten.